Frage: Wie kann ich nur nachts.stillen

Hsllo, ich hoffe Sie können mir helfen. ...mein Sohn wird bald sechs Monate alt. Das stillen verlief von Beginn an kompliziert, in den letzten Monaten habe ich die Milch dreimal am tag abgepumpt, um 11, 16 und 19 uhr. Zusätzlich bekam er pre Nahrung. Nachts habe ich gestillt, da reichte die Milch aus. Nun möchte ich von der pumperei weg, möchte aber auch weiterhin nachts stillen . Ist dies möglich und wie schaffe ich den Übergang? Vielen Dank für Ihre Antwort. ...

von malina111 am 08.06.2015, 09:50



Antwort auf: Wie kann ich nur nachts.stillen

Liebe malina111, es gibt Frauen, die noch jahrelang nur mehr einmal in 24 Stunden stillen und die Brust stellt sich problemlos auf nur mehr eine Stillzeit pro Tag ein. Es gibt aber auch Frauen, bei denen eine so seltene Stimulation der Brust nicht genügt, um die Milchbildung aufrecht zu erhalten. Wie dies bei Ihnen sein wird, kann ich nicht sagen, Sie müssen es ausprobieren. Wenn Sie das Pumpen reduzieren, sollten Sie gaaaaanz langsam vorgehen. Pumpen Sie anfangs zu den gewöhnlichen Pumpzeiten ab, aber immer etwas kürzer. Irgendwann können Sie dann eine Pumpsitzung ganz auslassen. Sollte die Brust auch bei dieser langsamen Vorgehensweise zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie zwischendurch gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Wenn Sie ganz langsam reduzieren, wird sich Ihr Körper langsam an die neue Situation gewöhnen und Ihr Appetit hoffentlich auch ; ). LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 08.06.2015