Thema:
Ein paar Fragen rund um den Umgang mit Frühchen...
... brennen mir noch unter den Nägeln.
Insgesamt möchte ich einen gesunden Mittelweg finden zwischen Leichtsinnigkeit und übertriebener Fürsorge. Vergessen werde - und will - ich nie, dass unser Baby einen eiligen - und für uns mit Angst und Sorgen verbundenen - Start ins Leben hatte, aber sicherlich verblassen diese mit der Zeit und nehmen weniger Dominanz in den Gedanken ein. Und dann ist man sicher schon auf einem guten Weg zum gewünschten Mittelweg...
Ich stelle mir aktuell folgende Fragen, vielleicht könnt ihr mir ja mit euren Erfahrungen weiterhelfen:
Im Krankenhaus wurde unsere Kleine zunächst alle vier Stunden versorgt und dafür meistens geweckt. Als wir auf "Stillen nach Bedarf" umstiegen blieb es weiterhin oftmals bei diesen vier Stunden - das ist bis heute so. Die Ärztin sagte, dass wir sie spätestens nach sechs Stunden zum Füttern wecken sollen. Heute Nacht war sie allerdings kaum wach zu bekommen. Am liebsten würde ich mit dem "Wecken zum Stillen" aufhören ... vom Gefühl her nimmt sich die Maus, was sie braucht...
Gab es bei euch diese Empfehlung auch?
Wie seid ihr damit umgegangen?
Wie lange habt ihr eure Babys "geschont"?
Also z.B. große Menschenansammlungen (Familienfeiern, Einkaufen, etc.) vermieden?
Im Krankenhaus haben sie uns dazu geraten, aber keinen Zeitkorridor genannt. Wir nehmen die Kleine (fünfeinhalb Wochen alt, ET in zweieinhalb Wochen) zwar nicht mit zum Einkaufen, aber beim Arzttermin kommt man zum Beispiel gar nicht drum herum mit anderen - auch kranken - Menschen in einem Raum zu sitzen... Auch beim Thema Besuch bin ich noch unschlüssig über das richtige Maß, daher sind wir momentan noch sehr zurückhaltend mit Einladungen und blocken Anfragen meistens noch ab.
Babymassage, Babyschwimmen, ... Hier gibt es ja Altersempfehlungen. Gehe ich vom tatsächlichen oder vom korrigierten Alter aus?
Danke für eure Anworten und gute Nacht!
Mitglied inaktiv - 27.09.2013, 23:36
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Erstmal Herzlichen Glückwunsch zu eurer Kleinen!
Zum "wecken zum stillen" würde Ich sagen das Du Sie ruhig schlagen lassen kannst, Kinder holen sich was Sie brauchen und das ständige wecken macht deine Tochter vielleicht mit der Zeit nur nörgelig. Solange sie zunimmt wuerde Ich Sie schlafen lassen.
Menschenmassen, Kaufhäuser und dergleichen meide Ich bis heute noch so gut es geht ( mein Sohn ist unkorr. 15 korr. 13 Monate alt) Besuch haben wir erst zu uns eingeladen als wir uns eingelebt haben, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, die erste Zeit haben wir aber auch noch Die Besucher darum gebeten sich die Hände zu desinfizieren.
Beim Babyschwimmen usw geht man in der Regel vom korrigierten Alter aus.
Aber wichtig ist: jedes Kind ist anders und da kann man nichts pauschalisieren.
Mit der Zeit bekommst du selbst ein Gefühl dafür was deiner Kleinen zuzumuten ist und was nicht. Gib euch beiden alle Zeit die Ihr braucht.
Alles Gute
von
Steffi0405
am 28.09.2013, 07:28
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Ob und in welchen Zeitabständen Dein Kleiner trinken sollte, liegt vor allem an seinem Gewicht. Kinder unter 3kg haben oft - so wurde mir von den Ärzten der Neo erklärt - nicht die Kraft selbstständig munter zu werden, um zu trinken.
Ich habe mich an den fixen Rhythmus bis zu dieser Gewichtsgrenze gehalten. Anschließend schliefen meine Zwillinge durch, und das war beim Zunehmen nicht nachteilig.
Beim Schonen vor fremden Keimen ist es ähnlich. Frühchen kommen ohne Immunschutz zur Welt, wodurch sie anfälliger für Keime sind. Meine Ärzte rieten mir mit meine Töchtern nicht raus zu gehen, bis sie ein Gewicht von 2,5kg haben, und bis sie 3kg haben Menschenansammlungen zu vermeiden. Meine Kinderärztin sagte zu mir, die ersten vier Monate sollten die Kinder möglichst wenig verschiedenen Keimquellen (sprich Menschen) ausgesetzt werden. Daran hab ich mich gehalten und fuhr gut damit, die Kleinen waren im ersten Lebensjahr nur ein Mal im Frühjahr erkältet.
Ich denke, es ist fast egal, um was es sich handelt: Entwicklung, Ernährung, Aktivitäten mit Deinem Kleinen...: es gilt immer das korrigierte Alter, und das bis er zwei Jahre ist.
Ich wünsche Euch alles Gute und eine schöne Zeit Zuhause!
Alles Liebe, L.
von
Lieschen
am 28.09.2013, 07:49
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Hallo!
Deine Tochter kam ca. 8 Wochen zu früh, richtig? Meine Tochter war 6 Wochen zu früh dran. Sie war 4 Wochen im Krankenhaus. Als sie entlassen wurde, durften wir sofort nach Bedarf füttern. Hat sich allerdings erledigt, da die Maus den 4-Stunden-Rythmus vom Kh so verinnerlicht hatte, dass ich ca. 6 Monate lang die Uhr danach stellen konnte. Sie kam regelmäßig alle 4 Stunden, Tag und Nacht!
Nach ca. 1 Woche zu Hause habe ich sie wie ein ganz "normales" Baby behandelt. Bin mit ihr einkaufen gegangen, hab besuch empfangen etc. Der Chefarzt vom Kh sah darin kein Problem.
von
Else2011
am 28.09.2013, 11:33
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hallo,
icg glaube da muss jeder seinen eigenen weg finden. alle kinder sind da unterschiedlich.
bei uns ist es so, dass wir nie etwas anders gemacht haben oder hätten. unsere kinder kamen ind er 35 ssw und in der 32 ssw. ich geh mit den kids auf den wochenmarkt, ins volle kaufhaus .... unser älet este geht in den kiga und da gibt es letztlich so viele keime, denen kann man gar nicht ausweichen. unsere tocjhter geht zur tagesmutter mit 3 anderen kindern ihres alters und irgendwie ist da immer mal wer krank. schützen kann man sich nicht. und ich glaube genau aus dem grund sind beide kinder kaum krank. die sind einfach abgehärtet bzw. haben ein gutes immunsystem;)
viele grüße
von
elli1982
am 28.09.2013, 14:12
und zum thema babymaassage ...
also babymassage habe ich in einem kurs erlernt und dann fast jeden abend selbst bei beiden kindern gemacht. das war unser abendritual ... für eine ganze zeit lang. babyschwimmen find ich noch etwas früh, das habe ich mit beiden kindern erst angefangen so mit 8 monaten unkorr. ich habe im übrigen nie das alter korrigiert. man bekommt mit der zeit einfach ein gefühl dafür ob und wann ein kind für etwas reif ist. und die entwicklungsspannen sind sowieso recht weit, meist muss man gar nicht korrigieren.
z.b. sich drehen hat unser ka mit 3-6 monaten angegeben (wir haben da so einen flyer bekommen). und unsere kinder konnten das unkorr. mit 5 bzw. das mädchen mit 6 monaten
von
elli1982
am 28.09.2013, 14:17
Hallo
Meine Kinder kamen einmal in der 27ssw und in der 27ssw auf die Welt
Beim großen haben wir auch erst nach Zeit gefüttert aber als er dann durchschlief ließen wir ihn schlafen
Beim kleinen haben wir es auch so gehandhabt
Zum Thema rausgehen
Den ersten haben wir überall mitgenommen und bei uns müsste sich keiner die Hände desinfizieren
Beim zweiten blieb uns in Endeffekt nichts anders übrig ihn überall hin mitzunehmen da der große im kiga war
Geschadet hat es meinen nicht
Das Reifchen meines Bruders da wurde alles gemieden und er ist häufiger krank wie meine
Man muss den gesunden Mittelweg für sich finden
Gruss ed
von
ed
am 29.09.2013, 09:41
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herzlichen glückwunsch erst einmal
was das wecken angeht, kann ich den anderen nur zustimmen. wenn deine kleine gut zunimmt kannst du sie nachts sicher auch mal länger schlafen lassen.
wir haben besucher nicht gemieden aber wohl auch nicht jedem der kam die kleine in den arm gedrückt. wer krank war sollte wohl zuhause bleiben.
ich merke wohl, das ihr geschäfte und die luftveränderung draußen, drinnen kühlregale nicht gut bekommen. darum meide ich es soweit es geht. aber man sieht wie das kind reagiert.
babymassage habe ich bei der ersten mitgemacht und weiß daher wie es geht und mache es jetzt auch mit der kleinen und sie genießt es aber nicht zu lange man merkt, dass es gefällt aber auch anstrengend ist.
babyschwimmen habe ich nicht vor mit der kleinen zu machen ( SSW 31) denn die zweite (ssw 43) hat jedesmal danach eine bronchitis gemacht. es war echt ärgerlich wie oft sie da krank von geworden ist.
hör auf dein bauchgefühl und schau was dein kind davon hält
liebe grüße
von
Nadine A
am 29.09.2013, 11:35
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Hallo,
als unser Sohn nach hause kam sind wir darauf umgestiegen, dass er sich meldet, wenn er hunger hat und das hat dann auch ganz gut geklappt. Ich habe ihn NIE zum essen geweckt. Auch hat er dann mit 3 Monaten schon 12 Stunden nachts durchgeschlafen. Wenn er gut zunimmt würde ich ihn schlafen lassen. Denn im Schlaf entwickeln sich die Kleinen auch.
Menschansammlungen haben wir fast das ganze Jahr über gemieden, weil mein Sohn auch einen Heimmonitor hatte und unsere Angst zu groß war, dass er sich mit etwas anstecken könnte. Ich muss sagen, dass wir damit gut gefahren sind.
Bei allen anderen Dingen würde ich dir das korrigierte Alter empfehlen. Denn gerade die paar Wochen können in der Anfangszeit schon viel ausmachen.
Alles Gute
von
Englo2011
am 30.09.2013, 11:49
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Also selber habe ich noch keine Kinder, aber ich habe als AuPair ein Jahr ein Frühchen betreut. (in der 27.Woche zusammen mit ihrem Zwilling auf die Welt gekommen). Als ich in die Familie kam war es zwei Wochen nach dem eigentlichen Geburtstermin. Ich habe die Kleine auch alle vier Stunden gefüttert (sie bekam abgepumpte Muttermilch, da die Mama zum einen arbeiten musste und zum anderen war die Kleine noch nicht kräftig genug die Milch aus der Brust zu saugen, das kam erst später) und Abends bekam sie vorm Hinlegen eine Flasche Spezialnahrung um das Gewicht zu erhöhen. Geweckt wurde sie nachts nie extra wegen stillen. Wobei sie am Anfang meistens in diesem 4-6 Stunden Fenster wach wurde. ab und an hat sie auch mal länger geschlafen. Kann mich nicht genau erinnern ab welchem Monat sie länger schlief, auf jedenfall wurde sie zu keinem Zeitpunkt zum Stillen geweckt. Auch tagsüber nicht wenn grad "Essenszeit" war und sie schlief, dann durfte sie weiterschlafen.
Große Menschenansammlungen haben wir zum Teil gemieden. Also wir waren mit ihr und den älteren Kindern zusammen im Zoo. Beim Einkaufen war sie auch dabei, aber Hände desinfizieren, Einkaufswagengriffe desinfizieren etc. war schon Pflicht. Und bei größeren Feiern waren wir nicht und Besucher waren sehr wenige im ersten Jahr. Auch ihre älteren Brüder haben sich immer die Hände desinfiziert bevor sie sie hielten o.ä. Ab dem ersten Geburtstag war das Ganze dann viel lockerer. Für so Kurse gingen wir vom korrigierten Alter aus.
Alles Gute!
von
Schafinchen
am 30.09.2013, 16:00
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Meine Tochter wurde in der 35. Woche geboren, nach 10 Tagen durfte sie bereits nach Hause.
Ich habe nach Bedarf gefuettert, anfangs waren das sehr kleine Mengen, daher alle 3 Stunden, zunaechst gestillt, musste aber sehr schnell zufuettern.
Mit ca. 3 Monaten dann nachts keine Flasche mehr und mit 5 Monaten haben wir dann auch die "spaete" Abendflasche ( 23:00 ) gelassen, da sie einfach zu gut schlief.
Allerdings hat sie recht schnell Gewicht zugelegt, daher war auch ein kleines "Polster" da.
Babyschwimmen mache ich erst seit kurzem, als ich beginnen wollte, war sie dauernd krank ( Kita-Start), dann war die Haut sehr schlecht, dann war Sommer und ich wollte lieber draussen sein als im Schwimmbad - daher das erst seit ein paar Wochen.
Babymassage habe ich mit 4 Monaten begonnen, allerdings hatte unsere Maus da schon einen festen Rhythmus, so dass der Kurs ( abends) nicht moeglich war. Ich habe das dann privat zu Hause gemacht - war super!
Ansonsten habe ich sehr auf mein Gefuehl gehoert und mein Kind beobachtet. ( Ich hatte keine Nachsorge Hebamme, da wir ja im Krankenhaus waren, lebe in den NL, da ist das etwas anders ) Damit bin ich sehr gut zurechtgekommen.
Katrin
von
NinnyM
am 01.10.2013, 15:10
