Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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Hat jemand Auffälligkeiten beim Kind im sozialen / emotionalen Bereich?

Thema: Hat jemand Auffälligkeiten beim Kind im sozialen / emotionalen Bereich?

Hallo die Frage steht ja schon oben. Bei meinem Sohn steht eine STörung im sozialen / emotionalen Bereich im Verdacht. Alles ist für ihn ein Reiz dran zu gehen. Will er mit einem KInd spielen, versucht er die Kontaktaufnahme , indem er deren gebautes kaputt macht, oder auf deren Bild malt, oder sie ärgert. Jetzt hat unsere Erziehungshilfe angeregt unseren Sohn ( wird im Dez 4) im SPZ vorzustellen.Nun habe ich aber Angst daß er gleich in eine SChublade gepackt wird. Z.B. ADHS / Autonomie. Auf der anderen Seite möchte ich ihm aber auch gerne helfen. Ich weiß auch daß wir Eltern an uns arbeiten müssen. Interessant ist auch daß er bei meinen Eltern ( wohnenmit im Haus), sich etwas besser benehmen kann. Dafür wird es in der Öffentlichkeit derzeit schlimmer. Er legt sich einfach mal im Kaufhaus auf den Boden, geht dort an den Ventilator und stellt dran rum..... Wer hat erfahrung mit so etwas ?SPZ oder erstmal KInderpsychologe?

von sternchen1410 am 02.09.2015, 13:09



Antwort auf Beitrag von sternchen1410

nicht alles was nach ADHS aussieht, ist es auch. du hast ne PN, stichwort sensorische integrationsstörung.

von DecafLofat am 02.09.2015, 15:07



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

MeineTochter war zur Diagnostik in der Kinderpsychiatrie und vorher beim Kinderpsychologen. Ich hatte die gleichen Ängste wie du,aber die Ärztin sagte,dass sie nichts diagnostizieren ,was nicht da ist und genug Kinder ohne Diagnose wieder nach Hause gehen. Manchmal wären die Eltern auch pathologisch…. Die Aussage hat mir meine Zweifel genommen.

von isasterne am 02.09.2015, 17:35



Antwort auf Beitrag von sternchen1410

Du hast Angst, dass ein SPZ Kinder in Schubladen steckt? Da erarbeiten Ärzte und verschiedene Therapeuten in mehreren längeren Sitzungen und Tests ein Gesamtbild und ggf. eine Diagnose.

von mf4 am 02.09.2015, 19:24



Antwort auf Beitrag von sternchen1410

Hier leider! Würde das SPZ wählen. Und vor welcher Schublade hast du Angst? Ich bin heil froh ne Diagnose zu haben und meinen Sohn daduch jetzt in einen Heilpädagogischen Kindergarten untergebracht zu haben mir viel Förderung! Alles gute!

von dana2228 am 02.09.2015, 21:22



Antwort auf Beitrag von sternchen1410

Darf ich frage was ihrvfür Diagnosen habt und wie sich das im groben äußert? Gerne auch per pn

von sternchen1410 am 02.09.2015, 21:47



Antwort auf Beitrag von sternchen1410

PN

von dana2228 am 03.09.2015, 08:49



Antwort auf Beitrag von sternchen1410

Bei den Aerzten im SPZ gibt es keine Schubladen. Sie untersuchen, stellen eine Diagnose und erklaeren dir, was du weiterhin tun kannst. Ob du diese Diagnose weiterverbreitest, ist dir ueberlassen. Meist sind es doch die Nicht-Fachleute, die Kinder in eine Schublade stecken. Die Kontaktaufnahme meiner mittlerweile 9-jaehrigen Tochter sah in dem Alter aehnlich aus. Wir waren mit 6 im SPZ (allerdings wegen schulischer Problemchen). Heraus kam ADS und HB. Die einzigen, die davon wissen sind meine Eltern und die Klassenlehrerin, wobei die nur vom ADS (was zwischenzeitlich gut therapiert ist und keine Probleme mehr macht) weiss. Die Sache mit der HB wird sie nie erfahren, eben wegen der Schubladensache. Wie gesagt, lass checken- die Diagnose musst du ja dann nicht jedem erzaehlen.

von mama von joshua am tab am 03.09.2015, 13:14



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Wenn Dein Kind in der Schule trotz HB gut klarkommt und keine "Sonderbehandlung" benötigt, muß man das natürlich nicht bekanntgeben, wozu auch. Sobald es aber schulische Probleme gibt, die mit der HB zusammenhängen und man von der Schule entsprechende Aktivitäten / Maßnahmen erwartet, wird man nicht darum herumkommen, die Diagnose der Schule gegenüber bekanntzugeben. Ob das gut ist oder der Schuß nach hinten losgeht, was auch sein kann, zeigt sich dann leider meistens erst hinterher. Im Nachhinein wäre es z.B. besser gewesen, der KL meines Sohnes der 5. und 6. Klasse hätte davon nichts gewußt, denn der hatte in der Beziehung ein sehr rigides Schubladendenken und massive Vorurteile. Alle anderen Fachlehrer hingegen hatten keine Probleme damit. Das ist sehr personenabhängig. Ab kommenden Montag gibt es eine neue Klassenleitung, und neue Fachlehrer, dann schaun wir mal. LG von Silke

von krummenau am 03.09.2015, 16:32



Antwort auf Beitrag von krummenau

Ich glaube wenn es Probleme in dem Zusammenhang gegeben haette, haette ich eh eine andere Schule fuer mein Kind gesucht - denn an unserer Grundschule ist da mit Unterstuetzung nicht zu rechnen. Die Lehrerin war total entsetzt, als sie mich mal gefragt hatte, wann meine Tochter die Medikamente nimmt und ich ihr gesagt habe, dass mein Kind zur Therapie geht und keine Medikamente bekommen wird. Ich hab es naemlich mal gar nicht eingesehen, mein Kind mit Medikamenten vollzuhauen, aber im Gegenzug wurde mein Anliegen, das Kind in deutlich ruhigere Nachbarklasse zu geben abgelehnt. Meine Tochter hat eine Stoffwechselerkrankung. Die Schule hat einen Notfallplan der Uniklinik erhalten und eigentlich weiss jeder, dass meine Tochter grad in Sport eben nicht ganz so ausdauernd ist. Nicht weil sie nicht moechte, sondern weil es irgendwann einfach nicht mehr geht, weil der Blutzucker zuweit absackt. Und was krieg ich gesagt ? Das Kind wuerde sich einfach nur nicht genug Muehe geben.... Von daher.... Wuerde ich auf HB hinweisen, waere ich auch einfach in der Schublade "Supermutti" (Ironie) und meine Tochter muesste das ausbaden.

von mama von joshua am tab am 03.09.2015, 16:50



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Deinen Frust kann ich gut nachvollziehen, das klingt ja nicht gerade nach vertrauensvollem Verhältnis von Schule und Elternhaus. Verständlich, daß Du Dir da keine Hilfe erhoffen würdest, wenn die auch in anderen Dingen so blöd reagiert haben. Das war bei unserer Grundschule definitiv anders, da gab es eine echte Zusammenarbeit und alle haben an einem Strang gezogen. LG von Silke

von krummenau am 03.09.2015, 19:05



Antwort auf Beitrag von krummenau

In einem Jahr wirds definitiv besser....

von mama von joshua am tab am 03.09.2015, 19:28



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Meintest Du, bei Deinem Kind wird es in einem Jahr besser? Warum? Wegen des Wechsels auf die weiterführende Schule? LG von Silke

von krummenau am 04.09.2015, 12:40



Antwort auf Beitrag von krummenau

Ja, wegen dem Wechsel auf eine passende, weiterfuehrende Schule. Wenn die Noten so bleiben, wird sie das Gym besuchen, auf das auch ihr Bruder geht. Dort hat man sich zum Ziel gesetzt, Kinder zu fordern und zu foerdern. Es gibt dort eine spezielle Sprechstunde fuer Kinder mit HB, die Lehrer sind dort auf sowas eingestellt.

von mama von joshua am tab am 04.09.2015, 13:38



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Das klingt sehr vielversprechend. Ich dachte, Du meintest, mit dem Wechel auf (irgend)ein Zufallsgymnasium würde es mit jedem Fall besser werden, da hätte ich Zweifel angemeldet. Aber was Du speziell von Euer Schule schreibst, klingt sehr gut, die Lehrer wissen, was sie erwartet, da weißt Du, was Dich erwartet und Du hast keinen Rektor oder ein Kolegium vor der Nase, wo die Meinung herrscht, HB sei entweder eine reine Modediagnose oder HB sei eine reine Erfindung. Dann wünsche ich Euch einen entspannten Schulstart! LG von Silke

von krummenau am 04.09.2015, 18:23