Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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Off topic - eine Fernsehfrage

Thema: Off topic - eine Fernsehfrage

Bin (Dank intensivster Werbung) über die VOX-Produktion "Club der roten Bänder" gestolpert und hätte gern mal gewußsst, wie realistisch die ganze Geschichte ist. Meine Kinder sind zum Glück pumperlgesund. Trotzdem hatten wir schon den einen oder anderen Krankenhausaufenthalt - ohne Namensbändchen am Arm. Aus eigener Erfahrung (und aus dem Umfeld) weiß ich zudem, dass es zumindet im Erwachsenenbereich keine Langzeit-KH-Aufenthalte mehr gibt. Liegezeiten anch OPs gehen gegen Null. Selbst Chemotherapie wird ambulant gemacht. Ist das im Kinderbereich anders??? Klärt mich auf, bitte. Trini

von Trini am 16.11.2015, 11:44



Antwort auf Beitrag von Trini

Mein Mann ist intensiv Pfleger allerdings für erwachsene. Manche Chemo werden für Kinder und erwachsene immer noch stationär gemacht kommt Draht an welche. Allerdings würde dir mein Mann erzählen das die Serie voll von Fehler ist. Ein langzeit Koma Patient ist zum Beispiel immer im pflegeheim, oder zu Hause.

von sterntaler82 am 16.11.2015, 12:21



Antwort auf Beitrag von sterntaler82

liegt ein Mädchen mit einer Esstörung nicht auf der Onkologie. Ist schon ziemlich an den Haaren herbeigezogen die Story!! Trini

von Trini am 16.11.2015, 12:25



Antwort auf Beitrag von Trini

Das Mädchen würde in der psychiatrischen Abteilung liegen, da hab ich noch gar nicht dran gedacht. Ich darf das nie mit meinem Mann sehen!!!

von sterntaler82 am 16.11.2015, 12:31



Antwort auf Beitrag von Trini

.... ich weiß, daß es hier mindestens ein KKH gibt, wo Kinder mit unterschiedlichen Diagnosen zusammen untergebracht sind, weil sie tagsüber die Schule des KKH besuchen. Ich habe mir aus verschiedenen Gründen diese Schule mal anschauen dürfen/müssen, und da waren Kinder mit den unterschiedlichsten (sichtbaren und unsichtbaren) Krankheiten zusammen. Einige (nicht alle) hatten auch Bändchen am Arm - aber ich weiß nicht, was da drauf stand, so genau habe ich nicht hingeschaut. Das Kind, für das ich die Schule "besichtigt" habe, hätte etwa drei bis vier Monate dort bleiben sollen. In der Onkologie-Station, auf der ich schon mehrfach Leute besucht habe (erst letzte Woche wieder *seufz*), habe ich nur Erwachsene gesehen. Ich ging bisher davon aus, daß Kinder in der Kinderstation "gesammelt" werden und erst bei Erwachsenen mehr oder weniger streng nach Diagnosen sortiert wird. Vielleicht kann man auch mal einfach annehmen, daß es an verschiedenen Krankenhäusern - abhängig von der Größe und der Ausrichtung - unterschiedlich gehandhabt wird.

von Strudelteigteilchen am 16.11.2015, 14:29



Antwort auf Beitrag von Trini

Allerdings nur, weil auf den anderen Stationen kein Zimmer mehr frei war. Wir waren nämlich wegen etwas ganz anderem im KH. MfG

von 77shy am 17.11.2015, 07:30



Antwort auf Beitrag von Trini

aber ich kenne gerade im Kinderbereich einige Wachkomakinder ( Ertinkungsunfälle) die dann daheim sind bei den Eltern und da gepflegt werden. Ellert war nach der Geburt 5 Monate im Krankenhaus später auch noch mehrere Wochen dann am Stück. Einserseits gehtman dazu über schnelle rzu entlassen ob das nur an den Kosten liegt ? Ich war nach meiner ersten Gebut 1991 noch über ne Woche in der Klinik, das geht genausogut ambulant ( habe ich bei der zweiten dann) nach Neeles Sectio war ich nach 6 Tagen daheim damals auf eigenen Wunsch, heute gehen die Frauen schon nach 4 Tagen heim die ich kenne. Klar sind Geburten keine Krankheit und schwer vergleichbar aber daheim gehts einem doch eher besser als in einer Kinik, oder ? dagmar

von Ellert am 16.11.2015, 12:49



Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich hab gestern am Nachmittag auch nur eine halbe Folge beim Bügeln gesehen. Bei Ellert muss man ja die Monate rechnen, die er zu früh kam. Außerdem ist es 18 Jahre her - eine Ewigkeit, gemessen am Fortschritt der Medizin. Die kurzen Liegezeiten sind auf jeden Fall den Fallpauschalen zuzuschreiben. Wie meinte mein Arzt letztens. "Wir verdienen nichts mehr, wenn sie länger bleiben." Sie hätten mich aber behalten. Aber, weil mein Sofa huntertmal bequemer ist als ein KH-Bett, bin ich mit Drainage nach Hause gegangen. Trini

von Trini am 16.11.2015, 12:56



Antwort auf Beitrag von Trini

Wir verdienen nichts mehr, wenn sie länger bleiben. ++ fragt sich ob die die es wirklich brauchen dann rausgeworfen werden ? dagmar

von Ellert am 19.11.2015, 17:32



Antwort auf Beitrag von Trini

Hallo! Nun meine Kinder sind im Wesentlichen auch pumperlgesund .... aber auch mein Sohn hatte eine Blinddarm-OP mit Durchbruch vor über einem Jahr und war damit ca. 1 Woche im KH. Die ersten 3 Tage war er eher geschossen von den Medis und hat nur geschlafen .... zuhause hätte ich ihn nicht haben wollen und die hätten mir den auch nicht gegeben! Auf der Station waren auch mehrere Kinder die deutlich länger als eine Woche da waren, u.a. war eines mit Brandverletzung am Bein, wo Verbandswechsel unter Vollnarkose (alle 2 Tage?) angesagt war und es nicht klar war ob es das Bein behalten darf. An den Tagen des Verbandswechsels war das alles andere als lustig drauf und die anderen Kinder auf Station durften nicht in sein Zimmer. In den restlichen Tagen war das Kind happy und offenbar schmerzfrei, die Mutter allerdings durchgehend verzweifelt. Auch die anderen Kinder waren alle mobil und oberflächlich betrachtet "glücklich" also nicht das heulende Elend und sind von Zimmer zu Zimmer gezogen. Es war eine Truppe von ca. 3 Kinder im Alter 9 - 12 auf der Kinderchirurgie. Andere Kinder sind 2 Tage nach der OP schon wieder weg gewesen. Länger bleiben wohl auch Kinder mit Rachenmandel-OPs drin. Übrigens hatten alle Kinder auf Station "Namensbändchen", aber nicht rote - ich glaube die waren weiß (pastellfarben???) und es stand nicht der Name dran sondern eine Nummer und ein Strichcode. Im selben KH war mein kleiner Sohn ein paar Tage mit Verdacht auf Meningitis, allerdings in der Pädiatrie, da hatte er auch so ein "Namensbändchen" - da waren wir aber nur 2 Tage drin, allerdings unser Zimmernachbar mit einer entzündeten Hand nach einem Bienenstich schon 1 Woche .... Ich weiß nicht was genau unter Langzeit-Patienten gemeint ist, aber Schlaganfälle, Infarkte bleiben nicht nur ein paar Tage drin. Mein SchwieVater hatte eine Entzündung in der Hand vor 6 Monaten da wurde er in einer Woche 3x mit Vollnarkose operiert und war ca. 5 Wochen im KH ... LG, 2.

von 2auseinemholz am 16.11.2015, 13:47



Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Klar gibt es auch heute nochLangzeitpatienten, kommt immer auf die Diagnose an. Und auf unserer Nachbarstation bekommen Patienten auch stationär Chemos. Weiß nicht, was die roten Bänder bedeuten in der Serie, aber Patientenarmbänder haben unsere Pat auch.

von sternenfee75 am 18.11.2015, 00:02



Antwort auf Beitrag von Trini

Offensichtlich wird das in Deutschland wirklich in jeder Klinik anders gehandhabt - und ist daher auch nicht vollkommen an den Haaren herbei gezogen, auch wenn ich es in unterschiedlichen Kliniken anders erlebt habe. Trini

von Trini am 18.11.2015, 13:05



Antwort auf Beitrag von Trini

Ja....diese Serie kenne ich. Und ich bestätige...man liegt während der Chemotherapie als Kind, im Krankenhaus. Bin Mutter eines an Krebs erkrankten Kindes. Wir mussten immer zu den chemoblöcken stationär bleiben. Auch habe ich viele Familien kennengelernt die Monate stationär verblieben. Wir selber waren sechs Wochen am Stück auf der Onko. LG

von Calissia am 25.11.2015, 08:20



Antwort auf Beitrag von Calissia

Ich halte deinem Kind ganz fest die Daumen!!! Offensichtlich sparen die Krankenkassen also nur an erwachsenen Krebspatienten, indem sie sie die Chemo ambulant machen müssen. Trini

von Trini am 25.11.2015, 12:57