Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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Frage an die Eltern mit Asthmatiker-Kinder oder Kinder mit empfindlichen Lungen

Thema: Frage an die Eltern mit Asthmatiker-Kinder oder Kinder mit empfindlichen Lungen

Ich habe gerade bei der WHO gelesen, dass Menschen mit empfindlichen Lungen oder Asthmatiker durch die Schweinegrippe gefährdet sind. Bei diesen Menschen kommt es eher zu Komplikationen, schweren Lungenzündungen, multiplen Organversagen. Mein Sohn hat Probleme mit seinen Lungen, hat aber (noch) kein Asthma. Ich frage mich gerade ob es vielleicht doch besser wäre zumindest ihn impfen zu lassen. Ich stehe dieser Impfung zwar kritisch gegenüber aber die möglichen Folgen wiegen die Nebenwirkungen auf. Wie macht Ihr das, lasst Ihr Eure Kinder impfen? Hier die Info: http://www.who.int/csr/disease/swineflu/notes/h1n1_clinical_features_20091016/en/index.html Clinical features of severe cases of pandemic influenza Pandemic (H1N1) 2009 briefing note 13 16 OCTOBER 2009 | GENEVA -- To gather information about the clinical features and management of pandemic influenza, WHO hosted a three-day meeting at the headquarters of the Pan American Health Organization in Washington, DC on 14–16 October. Findings and experiences were presented by around 100 clinicians, scientists, and public health professionals from the Americas, Europe, Asia, Africa, the Middle East and Oceania. The meeting confirmed that the overwhelming majority of persons worldwide infected with the new H1N1 virus continue to experience uncomplicated influenza-like illness, with full recovery within a week, even without medical treatment. Need for intensive care However, concern is now focused on the clinical course and management of small subsets of patients who rapidly develop very severe progressive pneumonia. In these patients, severe pneumonia is often associated with failure of other organs, or marked worsening of underlying asthma or chronic obstructive airway disease. Treatment of these patients is difficult and demanding, strongly suggesting that emergency rooms and intensive care units will experience the heaviest burden of patient care during the pandemic. Primary viral pneumonia is the most common finding in severe cases and a frequent cause of death. Secondary bacterial infections have been found in approximately 30% of fatal cases. Respiratory failure and refractory shock have been the most common causes of death. Presentations during the meeting explored the pathology of severe disease in detail, with findings supported by work in experimental animals. These findings confirm the ability of the new H1N1 virus to directly cause severe pneumonia. Clinical picture different from seasonal influenza Participants who have managed such cases agreed that the clinical picture in severe cases is strikingly different from the disease pattern seen during epidemics of seasonal influenza. While people with certain underlying medical conditions, including pregnancy, are known to be at increased risk, many severe cases occur in previously healthy young people. In these patients, predisposing factors that increase the risk of severe illness are not presently understood, though research is under way. In severe cases, patients generally begin to deteriorate around 3 to 5 days after symptom onset. Deterioration is rapid, with many patients progressing to respiratory failure within 24 hours, requiring immediate admission to an intensive care unit. Upon admission, most patients need immediate respiratory support with mechanical ventilation. However, some patients do not respond well to conventional ventilatory support, further complicating the treatment. On the positive side, findings presented during the meeting add to a growing body of evidence that prompt treatment with the antiviral drugs, oseltamivir or zanamivir, reduces the severity of illness and improves the chances of survival. These findings strengthen previous WHO recommendations for early treatment with these drugs for patients who meet treatment criteria, even in the absence of a positive confirmatory test. In addition to pneumonia directly caused by replication of the virus, evidence shows that pneumonia caused by co-infection with bacteria can also contribute to a severe, rapidly progressive illness. Bacteria frequently reported include Streptococcus pneumoniae and Staphylococcus aureus, including methicillin-resistant strains in some cases. As these bacterial co-infections are more frequent than initially recognized, clinicians stressed the need to consider empiric antimicrobial therapy for community acquired pneumonia as an early treatment. Groups at greatest risk Participants agreed that the risk of severe or fatal illness is highest in three groups: pregnant women, especially during the third trimester of pregnancy, children younger than 2 years of age, and people with chronic lung disease, including asthma. Neurological disorders can increase the risk of severe disease in children. Evidence presented during the meeting further shows that disadvantaged populations, such as minority groups and indigenous populations, are disproportionately affected by severe disease. Although the reasons for this heightened risk are not yet fully understood, theories being explored include the greater frequency of co-morbidities, such as diabetes and asthma, often seen in these groups, and lack of access to care. Although the exact role of obesity is poorly understood at present, obesity and especially morbid obesity have been present in a large portion of severe and fatal cases. Obesity has not been recognized as a risk factor in either past pandemics or seasonal influenza. WHO and its partners are providing technical guidance and practical support to help developing countries better detect and treat illness caused by the pandemic virus. Patient care advice that can be applied in resource-limited settings is being rapidly compiled.

Mitglied inaktiv - 27.10.2009, 20:04



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Hallo! Also unser Kinderarzt hat mir die normale Grippe-Impfung empfolen und die Schweinegrippe nicht. Fabi hat meist Probleme bei Infekten, ansonsten haben wir glücklicherweise keine großen Probleme mit dem Asthma. Ich werde wohl nicht impfen lassen, aber ich bin auch nicht sicher. Bekommen sie dann die Schweinegrippe macht man sich hundertpro auch Vorwürfe....sehr schwierig...

Mitglied inaktiv - 27.10.2009, 21:30



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Ich werde erst mal mit meiner Kinderärztin (auch Kinderpneumologin) sprechen und dann entscheiden. Ich vertraue ihr - sie sagte, sie wird nur impfen, wenn sie auch vom Impfstoff überzeugt ist und wenn sie es ist, wäre meine Tochter auf jeden Fall eine Kandidatin. Gegen die normale Grippe ist sie schon geimpft. Das mit dem Impfen- und Nichtimpfen ist eine ganz persönliche Entscheidung - ich sage immer nach bestem Wissen und GEWISSEN. Ich muss es vertreten können.

Mitglied inaktiv - 27.10.2009, 21:57



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Hallo, also unser Kinderarzt hat auch gemeint, dass man wegen der Schweinegrippe noch abwarten könnte bis mehr Erfahrungen vorliegen (über den Impfstoff und über die "Durchseuchung"). Nach dem Artikel muss ich aber sagen, habe ich so meine Zweifel. Offensichtlich kann man nicht wirklich sagen, welche Gruppen besonders anfällig für die gefährlichen Lungenentzündungen sind (anscheinend betrifft es auch vollkommen Gesunde). Allerdings werden bei den Hochrisikogruppen auch chronisch Lungenkranke angeführt und Kinder mit neurologischen Erkrankungen (was auch immer das heißen mag). Mein Sohn (6 Jahre) hatte lange Zeit chronisch obstruktive Bronchitiden und jetzt Allergien (mit Asthma). Außerdem könnte man ihn zu der Gruppe mit den neurologischen Erkrankungen (Epilepsie, Tetraparese) zählen. Ich habe keine Ahnung, wie man das Risiko gegenüber dem möglichen Nutzen bewerten sollte! LG Anja

Mitglied inaktiv - 27.10.2009, 22:43



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Hallo, also unser Kinderarzt hat auch nur die normale Grippeimpfung empfohlen und geraten noch zu warten mit der Schweine Grippe Impfung bis man bessere Infos hat und alles abgeklärt ist. Unser Sohn ist Asthmatiker und ADS Kind. Da wir vorerst die normale Impfung gemacht haben müssen wir eh noch warten und ich denke dann werden wir wohl die Schweine Grippe Impfung ins Auge fassen. Aber ganz sicher bin ich mir da noch nicht, werde natürlich weiter mir Infos holen bevor ich entscheide. Gruß thn

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 06:58



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Mein Kleiner sollte eigentlich als einer der ersten hier gegen die Schweinegrippe geimpft werden - kann er aber nun nicht, da es ja nur den einen Impfstoff für Otto Normalbürger gibt und der enthält Hühnereiweiß, worauf mein Sohn in kleinsten mengen mit allergischem Schock reagiert. Der andere Impfstoff ist der Regierung und der Bundeswehr zugedacht worden..... mit dem hätte er geimpft werden können, bekommt er aber nicht, da der Impfstoff der allgemeinen Bevölkerung vorenthalten wird. Gegen Grippe kann er auch nicht geimpft werden aus dem selben Grund etc. pp. Er "verliert" nach einiger Zeit eh die Antikörper im Blut, die halten nicht bei ihm, aber er liegt schon beim gerigstem Infekt mit ner Lungenentzündung, daher sollte er die Impfung zumindest gegen Schweinegrippe eigentlich bekommen.

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 08:54



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Hallo! Unser Kinderarzt hat uns dringend zur Schweinegrippe-Impfung unserer Tochter empfohlen und ich vertraue ihm 100 %. Meine Tochter (4 J.) hat Asthma und Allergien, sie war schon oft mit Lungenentzündungen im Krankenhaus. Aus jeder Erkältung entsteht schon eine Lungenentzündung bei ihr... Die Schweinegrippe würde sie nicht überleben, wenn sie die bekommen würde. Da ist ist sich auch unser Kinderarzt und Kinder-Pneumologe sicher. Wir haben letztendlich keine andere Wahl und dennoch werde ich von anderen Müttern angeschaut, als sei ich eine Schwerverbrecherin, nur weil ich mein Kind impfen lasse. Die haben gut reden, denke ich, haben ja kein chronisch krankes Kind! Alle sagen "Der Verlauf ist doch mild!" Ja, bisher! Die schweren Grippewellen werden doch im Herbst/Winter erst noch erwartet... Lg Malin78

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 09:34



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Ich denke, da hast du Recht! Ich bin auch sehr vorsichtig und die Kids haben alle Impfungen bekommen, die es auf dem Markt gibt. Deswegen überlege ich auch immernoch wegen der Impfung. Dass du von anderen Müttern schief angeschaut wirst find ich mehr als daneben!! Die würden ganz genauso entscheiden, wenn ihr Kind ständig so schwer krank wäre!! Aber da kann man mal wieder sehen wie kleinkariert manche Leute sind! LG, Claudia

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 11:21



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Hallo, da der Impfstoff gegen die Schweinegrippe noch gar nicht wirklich getestet ist und ziemlich hohe Nebenwirkungen aufweist, werde ich meine Kinder und mich auf gar keinen Fall impfen. Meine Tochter ist auch schwere Asthmatikerin und trotzdem werde ich sie auf keinen Fall mit dieser Impfe belasten. Unser kinderarzt und Kinderpulmologe rät im Übrigen von der Impfe ab. Auch die Ärzte haben eben jeder ihre eigene Meinung. Ich denke, das muß jede(r) selber entscheiden und für sich verantworten. Da gibt es kein Falsch und kein Richtig. LG Kerstin

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 16:56



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Hallo, meine Tochter hat Asthma und ich wollte sie wohl auch impfen lassen. Aber ich zögere das noch etwas raus. Wann wollt ihr das denn machen lassen? Kannst du dann mal berichten, wie deine Tochter die Impfung vertragen hat? LG Ines

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 16:46



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Ich habe einen Sohn mit einer schweren chronischen obstruktiven Lungenerkrankung. Nein, kein Asthma, schlimmer. Er hat Teile der Lunge die gar nicht belüftet werden, dadurch ist seine Lungenkapazität geringer. Im ersten Lebensjahr hatte er 9 Lungenentzündungen, und musste 2 Wochen lang beatmet werden, weil seine Lungen komplett lahm lagen. Inzwischen ist er 4,5 Jahre alt und stabil. Er hat alle erdenklichen Impfungen, auch die normale saisonale Grippeimpfung (bekommt er seit dem er ein Baby war jedes Jahr). Bei der Schweinegrippe bin ich mir sehr unsicher. Unsere Kinderärztin, die absolute Impfbefürworterin ist, hat uns erst Mal zum Abwarten geraten. Sie meinte ihr sei es momentan zu unsicher. Und wir sollten abwarten, wie die frisch geimpften so reagieren. Auch befreundete Ärzte haben uns erst Mal zum Abwarten geraten. Das werde ich auch tun, behalte aber das Ganze schon im Auge. Sicher bin ich mir definitiv nicht. Ach so...und was andere denken über meine Entscheidung, ist mir völlig egal. LG cristina

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 19:33