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freundin mit frühgeborenes tut so als sei es das nicht- normal? lang

Thema: freundin mit frühgeborenes tut so als sei es das nicht- normal? lang

hallo, meine freundin hat ende der 29 ssw ein kind bekommen, wurde einige tage beatmet, hatte ne magen-darm infektion, aber ansonsten liefe es echt gut. kam kurz vor et nach hause. heute ist das kind 7 monate, abzüglich der knapp 11 wochen. und wenn sie gefragt wird sagt sie immer 7 mon, ohne den zusatz und dann kommen aber sofort nachfragen warum der kopf noch nicht richtig gehalten werden kann u.ä. es ist mit allem so, beikoststart, pekip beginn usw. immer läßt sie die 11 wochen weg. ich habe schon 2 kleine kinder und weiß was die so mit 4,5 mon. machen. DA würde das auch passen, aber eben nicht mit 7 mon. ich weiß nicht ob das verdränung bei ihr ist... sie hat keine " schuld" daran das es so früh kam, sie bekam wehen und das wars, aufhalten ging nur noch für 3 tage... sei fragt mich nur oft warum schläft er noch nicht durch, warum ißt er so wenig brei usw. ja was soll ich ihr sagen? das ein kind das auch noch nicht in dem alter können muss? habe ich ungefär 100x. ich versuche ihr auch immer klar zumachen das jedes kind sein eigenes tempo hat- und ich denke gerade frühchen. das hört sie sich zwar an, fragt mich aber einen tag später ob sie statt kürbis- kartoffel- fleisch mal brokkoli, nudel- hühnchen probieren soll damit er mehr ißt... ICH bin pers. eh kein freund von früher beikost, aber was soll ich da sagen- außer lass es, nicht so viel ausprobieren, rechne mal wie alt dein kind eigendlich wäre..... und sie hilft nach das gepupst werden kann....... es ist ihr erstes kind, sie ist unsicher, klar, aber ich dachte das gerade frühchen doch engmaschiger " überwacht" werden. gibts da keine aufklärung vom kh? ich habe einfach sorge das sie weiter " überfordert", eben mit dem anspruch das ihr kind ja schon so alt sei. was soll ich machen? SIE ruft immer wieder an, sie möchte also rat und tipps.... lg

von Itzy am 27.04.2011, 08:23



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Was willst du denn "machen"? Mehr als ihr sagen dass sie die Frühgeburt berücksichtigen muss kannst du nicht. Ganz davon abgesehen kann es auch durchaus sein, dass ihr Frühchen sich verzögert (auch aufs korrigierte Alter) entwickelt. Ich denke da sollte sie mal mit nem KiA drüber sprechen. So etwas verdrängen zu wollen ist sicherlich nachvollziehbar, welche Mutter wünscht sich nicht ein "normales" Kind das sich "normal" entwickelt. Tut es das nicht ist man als Mutter von sich selbst enttäuscht, man projiziert das aber auch sehr aufs Kind und setzt sich und das Kind unbewusst unter Druck. Das kann böse enden und sie sollte sich da wirklich mal aufklären lassen, das wird ihr und dem Kind sicher gut tun. Von jetzt auf gleich wird sich da nicht viel tun, aber mit der Zeit. Schau, ich habe 2 Jahre (!!!) gebraucht um WIRKLICH vom herzen her zu akzeptieren, wie stark die Entwicklung meines Sohnes verzögert ist obwohl ich es grundsätzlich immer wusste, dass er eben anders ist. Alles Gute Saskia

von saskia8580 am 27.04.2011, 10:33



Antwort auf Beitrag von saskia8580

warum auch? ich finde dieses korrigieren nur etwas für die eltern. eine "entschuldigung" vielleicht für das was dieses kind noch nicht kann. meine kinder wurden geboren und von da an hab ich ihr alter gezählt. die beikost hab ich nach bauchgefühl angefangen und nicht nach alter. durchschalfen zb, es gibt reifegeborene die mit 2 jahren noch nicht durchschlafen. ich bin der meinung man kann nicht immer die frühgeburtlichkeit nehmen um irgendwelche defizite auszuwiegen. irgendwann fragt kein mensch mehr nach der frühgeburtlichkeit. ich hab alle meine kinder so genommen wie sie waren, gefördert nach dem was sie brauchten.

von Zwillingsmama04 am 27.04.2011, 14:04



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Hallo, ich meine, wenn ein Kind z.B. 3 oder 4 Monate zu früh kam, finde ich nicht, dass es eine "Entschuldigung" der Eltern ist, wenn man das Alter korrigiert. Im Alter von 2 Jahren hört das ja eh auf. Aber wenn ein Kind z.B. unkorr. 6 Monate ist und 4 Monate zu früh kam, ist das mehr wie die Hälfte des Lebensalters! Und gerade bei der Beurteilung der motorischen Entwicklung etc. ist es schon wichtig, dass das der KiA berücksichtigt, um Eltern nicht unnötig verrückt zu machen und um "richtige" Entwicklungsverzögerungen erkennen zu können. Wenn ein Frühchen "nur" 4-5 Wochen zu früh kam, mag man drüber diskutieren. Bei meinem Sohn war es im Endeffekt egal, da er mehrfach behindert ist, war er auch gegenüber dem korr. Alter immer weit zurück. Gruß, Katja

von Schnecke3 am 27.04.2011, 15:24



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Das Korrigieren ist grad im ersten Jahr nicht unwichtig. Unser KiA hat sogar bei den Us KU, Größe und Gewicht jeweils beim korrigierten Alter eingetragen. Es ist keine Entschuldigung für ein "Nichtkönnen". Es gibt ja die "normale" Entwicklung eines gesunden Kindes. KLar gibts auch bei gesunden Kindern Abweichungen, aber es wird dann immer zumindest drauf geschaut, ob man es einfach nur mit nem "Spätentwickler" zu tun hat oder wirklich was pathologisches dahintersteckt. Und bei den Frühchen muss man eben wirklich grad im Säuglings- und Kleinkindalter eher nach dem korrigierten Alter schauen. Beispiel: Mein Sohn kam 4 Monate zu früh. Dass er sich mit UNKORRIGIERT 6 Monaten noch nicht gedreht hat war vollkommen normal und da wurde bei der KG auch nicht daraf hingearbeitet. Ab ca12 (korr. 8) Monaten wurde dann aber schon dran gearbeitet den bewegungsablauf in dieser Richtung anzuregen. In dem Alter wären andere Kinder schon gelaufen, da hat aber keiner nen Gedanken dran verschwendet weil er es da noch nicht "musste". Heute ist mein Sohn fast 5 und man rechnet die 4 Monate eigentlich nicht mehr ab. Das heißt nicht, dass er alles aufgeholt hat, aber das Alter korrigiert man nach dem 2. Geb. eigentlich nicht mehr. LG Saskia

von saskia8580 am 27.04.2011, 19:47



Antwort auf Beitrag von saskia8580

Hallo unser Sohn ist in der 26sten woche geboren,und wenn mich jemand fragt wie alt er ist sage ich auch immer sein richtiges alter.Ich muss doch nicht jedem Fremden erzählen das es ein Frühchen ist.Manche haben gefragt warum er kleiner ist als andere in dem Alter aber viele auch nicht die haben sich vielleicht ihren Teil gedacht.Der KA nimmt immer das korrigierte Alter was ja auch normal ist.Und ich weiß auch das die Entwicklung etwas verzögert ist,und freue mich das Tom so gut aufgeholt hat.Er ist jetzt 16 Monate alt. LG Ela

von elachen am 27.04.2011, 22:32



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Naja, Fremden würd ichs auch net auf die Nase binden ;) aber grad wenn man wie in diesem Fall über die Entwiklcung spricht sollte man es eben berücksichtigen und sich nicht "wundern", warum das Kind das eine oder andere noch nicht kann. Bei der Beurteilung der Entwiklcung durch den KiA wird ja eben auch das korr. Alter hergenommen. Das meinte ich ;) LG Saskia

von saskia8580 am 28.04.2011, 08:13



Antwort auf Beitrag von Schnecke3

und totzdem hab ich es nicht gemacht. ich habe alle drei kinder so genomen wie sie waren, ich habe nie b´verglichen und ja ich fand es nicht schlimm, wenn eins der kinder etwas nicht konnte, wo man es hätte vielleicht können müssen. wahrscheinlich hab ich es auch nie korriegiert, weil mich dieses das muss man können , oder vegleich zu andern kindern mich immer genervt haben. sie sind und waren wie sie sind und gut ist. für mih hatte das korrig. aber immer den beigeshcmack ah das knd kann das noch nicht, aber na es ist ja auch eigentlich erst so und so alt. ne für mich war kind so alt (alter von geburt an) und kann es eben noch nicht und gut ist. meinen kindern hats nicht geschadte

von Zwillingsmama04 am 29.04.2011, 20:59



Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

Darf ich dich mal fragen wie es deinen Kindern geht? Für mich klingt es so, als hättest du es "nicht nötig" gehabt (oh das hört sich bös an, aber ich meine es wirklich positiv) zu korrigieren weil sie nicht arg verzögert waren... worum ich dich beneiden würde :) Ich kann ja nur meinen Sohn (23+2) als Beispiel nehmen und er hatte bis 2 1/2 Jahre keine echte Diagnose, aber war eben extrem zurück mit der Entwicklung. Und da war es schon wichtig, als Referenzalter (für den Soll-Ist-Vergleich, wenn mans mal in Buchhaltersprache ausdrücken will) eben das korrigierte Alter zu nehmen, auch um zu beurteilen an welchen Stellen die Physio in Richtung "altersgerechte Entwicklung" greift und wo noch zusätzlicher Handlungsbedarf ist. LG Saskia

von saskia8580 am 01.05.2011, 00:10



Antwort auf Beitrag von saskia8580

ja darfst du;-) nein hört sich nicht böse an. meinen kindern geht es gut. nichts erinnert uns mehr an ihren start. obwohl sie extremfrühchen waren, war nichteinmal der start schlecht. sie wurden nicht ebatmet, die 2 monte im krankenhaus war nur da um gross zu werden. sie gehen nun fast 1 jahr zur schule udn gehören zu den klassenbesten. wenn man was sucht woran man es erkennen könnte bzw ahnen, dann wäre es ihr körperbau. meine tochter ist stark untergewichtig und sehr klein, mein sohn nur klein und sehr zierlich. das erste jahr waren wir 2x die wo zur kg. sonst nichts. ich habe drüber nach gedacht, vielleicht würde ich es mit andern augen sehen und machen, wenn es nicht so gut gelaufen wäre. ich hatte einfach nur oft das gefühl das frühchen eltern es irgendwie rechtfertigen wollten, das ihr kind eben dies oder jenes nicht kann. für uns konnten sie ienfach manche dinge nicht, ohne brgündung. lg

von Zwillingsmama04 am 04.05.2011, 10:48



Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

"ich habe drüber nach gedacht, vielleicht würde ich es mit andern augen sehen und machen, wenn es nicht so gut gelaufen wäre. ich hatte einfach nur oft das gefühl das frühchen eltern es irgendwie rechtfertigen wollten, das ihr kind eben dies oder jenes nicht kann. für uns konnten sie ienfach manche dinge nicht, ohne brgündung." Vermutlich würdest du es dann tatsächlich anders sehen. Ich freue mich aber sehr für dich und deine Kinder, dass sie trotz Extremstart "nur" Päppelchen waren :) Es ist kein Rechtfertigen, es ist vielmehr ein Erklären, dass das Kind eben anders und nicht mit "normalen" Maßstäben zu messen ist. Denn sind wir mal ehrlich: es IST nicht normal, dass z.B. ein zweijähriges Kind gerade erst krabbeln lernt. Es ist auch nicht normal wenn ein Kind auf Grund einer Mundmotorikstörung mit 2 Jahren noch püriertes Essen zu sich nimmt oder gar sondiert werden muss. Man sieht es den Kindern in der Regel nicht an, aber sie sind behindert. Meinem Sohn z.B. sieht es keiner an, wenn ich dann aber sage er ist 5 Jahre alt (er ist 1 m groß und 13 kg leicht) glaubt mir das kein Mensch, auch nicht dass er erst mit knapp 3 1/4 Jahren gelaufen ist. Aber ich komme vom Thema ab ;) Das Korrigieren hat eben auch was mit der Beurteilung der Fähigkeiten und der Beurteilung des Förderbedarfs zu tun, deswegen ist es in den ersten 2 Jahren wirklich nicht unwichtig und keine ENtschuldigung der Mamas :) LG Saskia

von saskia8580 am 05.05.2011, 11:56



Antwort auf Beitrag von Itzy

Hallo! Gerade im Gespräch mit anderen verstehe ich, dass sie das unkorrigierte Alter angibt. Ich habe auch nie korrigiert (unser KiA übrigens auch nicht, war aber bei meinem Sohn einfach auch nicht nötig), weil ich ja auch nicht jedem erklären wollte, dass er ein Frühchen war, weil ich dann auch immer erklären musste warum und weshalb und bei Menschen, die ich nicht so gut kannte hatte ich dazu keine Lust. Das hatte bei mir auch absolut nichts mit Verdrängen zu tun. Gerade der Beikoststart bei Frühchen ist ja sowieso heftigst umstritten, weil besonders Frühchen gerne mal einen Eisenmangel entwickeln, dem man mit Fleisch besser begegnen kann als nur MuMi (es sei denn man gibt Tropfen, was wir zwischendurch bei unserem Großen mal machen mussten). Deswegen gibt es Stimmen, die sagen man soll bei Frühchen sogar FRÜHER zufüttern, als bei reif geborenen Kindern. Und was das Kind kann, oder nicht kann ist doch auch sehr individuell. Mein zweiter Sohn ist reif geboren und in seiner motorischen Entwicklung genauso langsam wie sein großer Frühchenbruder. Schon beim Großen damals hatte der KiA immer gesagt, dass es wohl nicht an der frühen Geburt liegt, sondern Kinder einfach verschieden sind. Ich würde an Deiner Stelle einfach dabei bleiben, dass Du ihr immer wieder sagst, dass sie ihrem Schatz einfach 11 Wochen mehr Zeit geben kann. Das ist bei einem 7 monatigen Kind prozenutal gesehen doch eine beachtliche Zeit des Lebens. Alles Gute Dir und Deiner Freundin mit ihrem Schätzchen!

von Charly0815 am 28.04.2011, 10:36



Antwort auf Beitrag von Itzy

Hallo ;-) Also ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich das alter meines Sohnes auch ab dem Tag der GEburt rechne... gut, vielleicht fällt er etwas aus dem Rahmen zu anderen Frühchen, denn er war bei 34+6ssw geboren mit 3400g und 55cm...demnach ist er nicht wirklich entwicklungsverzögert, ist nun 17 Wochen alt, wiegt ca.7700g und ist 68cm groß...aber trotzdem ist er in meinen Augen 17 Wochen alt und nicht "erst" 12 Wochen...!!! Es wissen auch nur die Verwandten und unsere Bekannte dass er ein Frühchen ist, vor anderen sag ich das gar nicht, wieso auch??? Nur um mich zu beruhigen??? Brauch ich nicht...vielleicht mach ich das ja auch nur deshalb nicht, weil er Entwicklungstechnisch kein bisschen hinterherhinkt, er sieht sogar um ein paar Monate älter aus, auf Grund seiner Größe und des GEwichts...er schläft auch Gott sei DAnk nachts seine 12 Stunden durch, aber das ist wiederrum eine Sache des Glücks. Trotzdem, ich versteh deine Freundin schon etwas, dass sie immer das "reale" Alter nennt...Gut ich mein in ienem Punkt muss ich dir trotzdem recht geben, dass Kind könnte wirklich überfordert werden, wenn man zu viel von ihm verlangt...und abgesehen davon, dass es ein Frühchen ist, auch Termingerecht geborene Babys entwickeln sich unterschiedlich...manche krabbeln mit 3-4 Monaten, manche mit 8-9 manche gar nicht, sondern fangen gleich mit laufen an, und so ist das auch in Bezug auf alles andere....!! Ich würde ihr trotzdem raten sich von einem KIA beraten zu lassen....!!!

von Slavonka86 am 28.04.2011, 21:09