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Spezialdiät könnte ADHS-Kindern helfen

Thema: Spezialdiät könnte ADHS-Kindern helfen

http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,743542,00.html Schwieriges Verhalten Spezialdiät könnte ADHS-Kindern helfen London - Sie fallen durch Unaufmerksamkeit auf, sind hyperaktiv und handeln oft impulsiv: Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, tritt - je nach Schätzung - in Deutschland bei zwei bis sechs Prozent der Kinder und Jugendlichen auf. Viele Forscher spekulieren über eine genetische Teilschuld für das Leiden. Bisher werden die Probleme meist mit Verhaltensübungen sowie mit Medikamenten behandelt. Für betroffene Eltern gibt es spezielle Verhaltenstrainings. Außerdem wurde immer wieder diskutiert, ob auch allergieauslösende Stoffe in der Nahrung Einfluss auf die Symptome haben könnten. Dann könnte auch eine spezielle Diät Hilfe versprechen. Und genau dafür gibt es jetzt zumindest Indizien. In der Fachzeitschrift "The Lancet" berichten Forscher um Jan Buitelaar von der Radboud-Universität in Nijmegen von Beobachtungen bei vier bis acht Jahre alten ADHS-Kindern. Die Wissenschaftler hatten 50 kleinen Probanden fünf Wochen lang nur Nahrungsmittel gegeben, die wenig Allergene enthielten. Dabei stellten sie fest, dass sich dies positiv auf die Aufmerksamkeit und das Verhalten der Kleinen auswirkte. Die Basis der sogenannten Eliminationsdiät bildeten Reis, Gemüse, Fleisch und Wasser. Diese Nahrungsmittel wurden dann individuell ergänzt, zum Beispiel mit Kartoffeln, Obst oder Weizenprodukten. Als Kontrollgruppe dienten 50 Gleichaltrige, die sich für denselben Zeitraum an einen Ernährungsplan mit allgemeinen Tipps zu gesundem Essen halten sollten. Im zweiten Teil der Studie untersuchten die Wissenschaftler, ob bestimmte Nahrungsmittel zu einer Rückkehr der Symptome führten. Dafür erhielten diejenigen, die auf die Diät positiv reagiert hatten, zusätzlich zur bisherigen Ernährung weitere Lebensmittel - und zwar solche, die in einem Vortest bei den Kindern eine messbare Veränderung des IgG-Spiegels im Blut verursacht hatten. IgGs sind Antiköper, die das Immunsystem bei Nahrungsmittelallergien verstärkt produziert. Die Auswertung ergab, dass die Eliminationsdiät bei 32 der 41 Kinder, die die Diät durchgehalten hatten, zu einem signifikanten Rückgang der ADHS-Symptome führte. Die Konfrontation mit bestimmten Nahrungsmitteln in der zweiten Untersuchungsphase führte bei 19 der 30 getesteten und damit bei 63 Prozent zu einer Rückkehr der Symptome. Ein direkter Zusammenhang zwischen den IgG-Spiegeln und der Reaktion auf die Nahrungsmittel ließ sich allerdings nicht feststellen - die IgG-Menge eigne sich also entgegen der allgemeinen Annahme nicht dazu, potenziell problematische Nahrungsmittel zu identifizieren, sagen die Forscher. "Die Teilnehmer unserer Untersuchung sind repräsentativ für alle Kinder mit ADHS", gibt sich Studienleiter Buitelaar überzeugt. Das spreche dafür, dass eine spezielle Ernährung bei allen Kindern mit ADHS Teil des Behandlungsplans werden sollte. Allerdings sollte eine solche Ernährung streng überwacht werden, damit die Kinder keinen Mangel an bestimmten Nährstoffen erleiden, schreibt Jaswinder Kaur Ghuman von der University of Arizona in Tucson in einem Kommentar zur Studie. "Die Eliminationsdiät sollte maximal zwei Wochen lang gegeben werden. Wenn sie einen Nutzen zeigt, können nach und nach einzelne Lebensmittel wieder hinzugefügt werden, um problematische Lebensmittel zu identifizieren und die Ernährung gleichzeitig wieder vielfältiger zu machen."

von like am 04.02.2011, 15:18



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und es ist auch nichts, von den ganzen in den Medien breitgetretenen Studien und Tips und weiß der Geier, erwiesen. Ganz ehrlich,ich kanns nicht mehr lesen oder hören. ADHS ist eine Stoffwechselstörung im Gehirn, wie soll da eine Diät helfen? LG Tana

von Tana S. am 04.02.2011, 19:40



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Diät ist da, so denke ich der verkehrte Ausdruck. Ich denke eher, dass es eine Ernährungsumstellung ist. Und bestimmte Lebensmittel beeinflussen durchaus den Stoffwechsel bzw. werden auch in "falscher" Weise verstoffwechselt. Der Vergleich hinkt natürlich. ADHS ist was anderes als Depressionen. Aber durch eine Ernährungsumstellung haben etliche Bekannte von mir die Depressionen in den Griff bekommen.

von Drachenlady am 04.02.2011, 19:54



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Hallo, was ich auf jeden Fall glaube, ist dass z.B. Schokolade die Symptome verstärken kann. Aber kann ich meinem Kind alles entziehen, was das ADS (bei uns) verstärkt. Zumal mein Sohn so richtig grad nach Süßem süchtig scheint. Außerdem isst er so schon beängstigend wenig, da bin ich manchmal froh, dass es was süßes ist (1,40m, 25 kg). Weiterhin was nutzt das alles, wenn das Kind normal in die Schule u.s.w. geht. Es holt sich schon was es braucht, zur Not über andere Kinder. Und was ist mit diesem vielen Gift in der Umwelt, in der Nahrung u.u.u. Ich denke, wir können sonstwas tun, es wird uns nichts nutzen. Wir können diesen Trend eh nicht aufhalten. Also Studie hin oder her, das mag ja stimmen oder auch nicht, im Alltag ist das für mich alles nicht zu gebrauchen. Meine Meinung. Liebe Grüße Jana

von Jo64 am 04.02.2011, 20:07



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gebe da vollkommen recht wir haben auch viel ausprobiert und nüscht hat geholfen das einzige was wir raus gefunden haben ist das unsere auf manche sachen voll austickt wie zb schokolade

Mitglied inaktiv - 04.02.2011, 22:08



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Einzelaussagen subjektiv Betroffener hier oder objektiven wissenschaftlichen Studien mit 100 Kindern?

von like am 05.02.2011, 13:08



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glauben kann man wen man will... Ich WEIß!!! daß ich mein Kind nicht als Versuchskaninchen haben möchte nur weil wieder irgendjemand irgendeine Theorie auf den Markt wirft und irgendwelche schlauen Mütter (meistens nicht betroffen) wissen daß diese neue Theorien ja recht haben und die Mütter die ihren Kindern Medikamente geben ja nur zu bequem sind blablablabla... wenn es den 100 Kinder hilft sollen sie halt ihre Ernährung so umstellen wie es gut für sie ist... Ich habe letztens gelesen daß man Kopfschmerzen sehr gut mit japanischen Heilöl wegbekommt. Schön... für dem den es hilft... ICh brauche Kopfschmerztabletten und die nehm ich dann... Mein Kind bekommt den Vormittag über im Unterricht nix mit.... auch nicht wenn er sich anders ernährt.... Nimmt er morgens eine tablette geht es ihm besser. Er hat Erfolge in der Schule und ist wieder glücklich. Das ist natürlich subjektiv, aber es interessieren mich diese 100 Kinder aus irgendeiner Studie überhaupt nicht. Mich interessiert mein Kind...

von wickiemama am 05.02.2011, 16:44



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...genau so. Sehe ich ganz genauso. LG Jana

von Jo64 am 05.02.2011, 18:07



Antwort auf Beitrag von Jo64

Tja, da hätten wir wieder das Problem, haben die Kinder die für die STudie hergehalten haben WIKRLICH ADHS/ADS?????? Oder wurden sie einfach weil sie schwierig sind diagnostiziert. Fakt ist, es gibt keine sichere Methode ADHS zu diangnostizieren, die Diagnose wird durch ausschlussverfahren von anderen Krankheiten gestellt. Wenn nun das Kind gesund ist und "nur" durch falsche erziehunng so ist, wie es ist und deshalb ADHS hat, hilft mit sicherheit auch die ein oder andere Diät, allein weil die eltern sich dadurch mehr mit den Kids beschäftigen und seine bedürfnise erkennen. Hat das kind aber nun wirklich ADHS hilft ihm auch keine Diät. Mir hilft bei Kopfschmerzen übrigens auch nur ne Tablette, meinem SOhn gehts gut mit den Medis, und wer Kids hat mit ADHS, hat viel versucht bis er seinem Kind Ritalin und Co. gibt und der leidensdruck der Kids war enorm vor den Medis und so wie ich mein Kind gesehen habe wäre es grob fahrlässig wenn ich ihm die Medikamente verwehren würde. Ich würde ihn von einer depression in die nächste schicken.....

von Luni2701 am 05.02.2011, 23:41



Antwort auf Beitrag von wickiemama

Siehst Du, meine Kopfschmerzen gehen sehr gut mit Japanischem Heilöl weg, bzw. mit dem guten alten Olbas, der europäischen Variante... Ohne Nebenwirkungen außer Naserümpfen meiner Mitmenschen, weil es stinkt. Von Kopfschmerztabletten bekomme ich dafür Bauchweh, irgendwie nicht Sinn der Sache. So ist jeder Jeck eben anders. LG von Silke

von krummenau am 06.02.2011, 15:18



Antwort auf Beitrag von like

Also ich finde es sehr gut wenn man auch mal nach anderen Methoden sucht um ADHS zu lindern. Warum soll man Medikamente geben ohne sie zu hinterfragen oder nach anderen Möglichkeiten zu suchen. Manche machen es sich vielleicht etwas zu leicht. Mein Sohn war vor einem Jahr nach seinem Symptomen ein ADHS Kind und mein Bauchgefühl sagte von Anfang an das das nicht sein kann. Nach vielen Stunden surfen habe ich interessante Seiten gefunden. Ich habe meinen Sohn auf Kryptopyrrol testen lassen. Es stellte sich raus das mein Sohn Vitamin B6 und Zink im Körper nicht speichern kann und das die Symptome von ADHS hervorrief. Kurz nach dem Beginn der Behandlung linderten sich die Symptome sofort. Nun ist ADHS bei meinem Sohn nicht mehr diagnostizierbar. LG

von B9805 am 06.02.2011, 18:29



Antwort auf Beitrag von B9805

ich glaube die wenigsten machen es sich "leicht". Ein vernünftiger Kinderpsychater macht es den Eltern auch nicht leicht.... Ich finde soetwas anmaßend... Ich glaube jede Mutter möchte einfach daß es ihren Kind gut geht. Und ich bezweifle daß eine Mutter ihrem Kind Ritain gibt wenn es dem kind damit nicht viel besser geht. Geschweige denn daß es der Arzt weiter verschreibt. Mein Sohn hat vor der Medigabe gelernt und gelernt und gelernt. Hängen gebleiben ist so gut wie nichts. Die Lehrerin war sich sicher daß es ADS ist, Der Test war eindeutig und ich war den tabletten sehr skeptisch gegenüber. Aber die erste Tablette hat er Samstag eingenommen. Erst mal haben wir keine Veränderung bemerkt... Aber dann zwei Proben in der folgenden Woche alle beite note 2 (bei beiden hat nur 1 Punkt zur 1 gefehlt) Gelernt hat er insgesamt ganze 10 min jeweils... Er hat es sich einfach merken können. Für die Hausaufgaben braucht er nur noch Minuten mal ne halbe Stunde. Vorher saß er teilweise 3 stunden... Das bewirkt keine Ernährungsumstellung!!! Er selbst sagt er kann sich plötzlich alles merken.... Wem es hilft kann seine Ernährung umstellen und damit glücklich werden. ABer hört mit diesem "ichbindiebesseremutterweilmeinkindbekommtkeinemedikament" Getue auf!!!! Sprecht mal mit Erwachsenen ADSlern, denen in ihrer Kindheit ewig erzählt wurde sie wären nur faul und chaotisch... bei denen als Erwachsener endlcih die Diagnose kam. Alle erzählen was es für eine Erleichterung war endlich Ritalin nehmen zu können, endlich normal zu sein....Nicht mehr der Chaot, nicht mehr der langsame, ungeschickte Träumer, der in der Schule versagt, der sein Leben nicht auf die Reihe bekommt.... Ja klar und dann kommt jemand der sagt "du mußt doch nur deine Ernährung umstellen und alles wird gut"

von wickiemama am 06.02.2011, 19:37



Antwort auf Beitrag von wickiemama

Ich bin nicht anmaßend gewesen. Ich habe auch nicht dich ganz bewußt angesprochen. Ich habe verallgemeinert. Wenn mein Kind ständig Kopfschmerzen durch Verspannungen im Nacken hat, gebe ich ihm doch keine Kopfschmerztablette sondern versuche die Verspannungen zu lösen. Du kannst deinem Kind so viele Medis geben wie du willst, ich habe nach der Ursache gesucht und unsere gefunden. Nicht mehr und nicht weniger!!!!! Aber ist immer lustig wie manche hier abgehen wenn man nicht deren Meinung ist, bißchen wie Kindergarten.

von B9805 am 07.02.2011, 20:20