Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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ADHS "vom feinsten" :o( ---> vorsicht lang

Thema: ADHS "vom feinsten" :o( ---> vorsicht lang

Hallo Alles begann vor gut 1,5 Jahren ... eigentlich schon eher aber bis dahin waren meine Augen blind und meine Ohren taub und ich hielt ADHS für reine Spekulation... Mein kleiner wurde vom Kita abgelehnt! Ständig hörte ich vom Kita... "Er hat wieder... er ist wieder .... schonwieder.... er wollte.... Er Er Er.... Ich konnte es nciht mehr hören!!! Frühförderung wurde beantragt. Und dort knallte die Ärztin mir diese 4 Buchstaben um die Ohren ADHS und dazu zu ihrer Kollegin gesprochen "vom feinsten" Ich weiß das er schon immer anders war als andere Kinder. Er war/ist viel lebhafter als andere Kinder.Er baut viel Mist hört nicht zu vergißt alles nach küzester Zeit usw. Mir wurde die ganzen ersten Jahre von meinem Exmann eingebleut Ich wäre schuld an seinem Verhalten ich hätte ihn zu sehr verwöhnt und würde ihm alles durchgehn lassen. Er war ein Schreibaby... natürlich habe ich ihn viel getragen! Was sollt ich denn machen? Der Vater wollte doch auf alle Fälle seinen Schlaf bekommen, wenn nicht ist er ausgerastet sogar bis dahin das ich die Faust vor der NAse hatte. (Meine Augen hatte ich schon zu und dacht jetzt bist im KH) Aber er hat nicht geschlagen ca 5 mm vor meiner Nase hielt er an zeigte mir die Faus nochmal und ging. Erst als ich ging und langsam begriff das das Verhalten des Kindes nicht an mir lag und das sich auch das Verhalten des Kindes nicht änderte nach der Trennung, wurde mir von der Ärztin klar gemacht das etwas mit ihm nicht "normal" war. Die Mühlen der Diagnostik mahlten aber sehr langsam. Selbst jetzt nach 1,5 Jahren renne ich der Diagnose hinterher. Und genau da liegt grad mein Problem. Der kleine mann ist unterdessen 5 und ab August im Vorschuljahr. Keiner der Ärzte traut sich den Kind die Diagnose zukommen zu lassen und ihm zu helfen! Selbst seine Ergotherapeutin sagt das das Kind darunter leidet. Er hat keinerlei Freunde sehnt sich aber dannach und will sich an die Freunde des Bruders hängen was diese aber nicht wollen. Er eckt überall an. Ich bin sein Anlaufpunkt für alle Freude alle Tränen und alle Wut. Und von alölem hat er reichlich. Vor allem die Wut und die Tränen. Auch hat er viele Defizite in der Entwicklung egal in welchem Bereich Physisch Psychisch Motorisch und vor allem Emotional. Im August habe ich wieder einen Termin bei seiner Ärztin und ich hoffe sooo sehr das sie uns (die Ergotherapeutin kommt wahrscheinlich mit) endlich mal ernst nimmt. Eine direkte Frage an euch habe ich nicht... ich wollt das nur mal alles loswerden.

Mitglied inaktiv - 07.06.2008, 00:13



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Hallo! Erstmal willkommen im Club....*gequält guck* Die meisten Ärzte hüten sich davor, diese Diagnose vor dem 6. Lebensjahr zu bestätigen. Geahnt wurde es bei uns schon als mein Kind 3 Jahre alt war. Unruhig, immer auf Achse, nie was zu Ende gebracht usw... Wir haben auch viele Wege und Therapien hinter uns, viele"blöde" Gespräche mit dem Kindergarten usw.. Was du dir bitte ganz schnell aus dem Kopf hauen solltest ist, das du daran schuld bist oder sein könntest!!! Aber ganz ganz schnell! Wenn du ein sensibler Mensch bist, wirst du daran zu Grunde gehen. Als erstes wird immer erst mal der Mutter Erziehungsunfähigkeit zugesprochen..... Wenn er ADHS hat, bist du es nicht schuld! Diese Kinder sind so wie sie sind, du kannst nur versuchen, jeden Tag aufs neue mit Ihnen zu leben. Nehme jede (ernstgemeinte) Hilfe an und trenne dich von menschlichem "Ballast". Ich habe mehrfach erfahren müssen, das Freunde und auch Familie nur sensationsgeil sind.Über irgendwas muss man ja reden können... Vielleicht gibt es ein Sozialpädiatrisches Zentrum bei euch, wende dich dorthin! Ergo haben wir auch gemacht und es hat nicht wirklich geholfen... Im Frühförderzentrum gibt es die Möglichkeit für psychomotorisches Turnen, das hilft sehr gut. Allerdings hilft dir das Frühförderzentrum nur bis Schulanfang, danach ist bei denen Schluss. Was machst du dann?? Wenn du oben genanntes Zentrum bei euch in der Nähe hast, wende dich dorthin und schildere ihnen dein Problem. Die Wartezeiten sind immer recht lang, je früher desto besser! Lass den Kopf nicht hängen! Fühl dich mal ordentlich geknuddelt Liebe Grüsse littlediamond

Mitglied inaktiv - 07.06.2008, 08:53



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Hallo! Ich kenne das gut. Mein Sohn hat auch ADHS. Seit mein Sohn Medikamente nimmt hat er auch mehrere Freunde und ist nach den Hausaufgaben dann draußen und spielt bis es Abendessen gibt. Was sich nicht gegeben hat ist das Vergessliche. Er vergisst alles oder er sucht was und steht direkt davor und findet es nicht. Ist schon zum Haareraufen. Auch mein Mann meinte, dass ich ihn versaut habe (Zitat). Auch die Leute verstehen dass nicht, dass er nicht mit de bus zur schule fahren kann (mit umsteigen) und auch wieder nach Hause. Er muss noch ein Stück zur Schule laufen. Da sind so viele neue Eindrücke, da würde er es vergessen. Er würde auch nach der Schule vergessen zum Bus zu laufen. Er hat auch nicht so viel Zeit. Wir haben auch einen geregelten Tagesablauf.Kommt was unerwartetes dazwischen, dann ist er aufgewühlt und zappelig und kaum zu bändigen. Die Diagnose kam bei uns ziemlich schnell, weil alle eng zusammengearbeitet haben. In der Schule hat er manchmal noch Probleme (Diktat, lesen) . Aber die Lehrerin hat Verständnis und kümmert sich um ihn. Wir lesen zu HAuse auch viel und dadurch bessert sich das immer mehr. Ich wünsche dir und deinem Sohn dass ihr bald zu einem eindeutigen Ergebnis kommt. LG Sandra

Mitglied inaktiv - 07.06.2008, 08:55



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Hallo Dumm nur das wir schon lange in einem SPZ sind... und genau dort unsere Probs liegen. Die trauen sich nicht. Er sei zu klein! Die Kinderpsychologin hat schon nen IQ Test gemacht und sagt er liege im Guten Mittelfeld aber leider so meinte sie hat er nicht gezeigt was er wirklich kann. Zu ADS sagte sie das man abwarten muß wie er sich in der Schule macht. Ich wollte aber nicht länger warten bis ne Therapie anfängt muß er denn unbedingt schlechte Erfahrungen in der Schule machen um ne Diagnose zu bekommen? Ich hätte es gern das er schon eingestellt eingeschult wird. (Träum weiter wuselchen - ich weiß)

Mitglied inaktiv - 07.06.2008, 16:17



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kein Traum - bei uns ist es so....

Mitglied inaktiv - 07.06.2008, 21:15



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Hi, wende Dich an ein sozialpädiatrisches Zentrum oder an eine Institutsambulanz einer Klinik für Kinderpsychiatrie und -psychologie. Wir sind froh, dass wir alle Untersuchungen und Tests vor dem Schulbeginn im Sommer hinter uns gebracht haben - auch die Therapien sind gut angelaufen, dass es mit dem Schulstart schon etwas gelassener losgehen kann. Ergo hat bei uns rein gar nichts genützt und selbst die Therapeutin meinte, dass dies nicht die richtige Form sei. Nun machen wir eine Verhaltenstherapie und die zeigt schon recht gute Wirkung. Allerdings nicht als alleinige Therapie, dafür reicht es nicht aus. HPV/R hat auch gute Wirkung gezeigt, aber ebenfalls nicht als alleinige Therapie. Die Mischungs machts :) Mein Kind wurde depressiv, weil es sehr stark unter dem anderssein litt. Jetzt ist er wieder ein fröhlicher und aufgeweckter Junge. Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 07.06.2008, 10:44



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das mit Schreikind, Kita und ständig Ärger kommt mir so bekannt vor..... ich empfehl dir mal 2 Seiten: http://www.reckhaus.info/adhskissreflex/adhs.htm und www.kiss-kid.de lg Dani

Mitglied inaktiv - 08.06.2008, 14:47