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Einzelfallhilfe von 0 bis 21 Jahren oder nur für Jugendliche?

Thema: Einzelfallhilfe von 0 bis 21 Jahren oder nur für Jugendliche?

Hallo, ich habe eine Bekannte die ein Kind hat was eine Globale Entwicklunsstörung in allen Teilbereichen hat. Sie ist mit ihrem Kind auch im SPZ, es hat ein I Status und besucht eine Integrationskita. Zudem bekommt es noch Logopädie und Ergotherapie. Nun hat sie einen Termin beim Jugendamt da ihr von der Kita und Ergotherapeutin eine Einzelfallhilfe entfohlen wurde. Die würde sie auch gerne haben aber die vom Jugenamt meinte es sei nur für Jugendliche gedacht, dann gibt es nur noch eine Haushaltshilfe und eine Familienhilfe. Die Familienhilfe allerdings ist nur eine Hilfe zur Selbsthilfe. Die beobachtet nur und gibt Ratschläge, zudem ist sie nicht nichtmal besonders geschult in dem Umgang mit entwicklungsgestörten Kindern. Aber die Ergotherapeutin und die Kita meinte das es auf jeden Fall solche Einzelfallhilfe auch schon für Kleinkinder gibt. Meine Bekannte würde sich aber eher eine Einzelfallhilfe wünschen da sie eine Familienhilfe nicht braucht. Sie wünscht sich eher auch Entlastung das sie Alleinerziehend ist und noch ein Baby zu Hause hat. Hat da jemand Erfahrung wie man da am besten vorgeht falls das Jugenamt keine Einzelfallhilfe gewährt?

Mitglied inaktiv - 17.01.2012, 23:13



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Hallo, ich habe seit knapp 4 Jahren eine Einzelfallhilfe, seit meine Tochter 2 Jahre ist. Und die betreut auch noch einen Jungen, bei dem hatte sie angefangen da war er ein halbes Jahr alt. Ich glaube es ist vielleicht auch vom Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Bei uns in Berlin gibt es sogar Unterschiede in den einzelnen Bezirken, wegen der Stundenzahl. Meine Tochter ist jetzt 6 Jahre geht in eine geistig behinderten Schule und unsere Einzelfallhelferin ist gelernte Krankenschwester, Zusatzausbildung zur Ergotherapeutin und im Moment noch zur Ausbildung zur Erzieherin. Die Einzelfallhelfer werden alle geschult, gehen zu Kursen und Seminaren in der Zeit, werden immer weiter gebildet. Es ist schön das es sowas gibt. Ich bin seit einem Jahr alleinerziehend und vorher war ich mit dem Vater zusammen (lebend). Er vollzeit , ich teilzeit beschäftigt und Tochter ging mit 2 Jahre in die Integrationskita. Meine Tochter ist stark entwicklungsverzögert (durch eine Hirnfehlbildung) und herztransplantiert und hat viele kleine Baustellen. Und wie gesagt wir haben unsere Verena (Einzelfallhelferin) seit knapp 4 Jahren. Ich bin froh, das es so was gibt. Ohne sie wäre ich manchmal ganz schön aufgeschmissen. Ich würde schon denken, das deine Freundin auf jeden Fall ein Anrecht auf eine Einzelfallhelferin hat. LG janine aus berlin

von Jeanny I. am 18.01.2012, 20:25



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Magst du mal dazu schreiben, aus welchem Bundesland du kommst? Ggf, kann ich dir dann mehr sagen. Ich nehme an, eine Einzelfallhilfe ist eine Integrationshilfe? Je nach Förderschwerpunkt muss der Antrag beim Sozialamt und nicht beim Jugendamt gestellt werden. Vielleicht sind die in dem Fall der richtige Ansprechpartner? Angabe ohne Gewähr, da bundeslandabhängig.

von KatPa am 20.01.2012, 23:46



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Magst du mal dazu schreiben, aus welchem Bundesland du kommst? Ggf, kann ich dir dann mehr sagen. Ich nehme an, eine Einzelfallhilfe ist eine Integrationshilfe? Je nach Förderschwerpunkt muss der Antrag beim Sozialamt und nicht beim Jugendamt gestellt werden. Vielleicht sind die in dem Fall der richtige Ansprechpartner? Angabe ohne Gewähr, da bundeslandabhängig.

von KatPa am 20.01.2012, 23:46



Antwort auf Beitrag von KatPa

Hallo. Wir leben in Holstein, unsere Tochter ist zu 100% Schwerbehindert u hat Pfl.3 Ich kann, auch wenn wir gerade damit echt nervliche Zerreißproben durchlaufen, jedem nur das persönliche Budget empfehlen, wenn Jugendamt oder Sozialamt keine vernünftige Helfer vermitteln kann oder will. Damit bekommt man einen Betrag u kauft sich die Hilfe allein- sowohl die Stunden als auch die Person... Unser Problem liegt darin, das wir den Iplatz übers PB managen u sich hier niemand auskennt u niemand bereit ist sich zu informieren... Schaut mal bei Rehakids- die wissen immer sehr viel. Für die Berechnung des Geldes solltet ihr auch den Mittelwert der dafür regional üblich ist! Fragt bei Pflegediensten nach was die pro h nehmen u beim Familienentlastenden Dienst- der kann vielleicht auch beim beantragen unterstützen!

von annabeth am 22.01.2012, 20:09