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Asthma u. Allergien bei 4jährigem / Singulair

Thema: Asthma u. Allergien bei 4jährigem / Singulair

Hallo, ich möchte nochmal zum Thema Asthma schreiben. Mein nun 4jähriger Sohn bekam mit 3 Monaten starke Neurodermits, er musste mehrmals mit kortisonhaltigen Salben behandelt werden. Mittlerweile ist von der ND glücklicherweise nur noch trockene Haut geblieben, leider hat er seit ca. 1 1/2 Jahren ein allergisches Asthma entwickelt. Er inhaliert 2x tgl. mit Budiair und bei Bedarf mit Salbutamol. Er ist nicht sehr gut eingestellt, mein Kinderarzt möchte es jetzt mit Singulair versuchen. Hinzu kommt noch, dass mein Sohn allergisch auf verschiedene Pollen und Gräser sowie Hausstaub ist. Um die Belastung durch die Allergene gering zu halten, habe ich schon alles mögliche versucht. Da ich selbst unter Heuschnupfen u. Hausstauballergie leide, haben wir Pollenschutz am Fenster, ich versuche sooft wie möglich feucht zu wischen, er halt milbendichte Bettbezüge, keine Kuscheltiere im Bett, wir haben keine Teppiche und keine Haustiere. Im Sommer wasche ich ihm vor dem zuBett gehen sooft es geht die Haare und er wechselt immer die Kleidung, wenn er wieder ins Haus geht. Trotzalldem sind seine Beschwerden sehr schlimm, die Nase läuft unaufhörlich, die Augen tränen, und er hat ständigen Husten. Er ist auch so gerne draußen, ich kann ihn ja nicht einsperren. Um die Beschwerden zu lindern, probieren wir es mit Cetrizin & Co., was aber nicht wirklich hilft. Ich war auch schon bei 2 Heilpraktikern, leider ohne Erfolg (Geld weg - keine Besserung). Globuli wirken nicht richtig oder ich habe noch nicht das richtige Mittel gefunden, obwohl ich schon viel probiert habe. Hat vielleicht noch jemand einen Tipp? Was hat euch geholfen? Für Tipps wäre ich sehr dankbar. Gruß lisssa

Mitglied inaktiv - 18.03.2010, 20:30



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Also wir haben mit Budiair und Singulair kombiniert gute Erfahrungen gemacht. Ich kann das Salbutamol diesen Winter an einer HAnd abzählen. Mit den Allergien...hast du schon mal an eine Hyposensibilisierung gedacht? Fabi hat kein allergisches Asthma oder Neurodermitis, aber mein Patenkind. Sie machen es jetzt den 2. Sommer und seine Beschwerden haben sich gebessert. Liebe Grüße! Claudia

Mitglied inaktiv - 18.03.2010, 21:38



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Der arme Kerl, und er hat trotz (korrekter??) Dauereinnahme von Budiair auch weiter schlimmen Husten? Nimmt es ganz regelmäßig und mit Inhalierhilfe und diese wird nicht ständig trocken gerubbelt und 2x täglich? Da kann Singulair auf jeden Fall nochwas bringen. Für Nase und Augen kann man natürlich höchstens noch ein anderes Antihistaminikum als Cetirizin und Augen- und Nasentropfen probieren, aber dann ist man tatsächlich auch schon am Ende der Fahnenstange. Mehr wüßte ich dann auch nicht, so von Weitem. Wünsch dir viel Kraft und deinem Kleinen viel Geduld.

Mitglied inaktiv - 18.03.2010, 23:34



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Hallo, habe mit Singulair gute Erfahrung gemacht. Haben wir lange genommen. Aber uns wurde auch gesagt, dass es bei manchen Kindern nichts bringt. Habt ihr mal über ne Reha nachgedacht. Als mein Sohn 4 war, waren wir vier Wochen an der Ostsee und mit 6 Jahren waren wir für 6 Wochen in Berchtesgaden. Hatten jedesmal super Erfolge. Gruß Sylvia

Mitglied inaktiv - 19.03.2010, 09:26



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Bei uns ist es ähnlich. Meine Tochter ist 4,5 J. und hat allergisches Asthma (Hausstaub, Pollen, Tierhaare - also das ganze Jahr durch). Sie bekommt über den Herbst/Winter 2x2 Hübe Budiair, im Frühling/Sommer 2x1 Hub Budiair und auch wie bei Euch Cetirizin... Mit fünf Jahren werden wir mit einer Hyposensibilisierung anfangen, da liegt meine große Hoffnung drin, das alles in den Griff zu kriegen... Vielleicht auch was für Euch? lg malin78

Mitglied inaktiv - 19.03.2010, 14:25



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Hallo lissa, mein Sohn (7Jahre) litt auch mit 3 Monaten ganz ganz schlimm unter Neurodermitis. Wir haben viel gecremt und mussten sogar eine zeitlang Rectodelt-Zäpfchen geben, dass die Haut überhaupt einmal abheilen konnte. Inzwischen ist die Neurodermitis nicht mehr zu sehen. Mit 1,5 Jahren bekam er dann Allergien. Er ist in der höchsten Ausprägung allergisch gegen Roggen und Gräser und außerdem noch stark allergisch gegen Birke, Hasel, Erle und Pappel. Das Medikament, das uns bis letztes Jahr wirklich sehr gut geholfen hat, war Xusal-Saft. Zusätzlich hat er Ketof-Sirup bekommen, zur Vorbeugung asthmatischer Beschwerden. Im Sommer letzten Jahres sind wir aber mit dem Medikament nicht mehr vollständig ausgekommen, als die Gräser-Zeit begann. Da haben wir vom HNO Nasonex-Nasenspray bekommen. Das enthält Kortison, hat aber wirklich unglaublich gut geholfen. Damit müssen wir in diesem Jahr auch schon wieder weiter machen, weil Xusal nicht mehr so gut hilft. Im Sommer letzten Jahres bekam mein Sohn dann auch allergisches Asthma. Er ist jetzt auf Symbicort und bei Bedarf SalbuHexal eingestellt. Im November und Dezember haben wir eine Hyposensibilisierung vornehmen lassen, die dieses Jahr im November fortgesetzt werden wird. Es gibt ein Präparat, mit dem das Kind nur 4 Spritzen jährlich bekommen braucht. Es heißt Pollinex-Quattro. Das hat mein Kind wirklich sehr gut vertragen und ich hoffe, dass es auch wirksam sein wird. Dir würde ich raten, für Deinen Sohn zunächst mal nach Xusal-Saft zu fragen. Dieser ist verschreibungspflichtig. Wir waren also wirklich für sehr lange Zeit sehr zufrieden und nahezu beschwerdefrei damit. Frei verkäufliche Ceterizin-Präparate haben bei uns gar nichts gebracht. Und vielleicht wäre in 1 - 2 Jahren auch eine Hypo eine Möglichkeit, um Deinem Kleinen weiter zu helfen. Im Internet kannst Du einiges über Pollinex-Quattro nachlesen. Ich fand das ganz klasse, dass unser Arzt uns diese Möglichkeit angeboten hat und wir das mit so wenigen Spritzen machen konnten. Hatte schon Panik, dass mein Sohn elendig viele Spritzen gar nicht über sich ergehen lassen würde. Ansonsten bin ich der Meinung, dass Du schon alles mögliche für Deinen Sohn tust, mit den Massnahmen, die Du aufgezählt hast. Vielleicht könnte Euch ein richtiger Kinder-Lungenfacharzt aber auch noch dabei helfen, das Asthma in den Griff zu bekommen und Deinen Sohn mit Medikamenten gut einzustellen. Oder ist der Kinderarzt schon ein Facharzt für Kinderpneumologie? Ich drücke Euch echt die Daumen, dass es Deinem Sohn in Zukunft gut geht und er unter den Allergien und dem Asthma nicht leiden muss. Ganz liebe Grüße Jeannette

Mitglied inaktiv - 19.03.2010, 16:24



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Vor ca. 24 Jahren haben wir, nachdem mein stark allergischer Sohn als schulmedizinisch austherapiert galt und kaum mehr belastbar war, weil er bei der geringsten Anstrengung Hustenanfälle bekam, einen sensationellen Erfolg mit der "unspezifischen Gegensensibilisierung nach Prof. Theurer" erzielen können. Damals haben das nur Heilpraktiker durchgeführt. Mittlerweile habe ich aber schon in Allergologen- und Hautarztpraxen sowie sogar beim Allgemeinmediziner Hinweise gesehen, dass dort diese Therapie durchgeführt wird. Auch unsere Kinderärztin war damals so überzeugt durch den Erfolg, dass sie eine entsprechende Schulung machte und fortan selbst die Gegensensibilisierung durchgeführt hat. Die normalerweise übliche Hyposensibilisierung beim Hautarzt mit den damit verbundenen Risiken wie anaphylaktischer Schock usw. hatten wir damals schon völlig erfolgslos hinter uns gebracht. Während der 3-jährigen Therapie sind dagegen laufend neue Allergien dazugekommen :o(. Die unspezifische Gegensensibilisierung hat meines Wissens keine Nebenwirkungen und kann bei Kindern auch oral erfolgen. Mein Sohn hat damals Spritzen bekommen, hatte allerdings auch nie Angst davor... Er ist heute übrigens 32 und hat nur noch geringe Heuschnupfensymptome. Hier ein paar Infos: http://www.hno-zeller.de/article03.php?id=8 http://www.naturheilpraxis-langer.de/57.htm http://www.wirbelsaeulentherapie-herrig.de/116.html http://www.puz-berlin.de/naturheilkunde-behandlungen/articles/eigenblutbehandlunggegensensibilisierung.html http://www.alternative-heilung.de/Allergiebehandlung.htm LG Marion

Mitglied inaktiv - 19.03.2010, 21:41