Hallo! Moecht mich kurz vorstellen: Wir leben in Italien und haben 3 kleine Kinder, die Zweisprachig aufwachsen (deutsch/italienisch). Bei meinem 1. Kind, meinem Sohn (4,5 Jahre) wurde schon vor langer Zeit eine "leichte" Form von Autismus diagnostiziert. Er hat eine Entwicklungs- & Sprachverzoegerung und zeigt verschiedene autistische Merkmale. Gluecklicherweise hat er ein offenes Wesen, lacht viel und spielt sehr gerne mit anderen Kindern. Er wird regelmaessig von einem Kinder-Neuropsychiater betreut, geht in den Kindergarten und hat dort eine spezielle Betreuerin, die gezielt mit ihm "arbeitet". Vor ca. 1 Jahr hat er angefangen zu sprechen, jedoch in einer von ihm erfundenen Sprache. Er akzeptiert keine Korrektur. Seit seiner Diagnose habe ich mit 4 verschiedenen Spezialisten gesprochen (Kinderpsychologen/Logopaeden) und gefragt, ob es nicht besser sei mit ihm nur in einer Sprache zu sprechen. Alle bestetigten mir, dass wir beruhigt mit der Zweisprachigkeit fortfahren koennen, dies sei sogar ein wertvolles "Geschenk" fuer ihn. Unsere Tochter (2,5 Jahre) hat vor einem halben Jahr angefangen ein paar Worte zu sprechen, jedoch in einem Gemisch aus 3 Sprachen: italienisch/deutsch/erfundene Sprache des Bruders. Sie konzentriert sich leider zunehmend auf die Phantasie-Sprache, was mir ganz schoen den Kopf zerbricht. Ende des Monats habe ich wieder einen Termin mit dem Neuropsychologen, um diese Situation zu diskutieren. Eventuell waere auch jetzt ein Logopaede sinnvoll?! Ist jemand von euch zufaellig in einer aehnlichen Situation? Sei's auch nur wegen der erfundenen Sprache meines Sohnes und dessen Einfluss auf die Schwester.... Danke schon mal im Voraus fuer eure Antworten! Schoene Gruesse aus Norditalien von der Melli
Mitglied inaktiv - 10.02.2011, 02:47