Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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Auffälligkeiten beim Essen und Psychotherapie

Thema: Auffälligkeiten beim Essen und Psychotherapie

Unser Sohn ist ja nach wie vor sehr ängstlich, fühlt sich nur wohl wenn wir dabei sind, bzw in den eigenen 4 Wänden. Mutter-Kind Kur ist beantragt und er soll da Psychotherapie bekommen. Sollte man da schon vorher in bissl was notieren was die Arbeit erleichtert, denn die Leute kennen ihn ja garnicht? Zur Zeit ist er auch beim Essen etwas eigen. Er ißt vom Brötchen nur das Innere, Pfannkuchen, Eierkuchen, Reis, Pudding, Käse, Wurst, Würstchen, Toast(Vollkorn), Obst an sich alles, Grünkohl, Möhren gedünstet, selbstgemachter Keksbrei(den gibt es wenn er krank ist), Nuggets... Wir haben feste Essenszeiten, sitzen am Tisch, er bekommt nichts Süßes zwischendurch. Es wird gegessen was auf den Tisch kommt, er darf sich aber auch mal was wünschen. Oft ißt er dann garnichts oder z.B. bei Nudeln mit Wurstgulasch nur das Fleisch raus, wenns was mit Möhren gibt, nur die Möhren. Auch im KiGa ißt er nicht alles, auf andere schaut er dabei garnicht(also Gruppenzwang ist bei ihm wirkungslos ). Ist sowas auch wichtig für die Therapie?

Mitglied inaktiv - 10.01.2010, 10:24



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Hallo! Wie alt ist er denn? Aufschreiben, was dir einfällt, ist gut. Und dann in der Kur darauf achten, dass diese Listen NICHT im Beisein deines Sohnes mit dir durchgesprochen werden, also nicht über seinen Kopf hinweg, das find ich immer schrecklich. Zum Essen: Erstens finde ich, er hat doch ein reichhaltiges Spektrum. Zweitens: Wo muss denn noch aufgegessen werden??? Drittens: Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt, na... Wenn ich weiß, Kind mag gerade nur Reis, würde ich (und ich bin definitiv nicht zum Verhätscheln geneigt) Wurstgulasch mit Reis machen. Und statt gar nichts ist bei uns alternativ immer Brot oder Obst erlaubt... Viertens: Hier sind drei Kinder, die gsd alle gut essen, aber was nach einer Mahlzeit mit vielen Bestandteilen auf den Tellerrändern als aussortiert liegt, ist bunt und unterschiedlich. Bekommst du in der Kur auch psychologische Unterstützung? Halte ich bei Kindern in dem jungen Alter immer für ganz wichtig. (Denn oft ist es auch eine Reaktion des Kindes auf Verhalten/Ängste/Persönlichkeit.... der Eltern, oft der Mutter, da diese oft die Hauptbezugsperson ist.) Lg Fredda

Mitglied inaktiv - 10.01.2010, 11:06



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Ja, darauf achte ich auch jetzt. Bespreche solche Dinge mit den Erziehern nur ohne ihn und auch den Termin bei der Ärztin hatte ich alleine. Ich lass ihn das auch so nicht so merken, hebe seine Stärken hervor. Er ist 3,5 Jahre und hat sehr starke Trennungsängste, er träumt sehr viel, ist oft krank. Allerdings spielt er sehr konzentriert alleine und kann seine Gefühle sehr gut in Worte fassen. Er zeigt eben auch Auffälligkeiten beim Essen. Hab schon Gegoogled aber ich weiß nicht, wie genau ich die Tabelle machen soll und was alles rein muss/sollte. Einen Zettel mit seinen Erkrankungen vom letzten Jahr hab ich schon gemacht, auch mit Datum ect(also so wie ich es noch zusammen bekommen hab). Also was ich bekomme weiß ich noch nicht, aber ich denke, das die mich sicher auch beraten werden und Tipps geben, wie ich ihn durch mein Verhalten mit stärken kann. Wegen dem Essen; also so krass wie geschrieben ist es nicht, ich will damit nur sagen, das wir ihm nicht 1000x was anderes vorsetzen weil es ihm nicht ansteht, er also nicht zu verwöhnt ist. Natürlich versuche ich dann auch etwas zu machen was ihm schmeckt. Aufessen muss er nie!

Mitglied inaktiv - 10.01.2010, 11:16



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Meine Erfahrungen als 3-fache Mutter lassen aus seinem Essverhalten schließen daß das ganz normal ist. Kinder essen so, du magst doch auch nicht alles oder? Und er ist reichhaltig und Obst und Gemüse, das ist schon viel wert. Setz ihn was das Essen angeht nicht so unter Druck, Essen soll doch Spaß machen und kein Zwang sein.

Mitglied inaktiv - 10.01.2010, 12:18



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Das machen wir auch nicht, wenn er nicht möchte ist es okay. Er hat aber schonmal viel besser gegessen was die Auswahl angeht, aber das ändert sich ja eh immermal.

Mitglied inaktiv - 10.01.2010, 12:23



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Hallo Wenn ich das ganze hier so lese hast du eindeutig die falsche Kur beantragt oder deine Ärztin hat sich was dabei gedacht. Warst du schon mal zur Mutter-Kind Kur . Wie der Name sagt ist die Mutter an vordere Stelle . Also bist eher du die Behandelt würd . Dein Sohn kann auch Therapien bekommen aber an erster stelle stehst du und in der Zeit wo du behandelt würst geht dein Kleiner in ne Gruppe und da fängt es ja wieder an die Trennung . Und das da dein sohn groß Psychotherapie bekommt glaub ich auch nicht . Eher du würst Tipps bekommen wie du dich lösen kannst oder Entspannungsübungen. Also ich hab dir schon mal geschrieben schau das du dir von der Lebenshilfe, Diakonie oder so ähnlich Hilfe holst versuch dein Kind in eine Mutter-Kind gruppe zu bekommen also wo man so kleine sportspiele macht. Also verlass dich nicht so auf die Kur sondern handle jetzt und lies nicht immer das wäre nur für Behinderte . Mein Sohn ist auch nicht Behindert trotzdem geht er in ein I-Kiga und bekommt förderung .LG

Mitglied inaktiv - 10.01.2010, 13:27



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Nein, entweder nur er, nur ich oder beide! Hab extra bei der Krankenkasse gefragt! Somit bekommen wir beide Behandlungen! Werde mich nächste Woche mal bei der Förderstelle erkundigen, hab ich nicht vergessen!

Mitglied inaktiv - 10.01.2010, 13:36



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Also wenn meine Kids all das essen würden was deiner isst wäre ich glücklich. Meine jungs essen an Obst und Gemüse nur : Erbsen u. Möhren, Spinat und Bo9hnengemüse, das wars und die kleine eifert ihre Brüder so langsm auch nach. Obst essen sie Äpfel und Bananen, die beiden kleinen noch Trauben und Mandarinen. Mein Großer ist seeehr mäkelig beim essen, er mag auch kein Fleisch nur Würstchen und es kommt oft vor das er nur trockene Nudeln, Kartoffeln oder Reis isst, evtl. mit Apfelmus dazu wenn ihm die Sauce mal wieder nicht schmeckt. Mir egal. Er ist auch mit dieser essweise nun 8 Jahre alt und bis auf sein ADHS kern gesund. Es ist noch kein (essenstechnisch gesundes) Kind am vollen Tisch verhungert, die Kinder holen sich das was sie brauchen. Und der Druck mit dem essen, ensteht meistens von den Eltern und das kann oft ganz schlimm nach hinten los gehen.

Mitglied inaktiv - 10.01.2010, 18:38



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Hallo, ganz ehrlich... Mein Sohn fühlt sich auch am Wohlsten mit uns zusammen und zuhaus. Auch er ist schnell überfordert, sehr sensibel und hat einige Wahrnehmungsstörungen. Er isst weder Obst, noch Gemüse... Aber wir fahren weder zur Kur noch macht er eine Psychotherapie. Nach der U7a begannen wir Ergotherapie und ansonsten macht er kleine Fortschritte, aber in die richtige Richtung und das zählt! Lg

Mitglied inaktiv - 10.01.2010, 18:49



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Ich dachte auch das wir bis zur Kur Ergo machen aber sie setzt voll auf die Kur! Will mich aber nächste Woche trotzdem mal umhören, denn soooo stark auffällig ist er ja bisher nicht und vielleicht haben wir damit auch schon gute Erfolge.

Mitglied inaktiv - 10.01.2010, 20:32