Hallo
Ich habe am 25.8.16 entbunden mein Sohn kam 3 wochen zu früh.
Mein kleiner hatte schon immer etwas mühe an der Brust zu ziehen heute ist er 8 wochen alt und trinkt nur immer eine Brust und das ca 8 9min dann schläft er ein. Nachts trinkt er manchmal nur 6min für die andere seite kann ich ihn nicht mehr wecken. Ich war bei der mutterberatung die meinte ich muss beide brüste geben aber hat mir keine tipps gegrben.. im moment wiegt mein Sohn ca. 4550 er kam mit 2465g auf die Welt. Wenn ich rausgehe pumpe ich meistens da kommt immer 100-120ml und das trinkt er auch immer fertig und danach möchte er auch noch die brust für paar minuten. In der nacht ist er nachdem trinken immer ruhig und schläft auch er meldet sich auch meistens nach 3std. Gestern aber wollte er lieber schlafen und ich weckte ihn nach 5 stunden. Ich mache mir sorgen ob mein Kind genug milch bekommt oder muss ich wirklich ihn zwingen beide brüste zungeben? Am Tag ist er aktiver und trinkt manchmal auch beide aber das kommt selten vor.
Könnten Sie mir villeicht helfen oder mir gute Tipps geben wie ich Ihn vorallem in der Nacht motivieren kann damit er auch genug hat. Ich bedanke mixh schon für Ihren antwort
von
ErenCan
am 17.10.2016, 07:24
Antwort auf:
Mein Sohn trinkt nur eine Brust
Liebe ErenCan,
Du brauchst nicht beide Seiten zu füttern, in der Regel reicht den meisten Säuglingen eine Seite pro Stillmahlzeit. Wenn sie hungrig werden, melden sie sich ja sowieso wieder und könnten (sollten können) wieder Nachschub tanken. Wichtig ist das Gedeihen.
Ob dein Kind gedeiht kannst Du bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen:
• mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.).
• in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal)
• eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 150 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme),
• eine gute Hautfarbe und eine feste Haut,
• Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs
• ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen.
Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein.
Es gibt auch keine fixe Vorschrift „es muss mit der Seite begonnen werden, an der das letzte Mal zuletzt getrunken wurde". Wichtig ist, dass das Baby gedeiht und sich gut entwickelt und ihr beide euch wohl fühlt. Viele Frauen tasten einfach und geben die Brust, die sich voller anfühlt.
Ein voll ausgetragenes, gesundes und gut gedeihendes Kind kann schlafen, so lange es will. In der Regel weiß das Baby selbst am besten, was es wann braucht, gleich ob es sich dabei um Nahrung oder Schlaf handelt.
Die einzige Ausnahme wäre ein schlecht zunehmendes Baby. Diese Kinder müssen unter Umständen von der Mutter geweckt und zu häufigerem Stillen angeregt werden.
Überlege dir doch einmal zu einem Stillgruppentreffen zu gehen wo Du dich mit anderen Müttern austauschen kannst, denen es vielleicht einmal ganz ähnlich ging wie dir jetzt. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC).
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 17.10.2016