Hallo,
was würden Sie an meiner Stelle machen? Muss ich mir Sorgen machen?
Folgendes:
im Rahmen einer Blutuntersuchung wurde bei mir auch der Vitamin D-Wert bestimmt: 92 (Normbereich ist bis 80). Ich bin total überrascht, da ich zuvor immer bei etwa 20-25 lag (mit Vitamin D 500).
Von meiner Frauenärztin hatte ich für den Winter Vitamin d 1000IE verordnet bekommen, aber da wir täglich immer 1-2 Stunden draußen sind, habe ich das sogar öfters weggelassen bzw. nehme seit 2 Wochen auch einen Tropfen vom Vigantolöl meines Sohnes...
Ich frage mich wirklich, wie dieser Wert zustande kommt ???
Mein Kleiner wird von mir voll gestillt und erhält täglich 1 Tropfen Vigantolöl -
Kann es zu einer Überdosierung bei ihm gekommen sein? Woran könnte ich das erkennen bzw. was hätte das für Konsequenzen? Ich mache mir große Sorgen...
Vielen Dank schoneinmal für eine Rückmeldung!
von
anbru
am 16.02.2015, 16:27
Antwort auf:
Mutter: Vitamin d-Wert bei 92 + Stillen
Liebe anbru,
keine Sorge, der Wert darf ruhig ein wenig höher sein, nur der Richtwert liegt bei ca. 80.
Der Gehalt an Vitamin D in der Muttermilch ist zwar beeinflussbar (das Hormon Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Substanzen) durch die Ernährung und dadurch wie viel Sonnenlicht die Mutter abbekommt. Allerdings ist es so, dass der Vitamin D Gehalt der Muttermilch bzw. die antirachitische Aktivität der Muttermilch relativ niedrig ist. Daniel Hirsch schreibt im Kapitel „Vitamin D and the Breastfed Infant“ in Hartman und Hale „Textbook of Human Lactation“, 2007, dass ein ausschließlich gestillter Säugling zwischen 2,5 und acht Litern Muttermilch pro Tag trinken müsste, um ausreichend mit Vitamin D versorgt zu sein. Das bedeutet, dass selbst bei den Frauen, bei denen der Vitamin D Gehalt der Muttermilch verhältnismäßig hoch ist, die Versorgung des Kindes nicht ausschließlich über die Muttermilch gesichert werden kann.
Muttermilch enthält nur relativ wenig Vitamin D. Es ist zwar theoretisch möglich, den Vitamin D Gehalt der Muttermilch zu beeinflussen, doch dann müsste die Mutter so hohe Dosen einnehmen, dass es für sie selbst schon wieder kritisch wird. Von der Natur ist es vorgesehen, dass das Vitamin D unter dem Einfluss von Sonnenlicht vom Kind selbst gebildet und nicht durch die Muttermilch zugeführt wird.
Beruhigt?
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 16.02.2015