Hilfe für kranke und behinderte Kinder

Forum Hilfe für kranke und behinderte Kinder

Asthma und das mundatmende Kind

Thema: Asthma und das mundatmende Kind

Das vergessene Asthmaspray ...

von Richard Friedel am 04.02.2019, 10:09



Antwort auf Beitrag von Richard Friedel

Zählt so was noch zu Meinungsfreiheit? Ich hab die Redaktion mal gefragt....

Mitglied inaktiv - 04.02.2019, 14:43



Antwort auf Beitrag von Richard Friedel

Langsam wird es aber nun leicht aufdringlich.

von Angelis am 04.02.2019, 15:22



Antwort auf Beitrag von Richard Friedel

Ich hatte so viel an Asthma gelitten. Lippendruck war meine Rettung. Reflexe gibt es. Der Kniereflex gehört dazu. Gibt es keinen Kussreflex?

von Richard Friedel am 04.02.2019, 17:55



Antwort auf Beitrag von Richard Friedel

Ein Beitrag im Sinne dieses Forums soll, denke ich, zum Beispiel etwas für die Kinder empfehlen und auch scharfsinnig sein....

von Richard Friedel am 05.02.2019, 10:03



Antwort auf Beitrag von Richard Friedel

Hallo, wir waren wg. Asthma bronchiale mehrmals in Reha - davon wurde allerdings nie etwas erzählt. Die "chemische Keule" würde ich die lebenswichtigen Medikamente auch nicht bezeichnen ! Allerdings werden Medikamente doch bei einem Asthmatiker auch nie alleine eingesetzt - die Eltern und das Kind werden geschult ! Es gibt mehrere Ansätze um Asthma zu verbessern - dies alles wird aber zusammen mit den Medikamenten eingesetzt. Ich habe in den letzten Jahren viele Eltern mit Asthma-Kindern kennengelernt und auch in den Reha-Aufenthalten viel gelernt, aber auch, dass die "Medikamenten-Gegner" nicht recht haben - bei vielen müssen es Medikamente sein. Asthma entsteht durch eine chronische Entzündung an den Bronchien - da helfen die Medikamente (und die werden NUR an den Bronchien angewandt - per Inhalation, haben demnach nur geringe Nebenwirkungen). Eine spezielle Atmung, Ernährung oder Sport alleine reichen da nicht aus. Das zusammen mit den Medikamenten aber auf jeden Fall - und genau das lernt man in einer modernen Asthmaschulung. Da Sie so interessiert sind könnten Sie vielleicht einmal mit einer Asthma-Schulung Kontakt aufnehmen ? Und Ihr Ansätze dort erklären ? Ich habe es noch nie gehört, aber das wären die Experten. Eltern von Medikamenten abraten finde ich dagegen wirklich gefährlich.... es gibt so viele tolle Asthmaschulungen - ich rate jedem (Eltern - möglichst Mama und Papa) und auch dem Kind (das geht ab ca. vier Jahren bereits) daran teilzunehmen, die Kosten übernimmt die Krankenkasse - und der Kinderarzt kann Stellen empfehlen. Lg, Lore

von Loretta1 am 05.02.2019, 16:43



Antwort auf Beitrag von Richard Friedel

Danke Lore für den tollen Text Genau so ist es. Die Behandlung des Asthmas sollte auf vielen Füßen stehen. Bewegung, Ernährung, Stressvermeidung, Allergenvermeidung /ggf Desensibilisierung, Aber eben auch Medikamente. Ich habe selbst lange damit gehadert. Aber nach vielen Jahren und viel Erfahrung, sehe ich, dass es einfach in gewissem Ausmaß notwendig ist. Und wir können heute froh sein, dass wir die Medikamente haben und uns nicht nur auf Atemübungen etc verlassen müssen. Der AP hat seine Idee schon in zig Foren vorgestellt, ähnlich kryptisch und missionarisch wie hier. Aber ja, soll er seine Idee mal in Fachkreisen vorstellen. Die Ärzte, die ich kenne, sind offen für solche Ideen, wenn sie sinnvoll sind. Und das erkennen gute Lungenfachärzte recht schnell. Wir wurden auch schon zur Atemphysio geschickt und mein Sohn hat dort viel gelernt. Als begleitende Maßnahme sicher eine gute Sache. Nicht nur eine Art Lippenbremse etc, sondern auch eine Verbesserung der Bauchatmung, Einsatz der Hilfsmuskulatur, Abpressen der Nase zur (kurzfristigen) Schleimhautabschwellung usw. Gutes Werkzeug. Aber wenn ein Infekt oder die Allergie zuschlägt - landet er ohne Medikamente im KKH. Nicht weil er falsch atmet oder Bronchialkrämpfe bekommt, sonder weil die Entzündung aufflammt, dadurch die Schleimhäute anschwellen und damit auch viel mehr Schleim produziert wird, was die Atmung verschlechtert . Mit Krämpfen / richtigen Asthmaanfällen hat unser Sohn keine Probleme. Aber wenn man medikamentös zu vorsichtig an die Sache rangeht, hustet er nach jedem Infekt noch 10- 12 Wochen nach. Seit wir die richtigen Sprays verwenden, ist die Husterei viel besser geworden.

Mitglied inaktiv - 05.02.2019, 21:39



Antwort auf Beitrag von Richard Friedel

Ich arbeite im Rettungsdienst und habe noch kaum einen Asthmatiker gesehen, der nicht weiß dass man durch die Nase einatmen soll oder was eine Lippenbremse ist und die auch einsetzt. Das Problem ist ja außerdem auch nicht, dass der Asthmatiker die Luft nicht in die Lungen rein bekommt, er bekommt sie nicht raus. Und genau da kommt die Lippenbremse ins Spiel: Sie erhöht den Druck im Bronchialsystem beim Ausatmen und erweitert so die Bronchien. Genauso müssen Asthmatiker lernen mit der Panik umzugehen, die sie haben, wenn sie einen Anfall haben. Je weniger Panik um so weniger Sauerstoff und um so kontrollierter die Atmung. Aber all das ist bei einem heftigen Asthmaanfall leider nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Es wirkt unterstützend, kann aber das Problem, die zugeschwollenen Bronchien, nicht beseitigen. Oder anders: Wenn für sie diese Lippenbremse die tolle Rettung war und Sie jetzt nicht mehr so unter Ihrem Asthma zu leiden haben, wird die psychische Seite, nämlich die Angst vor dem Ersticken eine eher übergeordnete Rolle gespielt haben. Und das ist gar nicht böse gemeint. Wer weiß wie es sich anfühlt fast zu ersticken, kann das mit Sicherheit nachvollziehen. VG Inge

von IngeA am 05.02.2019, 23:40



Antwort auf Beitrag von Richard Friedel

Für alle, die sich wundern, dass die ganzen Texte des APs gekürzt wurden: Die Redaktion hatte den AP schon vor meiner E-Mail beobachtet und verwarnt. Jetzt war es ihnen mit dem neuesten Eintrag auch zu viel und der User wurde gelöscht. Die bisherigen Threads wurden aufgrund der Antworten anderer User nicht entfernt, nur eben die Texte zusammengestrichen. Vielen Dank hier nochmals an die Redaktion. Als Mutter eines chronisch kranken Kindes kämpft man schon im wahren Leben genug mit der Akzeptanz der Krankheit und den leider benötigten Medikamenten. Natürlich steht es jedem frei, sich über alternative Heilmethoden zu informieren, vielleicht möchte man ja auch das ein oder andere ausprobieren. Vielen hilft ja auch etwas, was bei den Fachärzten nicht oben auf der Prioritätenliste steht . Nur die Art und Weise der Beiträge hier sollte betroffene Eltern nicht verunsichern, Ängste schüren und im schlimmsten Fall dazu verleiten, wichtige Medikamente einfach wegzulassen.

Mitglied inaktiv - 06.02.2019, 21:01



Antwort auf diesen Beitrag

Danke, mir ging das permanente gegen Medikamente reden auch gegen den Strich... Eine ergänzende Behandlung ist ja in Ordnung, aber das darf man nicht so darstellen wie er. Lg

von Winterkind09 am 07.02.2019, 10:39