Hallo, Bei uns bestärkt sich immer mehr der Verdacht, dass unser Sohn auf dem Spektrum liegt. Es gab immer einige Anzeichen, aber es war noch viel zu früh, um etwas festzustellen. Außerdem wollten wir nicht in Richtungen denken. Irgendwann suchten wir zur Abklärung der Sprachentwicklungsverzögerung und der atypischen Sprachentwicklung ein Sbbz auf. Dort erhielten wir zum ersten Mal den Hinweis, dass sein sozialverhalten eher auffällig sei, als die Sprachentwixklung, die eher auf typischen Late'talker zurückgreifen geführt werden könne, da das Verständnis überdurchschnittlich ausgeprägt sei. Da war er zwei. Da er sprachlich gute Fortschritte machte, wurden wir dort erst mal entlassen mit der Möglichkeit, wieder zu kommen. Nun ist er über 2,5 Jahre alt und die Anzeichen manifestieren sich mehr. Er nutzt keine Gesten ohne Aufforderung, spricht permanent zu sich selbst immer die selben Wörter, seine Emotionen überwältigen ihn oft, was er durch körperliche atypische Bewegungen äußert, er könnte den ganzen Tag alleine spielen und auch gerne fast immer dad selbe. Er zählt alles mögliche bis 15, liest unglaublich gerne Buchstaben und erkennt bereits die Wörter. Er hält/sucht selten Blickkontakt und die Reaktion auf Kontaktaufnahme ist ebenfalls sehr ambivalent. Er zeigt einem zwar Dinge aber er schaut nie nach einer Reaktion sondern wartet nur auf ein akustisches Signal, dass man es auch gesehen hat. Alles in allem ist es meiner Auffassung nach nicht stark ausgeprägt (er hört zb auch immer auf seinen Namen, kuschelt gerne, hat einen ausgeprägten Humor, hat Interesse an Altersgenossen, versucht sich aktiv Hilfe zu holen, spricht häufig auch dialogisch etc.) Aber ich frage mich so langsam, wann wir etwas und vor allem WAS tun sollen. Der nächste Sbbz Termin ist in 4 Monaten und ich bin mir nicht sicher, ob das nicht zu spät ist. In den Kindergarten geht er nicht, da wir schon immer den Eindruck hatten, dass das Gift für ihn wäre, so wie er die Welt wahrnimmt und aufgrund des Tempos, in dem ihn spielverabredubgen und Menshcenmassen überfordern. Erbliche vorbelastung ist von beiden Seiten vorhanden. Ist es zu spät in 4 Monaten das anzusprechen? Gibt es ähnlichr Erfahrungen von Eltern, deren Kinder in dem Alter ähnliches Verhalten gezeigt haben? Liebe Grüße
von Moosweibchen am 23.10.2022, 12:23