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trauma?

Thema: trauma?

hallo, ihr lieben! seit montag gewöhnen wir valentin in eine elterninitiative zur vormittagsbetreuung (9,00-13,30uhr) ein. er war ja ein ausschließliches tragekind bis 16 monate und schläft im familienbett, ist ein schüchterner aber lustiger kleiner kerl. nun fällt mir die eingewöhnung sooo schwer. ihn dort zu lassen, den betreuern zu vertrauen, mein kind in fremde hände geben. alles ruft bei mir erinnerungen an die neo hervor. im moment bin ich die ganze zeit bei der gruppe und die betreuer sind sehr verständnisvoll. wem ging es ähnlich? wie ging es bei euch weiter? liebe grüße, elisabeth

Mitglied inaktiv - 21.08.2009, 14:19



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Oh, da bin ich auch mal auf die Antworten gespannt. Noah wird auch ausschließlich getragen und schläft selbstverständlich bei uns. Er ist jetzt 6 Monate alt und ich bekomm' schon die Krise, wenn ich ihn für 2 Stunden bei der Oma auf dem Arm lassen "muss" selbst wenn ich daneben sitze... Ich habe auch Angst davor, wie es wird, ihn mal "abzugeben", wobei das bei uns wohl eher mit 3 soweit sein wird, da ich lange Zuhause bleiben möchte. *knuddel* asu

Mitglied inaktiv - 21.08.2009, 18:56



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Hallo Elisabeth! Ich sag es ja nicht gern, aber Du mußt ihn loslasse! man muß Kindern die Chance auf Freiheit geben, sonst verpassen sie sooooo unendlich viel! Sicher hast Du den KIGA sorgfältig ausgesucht, und er ist dort bestens aufgehoben! Man bremnst die Kinder, wenn man immer dabei bleibt! Man gibt ihnenn das Gefühl, sie könnten nicht selbstständig sein! Vielleicht gibt es die Möglichkeit, ihn erstmal für 30 Minuten allein zu lassen und die Zeit dann nach und nach zu steigern? Und wenn er es nicht schafft können sie Dich ja anrufen! Meine beiden (28 SSW) kamen mit 2,5 Jahren in eine Spielgruppe (3mal 3 Std) und es hat ihnen wirklich gut getan. Auch wenn es mir immer das Herz brach, denn jedes Mal weinte Lena beim Abschied, hörte aber auf wenn ich weg war. Ab Montag gehen sie in den KIGA, ich freu mich drauf. Allerdings haben wir eine Große, so daß ich das alles schon mal erlebt habe! Trau Deinem Kleinen mehr zu. LG kathrin

Mitglied inaktiv - 21.08.2009, 19:37



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Hallo. Ich hatte bei Julian da gar keine Probleme. Klar: Das erste Mal abgeben und dann wieder fahren trieb mir schon das ein oder andere Tränchen in die Augen (obwohl er gar nicht geweint hat). Er fühl sich total wohl bei der Tagesmutter und ist dort auch sehr gut aufgehoben. Es ist zwar schwer, aber es wird besser. Lg und noch eine schöne Eingewöhnung Katja mit Julian www.JulianRyan.de.tl

Mitglied inaktiv - 21.08.2009, 20:15



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meine maus ist jetzt 2,6 Jahre alt, geht seit 3 wochen vormittags in die kita, hat auch schon 2 mal mittags dort geschlafen, sie hat sich supi eingewöhnt und geht gern dahin, ab montag muß sie tägl. in die ganzagsbetreuung und ich habe ein sehr gutes gefühl bei ihr, sie fühlt sich wirklich gut dort und braucht den neuen input. sie ist derzeit noch tragling (wenn sie nicht laufen will, schnell auf mamis hüfte gehüpft, 10 kg sind ja noch federleicht und außerdem hat es meine oberarme wieder gestrafft), schlafen im eigenen bett mit 6 monaten, dann im eigenen zimmer mit ca. 1 jahr. also ob kinder sich gut in gruppen einfügen hat nun nichts mit tragen zu tun, eher mit anderen faktoren, persönlichkeit, neugier, sympathie.....meine große auch ehemaliges tragling ging nie gern in die kita, ihr war es dort zu viel trubel, sie hatte verarbeitungsstörung, schlafstörung, wahrnehmungsstörung,verlußtängste....alles zu viel für sie, erst mit dem alter und reife kam die besserung, sie ist nun 9 und schaft ihren schulalltag gut.............jedes kind ist anders! lg.clara

Mitglied inaktiv - 21.08.2009, 20:27



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also es ist nicht so, dass ich ihm nichts zutraue, wirklich nicht. er darf wirklich viel, ist unser "stuntman mike" auf dem spielplatz, kamikaze-rutscher und crash-könig! nur, da wir keine großeltern in der nähe haben und bisher keinen babysitter brauchten, ist er eben gewöhnt, dass mami und/oder papi immer dabei sind. wir waren von anfang an in pekip, später beim kinderturnen und natürlich sind wir jeden tag auf dem spielplatz. er ist jetzt unkorrigierte 20 monate alt und ich lasse uns noch bis september zeit, wenn ich ihn bis dahin nicht guten gewissens dort lasse, brechen wir das projekt ab und starten in nem jahr einen neuen versuch. es ist ja jedes kind anders, verkraftet dinge unterschiedlich, das hängt ja auch vom temprament ab. ich möchte ihn da eben nicht zur verwahrung geben, sondern er soll davon profitieren, spaß haben. der nebeneffekt wäre, dass ich weiterstudieren könnte. wir finden sicherlich einen weg, mit dem es uns gut geht. danke für eure meinungen! liebe grüße, elisabeth

Mitglied inaktiv - 21.08.2009, 20:33



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Hallo, ich bin immer wieder am Überlegen, warum es vielen Eltern so schwer fällt, die Kinder von anderen Menschen - regelmäßig oder ab und an - betreuen zu lassen. Wahrscheinlich gibt es sehr viele Gründe. Einer mag die volle Konzentration auf das Kind vom ersten Lebenstag an sein. Plötzlich bestimmt jemand anderes die Welt, vorbei ist`s mit dem selbstbestimmten Leben. Daran kann man sich schnell gewöhnen und zu viel opfern. Darüber kann man auch das sehr weise Sprichwort vergessen, dass es ein ganzes Dorf braucht, um ein Kind "großzukriegen". Ich war froh, als für meinen Sohn die Krippenzeit begonnen hat. Da hatte ich ein Teil meines Lebens wieder, mein Sohn hat ein Teil Leben für sich und wir haben natürlich unsere gemeinsame Zeit. Mit dem KH und "dort lassen" hat das für mich ganz und gar nichts zu tun. Aber ich musste auch bei keinem Geburtstag weinen oder habe "Albträume" über SS, Geburt oder KH- Zeit vor und nach der Geburt. Deshalb: versuch`rauszufinden, ob du wirklich alten Erinnerungen nachhängst oder aus anderen Gründen ein komisches Gefühl mit der Kindergartenbetreuung hast. Natürlich ist es wichtig, dass es Deinem Kind gut geht, aber für Dich muss es auch passen. Zwei gleich wichtige Menschen, wenn auch der eine schutzloser.

Mitglied inaktiv - 22.08.2009, 00:03



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Hallo zusammen! Ich denke, dass jede, wie heißt das so schön "Eltern-Kind-Dyade" ihren eigenen ganz persönlichen Weg sucht und irgendwann auch findet, wann es Zeit ist einander nach und nach immer ein bisschen mehr loszulassen. Auf mich hat es immer so gewirkt als ob die Leute außenrum es lieber gesehen hätten, wenn ich meine Kinder eher hätte von mir weggelassen, aber ich gucke auf das Kind und auf meine Gefühle dabei, und selbst meine jüngere Schwester, deren Verhalten ich ziemlich skeptisch gegenüberstehe, lässt ihre fünfjährige Tochter nun endlich in den Kindergarten gehen. Mein erstes Kind habe ich mit 3,5 Jahren in den Kindergarten geschickt und es hat wunderbar geklappt. Die Tochter, das zweite Kind sollte ursprünglich auch erst im September mit 3,5 starten, hat hier zuhause aber alle derart wild gemacht, weil ihr die Welt hier eindeutig zu klein wurde, dass sie schon im Juli anfangen durfte, weil schon ein Kindergartenplatz frei war. Fynn unser Frühchen und jetzt fünf Monate alt werde ich wieder so anmelden, dass er mit 3,5 Jahren im Kindergarten startet. Meine Gründe für die heute recht lange Betreuung zuhause: Ich stelle höchste Ansprüche an die Betreuung kleiner Kinder, deswegen finde ich es super-richtig mega-lange dabei zu bleiben, um diese Leute auch wirklich beurteilen zu können. - Dann erst kann ich überhaupt mit gutem Gewissen gehen. Gerade bei Kindern unter drei kann man nicht unbedingt erwarten, dass sie einem erzählen, was da nun so los war, während man weg war. Man ist immer darauf angewiesen Vertrauen zum betreuenden Personal zu haben. Wenn das Kind sich nicht gerade mit Händen und Füßen wehrt dort abgegeben zu werden, wird wahrscheinlich alles passen. Aber mir ist es noch viel lieber, wenn ich nach so einem Vormittag vom Kind selbst erfahre, wie es die Zeit dort denn so erlebt hat. Die Zeit, die ich gewinne, wenn das Kind weg ist, gewinne ich auch eventuell ein paar Monate später, dann aber mit gutem Gewissen und dann kann ich auch viel konzentrierter arbeiten / studieren. Drei Jahre Kindergarten sind vor dem Schulstart aber auch wieder keine schlechte Angelegenheit. Nur das Vorschuljahr als Kindergartenjahr ist ziemlich knapp, finde ich. Das ganze erste Jahr sehe ich nach den Gesprächen mit den Erzieherinnen als Eingewöhnungszeit, im zweiten Jahr kann man den Kindergarten so wunderbar entspannt genießen, im dritten Jahr geht es mit Vollgas Richtung Schule. Und wenn die in die Schule gehen, wird es so richtig nett, weil sie so selbstständig sind, dass es einfach nur noch schön ist, es zu sehen. Fazit: Schlafen im Elternbett, so lange wie notwendig (ich glaube zwei Jahre ungefähr pro Baby), so lange stillen wie möglich, so lange tragen wie möglich, so spät in den Kindergarten, wie man denkt, Brei und vor allem Süßigkeiten so vorsichtig wie möglich und zack: Voilà !! - Prima Kinder. Na ja, bei den Gedanken, die sich hier alle machen, kann ja nur noch was Gutes dabei herauskommen. Wer, wenn nicht wir zieht diese niedlichen Kinder groß?? An der Stelle viele liebe Grüße an Asu und Noah, deren Geschichte ich besonders interessiert verfolge, weil Fynn und er beide im April ET gehabt hätten. Übrigens: Fynn war jetzt auch ganz wild auf Brei-Versuche (Mund auf, kauen gierig mit den Armen wedeln). Ich habe es nicht übers Herz gebracht ihn auf später zu vertrösten. Von den fünf Löffelchen Möhrenbrei hat er auch tatsächlich einen Bruchteil geschluckt, war irre stolz und den Rest vom Glas haben wir in den zwei Tagen danach im Kühlschrank ignoriert und mehr Brei ist auch nicht im Haus. Und ich habe weder vor gleich welchen zu kaufen noch zu kochen. Das bisschen da hat er anscheinend gut vertragen. Ich habe ihm das Experiment mal erlaubt aber so richtig los geht es dann termingerecht im Herbst. Sabine www.nick-lysan-und-fynn.de.tl

Mitglied inaktiv - 22.08.2009, 17:19



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liebe nlf-mama, du hast mir aus der seele gesprochen! vielen dank! lg

Mitglied inaktiv - 22.08.2009, 20:28



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huhu ich denke dass er einfach noch sehr jung ist meine Kids waren 3 Jahre fast nur um mich herum ehe sie dann in den Kindergarten gingen. Jedes Kind ist halt anders.... dagmar

Mitglied inaktiv - 22.08.2009, 21:51