Wie das letzte Stillen/letzte Stillmahlzeit abgewöhnen?

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Wie das letzte Stillen/letzte Stillmahlzeit abgewöhnen?

Hallo, ich habe hier im Forum schon viel Hilfe von euch bekommen und jetzt noch mal eine Frage. Mein Sohn ist nun 21 Monate alt, ich habe ihn sehr lange vollgestillt, nach und nach habe ich seine Tagesstillungen immer weiter reduziert, so daß er nur noch spätnachmittags, abends, nachts und morgens gestillt hat, danach wurde das Nachmittagsstillen abgeschafft und seit einem Monat stille ich nur noch einmal am Abend, als Abendritual (aber nicht zum Einschlafen) Ich habe quasi immer mehr reduziert, uns dabei viel Zeit gelassen und es relativ sanft angegangen, tagsüber wars kaum ein Problem, nachts hat er zwar manchmal sehr gemotzt, ließ sich dann aber gut beruhigen und ist durch singen und kuscheln, streicheln wieder eingeschlafen. Jetzt frage ich mich aber, wie ich es denn schaffe, ihn ganz abzustillen. Abends sitzen wir auf dem Sofa, schauen Buch an, kuscheln, singen und dann kommt ganz selbstverständlich sein Ruf nach Bus, Bus! (Brust :) Und er darf stillen, bis er sagt, dass er fertig ist (meist so zwischen 10 und 20 min., wobei er dabei oft die Seite wechseln möchte) Ich sage ihm jetzt schon manchmal, dass die Milch irgendwann alle sein wird. Aber wie stelle ich es an, ihn ganz abzustillen, sage ich dann einfach, so, ab morgen abend darfst du nicht mehr ran oder wie mache ich es am besten? Wie lange wird er sich denn noch an die Brust erinnern? und was muß ich dann tun, um keinen Milchstau oder ähnliches zu bekommen?

von Ida1982 am 17.05.2017, 14:26



Antwort auf: Wie das letzte Stillen/letzte Stillmahlzeit abgewöhnen?

Liebe Ida1982, in diesem Alter hilft es oft, einen "Abstilltag" zu definieren. Dazu kannst du eine "Abstillparty" ansetzen, oder ihr vereinbart ein besonderes Abstillgeschenk, das sich dein Kleiner jetzt schon aussuchen darf, und das er an dem Tag X, den ihr vorab vereinbart, bekommen wird, weil er ja dann nicht mehr stillen wird. Bei meinem 2. Kind habe ich den Abstilltag mit Ostern verknüpft. Und ihm über Wochen hinweg erzählt, dass der Osterhase super leckere Schokoeier bringen wird, aber leider leider die Milch dafür mitnimmt. Erfahrungsgemäß ist ein Zeitraum von 10 bis 14 Tagen schon hilfreich, ich selbst habe es gut 3 Wochen lang angekündigt. Und ihn immer wieder gefragt, ob er noch weiß, wie es an Ostern laufen wird. Auch ihr könnt jeden Tag darüber sprechen, dass am Tag X das letzte Mal gestillt wird, und dafür etwas Besonderes passiert (z.B. das Geschenk). So kann sie dein Kleiner mental auf den Wechsel vorbereiten, und die Vorfreude lässt bei ihm den Verzicht aufs Stillen in den Hintergrund rücken. Ich weiß, dass nicht jedes Stillkind dann auch wirklich ohne Protest den Wechsel akzeptiert - und hier ist Mamas Konsequenz extrem wichtig!!! - aber mein Sohn hat es nie in Zweifel gestellt und tatsächlich am Ostersamstag das letzte Mal gestillt. Es war überhaupt kein Problem. Entscheidend ist unsere eigene Überzeugung. Unsere Kleinen vertrauen uns blind, das dürfen wir nicht unterschätzen. Das, von dem wir überzeugt sind, das glauben auch sie. Wenn du in den ersten Tagen nach dem Abstilltermin immer dann, wenn die Brust zu spannen beginnen sollte, gerade so viel Milch abpumpst oder ausstreichst, dass der Druck nachlässt, solltest du keinen Milchstau bekommen. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 17.05.2017



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