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Ehemalige Frühchen und Schule Erfahrungen

Thema: Ehemalige Frühchen und Schule Erfahrungen

Meine Kleine kam vor 4 Jahren in der 28+1 SSW mit 820g zur Welt. Eingeschult wird sie kurz vor ihrem 6. Geburtstag, wegen dem Stichtag (Niedersachsen). Laut Kindergärtnerin wird ohne Erbarmen zum Stichtag eingeschult. Das macht mir schon jetzt Sorgen. Sie hat keinerlei Behinderungen, ist eigenltich ein helles Köpfchen, ist aber sehr anfällig für Krankheiten, körperlich belastbar ist sie definitiv nicht und sucht auch nicht den Kontakt zu anderen Kindern, kann mit Stress auch nicht umgehen, schnell müde, kein Zahlenverständnis, Angst vor Unbekanntem, oft unkonzentriert und kann sich nicht lange mit einer Sache beschäftigen Gibt es Möglichkeiten sie ein Jahr zurückzustellen? Mache ich mir zu früh Sorgen? Sollte ich mich um Frühförderung kümmern? Wer entscheidet, ob dies vonnöten ist? Wie haben sich Eure Extrem Frühchen in der Schule verhalten? Wann wurden sie eingeschult? Lernschwierigkeiten? Lieben Dank Anja

von annika2008 am 10.01.2013, 11:36



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Unser Sohn ist auch Frühchen und ist einem Tag vor dem Stichtag geboren. Wir hätten ihn mit 6 Einschulen müssen. Für uns war klar, dass wir ihn ein Jahr zurückstellen lassen. Wenn er regulär geboren wäre, wäre er ein "Kann"-Kind und wir hätten ihn nicht eingeschult. Das haben wir auch als Argumentation genommen. Wir sind immer davon ausgegangen, das unser Sohn ein Jahr später zur Schule kommt, dass wurde akzeptiert und es gab auch bei der Schuleignungsuntersuchung und in der Schule kein Problem. Wir haben ihn normal angemeldet und mit der Direktorin geredet, das wir eine Rückstellung anstreben. Sie hat das verstanden und es gab keinerlei Probleme. Wir haben auch argumentiert, dass er mental noch nicht reif für die Schule ist. So wie du das schilderst, würde ich auch noch ein Jahr warten. Das kommt den Kinder auf jeden Fall zu Gute. Viel Glück! Grundgute mit "Frühchen" Lucas, jetzt 3 Klasse, geb. in der 36SSW. mit 1480g.

von Grundgute am 10.01.2013, 11:53



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hi, in manchen bundesländern gibt es leider keine rückstellung. wie es bei euch ist, weiß ich nicht - musst einfach mal googeln. hier in sachsen gibt es das gott sei dank, denn ich werde es für annika auf jeden fall in anspruch nehmen. annika hat alle 2 wochen heilpädagogik und da wird insbesondere auch die konzentrationsfähigkeit geübt. wir sind regelmäßig im spz. man hatte uns gleich zu beginn gesagt, dass bei einem solchen extremfrühchen (ssw 24+2, 430g) eine begleitung bis ins schulalter hinein erfolgt. das finde ich auch gut und schaden kann es auch nicht. annika hat immer abwechselnd wöchentlich heilpädagogik und medizinisches schwimmen, bei dem sie jetzt auch richtig schwimmen lernt (also auch ein pluspunkt ;-) ). frag doch mal bei deinem kia, ob er dir eine überweisung ins spz schreibt oder frag dort mal an. lg claudia

von matuffli1976 am 10.01.2013, 11:55



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Hi wann ist sie denn genau geboren? Stichtag ist in NDS der 30.09. Unsere Tochter ist Ende Oktober 2007 geboren so dass sie dieses Jahr ein Kann-Kind wäre, aber definitiv erst nächstes Jahr gehen wird. Mit ihren jetzigen 12kg und 96 cm wüsste ich auch nicht wie sie einen Schulranzen tragen könnte. Geh zum Kinderarzt und frage auch im Kindergarten wie die das sehen? Geht ihr ins SPZ? Wenn nein Überweisung geben lassen vom KIA und dann dorthin gehen. LG Roxy mit Melina (26. SSW, 420g)

von Roxylady am 10.01.2013, 12:19



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Annika wurd genau am 29.09.2008 geboren ET wäre der 21.12..2008 gewesen. Kiga: sie geht in einen normalen Kindergarten. Die Erzieher geben sich in ihrer Gruppe die Klinke in die Hand. Wir waren im Mai 2012 im SPZ Oldenburg. Nach deren Beobachtungen ist sie im goldenen Mittelfeld.

von annika2008 am 10.01.2013, 12:28



Antwort auf Beitrag von annika2008

Hier kam meine kleine mit 5 in die Schule. Geboren 20.12. eine 26ssw mit 780g wir haben es nie bereut. Sie geht jetzt in die 9te klasse und ist eine wunderbare Schülerin.

von kikipt am 10.01.2013, 12:52



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Das klingt und ist toll. Aber man (ich) liest ja auch soviel Negatives

von annika2008 am 10.01.2013, 13:12



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Meiner (28+0) ist auch mit knapp 6 als Jüngster in der Klasse eingeschult. Er geht mittlerweile in die dritte Klasse. Auch hier klappt alles super. DU kennst Dein Kind am besten. Kathi

von kathi1a am 10.01.2013, 14:57



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Hallo! Es ist ja noch etwas hin und Möglichkeiten gibt es immer. Wir haben (in Bremen) auch eine Rückstellung hinbekommen (Geburtstag im Mai) weil wir agumentiert haben das sie ja normalerweise nach dem Stichtag geboren wären.... Ansonsten leg ich Dir mal "Frühgeborene in Rheinlandpfalz" ans Herz, die haben eine super Broschüre über Frühgeborene in der Schule gemacht. Alles alles Gute Kathrin

von annuk am 10.01.2013, 16:25



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Unser Sohn wurde im Mai 2004 geboren, Stichtag ist hier (Thüringen) der 31.8. Wir hatten geplant, ihn ein Jahr zurückstellen zu lassen und hatten auch keine Probleme damit. Allerdings tat er sich trotz Rückstellung (in dem Jahr hatte er Frühförderung) schwer, wir mussten schon in der ersten Klasse sehr viel zu Hause üben, was reichlich Nerven gekostet hat. Er ist nun in der zweiten Klasse und nachdem die Probleme nicht weniger werden bzw. der Schulstoff anzieht, wurde vor Weihnachten beschlossen, dass er erneut die erste Klasse besuchen wird. Dort ist er nun seit 2 Tagen, nun ja, er findet das natürlich nicht so prickelnd, seine Freunde fehlen ihm. Aber die ersten Hausaufgaben waren sehr viel entspannter als sonst. Jedes Kind ist anders...richtig raten kann ich Dir nicht, denn es gibt ja auch Fälle, wo alles super klappt. Allerdings war bei uns schon abzusehen, dass er noch nicht so weit ist, da er in allem sehr spät dran war. LG Clauida

von Claudia_Felix am 10.01.2013, 16:28



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Hallo, Vincent kam damals mit 1100g gute 10 Wochen zu früh zur Welt, er ist letzten Sommer, mit gerade 6 eingeschult worden (NRW) Ich habe es LEIDER NICHT geschafft ihn zurückzustellen, trotz Rückhalt das Kiga (Platz vorhanden und er war 3 Jahre integrativ dort) und Zuspruch Kinderarzt. Aktuell ist es so das die Lehrerin von Anfang an um ihn u seine Geschichte weiß und mir beim 1.Sprechtag sagte "Ich muss ihn mit anderen Augen sehen" , es ist körperlich echt ne herausforederung für ihn da er klein u zart ist. Wir machen seit einigen Monaten zudem noch Ergo. Es ist zu Hause manchmal sehr anstrengend wenn er platt ist.....Ich Wünsche Euch von Herzen das ihr eine Rückstellung durchboxen könnt - NRW ist da fast aussichtslos! LG Kati

von kati am 10.01.2013, 17:34



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Bei einer Bekannten hat man den eigentlichen Geburtstag als Grundlage genommen.

von glückskinder am 10.01.2013, 19:21



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die beiden kamen mit dem 6. geb in di schule. sie sind die jüngsten, aber die fittesten. das sie extremfrühche waren, wurde nie zum thema gemacht. ich würde behaupten 95% der meschen die sie kennen, wissen nichts von ihrem start. und ich glaube das ihnen das zu gute gekommen ist. sie lernen gerne und gut. das erste zeugnis (im sommer 2012) hatte nur 1er. wie dieses wird, werden wir i 3 wo wissen. sportl sind beide in ihrem bereich erfolgreich. ich glaube man hört öfters das etwas nicht gut läuft. ich habe gelernt, meinen kindern etwas zuzutrauen. aber ich kann nur für meine kinder sprechen, da war es nicht das beste, sie zurüch zu stelle, wei ich es gedacht habe

von Zwillingsmama04 am 10.01.2013, 20:48



Antwort auf Beitrag von annika2008

Ich finde es ganz schlimm, dass man in solchen Fällen als Mutter nicht selbst entscheiden kann, wann das Kind eingeschult wird. Meine beiden (allerdings Spätfrühchen) wurden mit genau 6 Jahren eingeschult. Sie waren absolut soweit und es gibt keine Schwierigkeiten. Allerdings waren sie auch extrem infektanfällig und haben am Anfang viel gefehlt und viel verpasst. Das ist definitiv ein Problem, das ich an deiner Stelle auch anführen würde. Gott sei Dank wächst sich das allmählich raus. Unsere Kleinste (38.SSW) wird mit 5 Jahren und 9 Monaten eingeschult. Bin mal gespannt, ob das funktioniert.

Mitglied inaktiv - 11.01.2013, 10:27



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Hallo, du hast noch Zeit bis zur Anmeldung,fast ein Jahr.... Ich hab auch geglaubt das es bei uns(29+1) im Leben nicht funktioniert,ganau wie bei Dir beschrieben. Aber im letzten KigaJahr ist er förmlich explodiert, und alles klappt gut. Ansonsten könnte ich mir vorstellen das der Arzt/Ärztin bei der Eingangsuntersuchung wegen eurer Vorgeschichte einsichtig ist, unsere jedenfalls war sehr nett... Grüße S.

von ssb am 17.01.2013, 17:10