Schönen guten Abend,
unsere Tochter ist jetzt 14 Monate alt und ich stille aktuell noch Abends und Morgens. Momentan auch wieder nachts, da sie sich zur Zeit nicht anders beruhigen lässt wenn sie wach wird. Sie ist momentan mitten in einem Schub und bekommt 4 Backenzähne, da hilft momentan nichts anderes. Ist aber auch vollkommen ok.
Da ich allerdings so langsam das stillen reduzieren möchte, würde mich mal interessieren, wie man das am besten angeht? Nachts hoffe ich, dass wenn die Zähne durch sind und der Schub vorüber, sie nachts eh kein Verlangen mehr danach hat. Abends ist das Stillen ein fester Bestandteil unseres Abendrituals geworden. D.h. mein Mann macht sie bettfertig, dann gehen wir ins Kinderzimmer. Ich stille sie im Sessel und dabei entspannt sie total. Dann lege ich sie in ihr Bett, bleibe so lange bis sie einschläft. Normalerweise innerhalb von 5 Minuten.
Sie bekommt Abends aber auch schon ganz normal Haferflocken in Milch aufgekocht. Also stillen tue ich nur zusätzlich.
Ist es im Prinzip völlig egal ob man erst morgens das stillen weglässt oder erst Abends?
Vielleicht habt ihr ein paar Tipps. Komplett abstillen würde ich gerne wenn sie etwa 18 Monate alt ist. (+/-) Bezüglich des Abends abstillen, habe ich schon überlegt ob ich vorerst über einen längeren Zeitraum (ein paar Wochen) das Stillen aufs Wohnzimmer "verlege" um es schon mal vom normalen "ZuBettgeh Ritual" zu trennen. Wäre das sinnvoll?
Ein anderes Thema was mich beschäftigt ist, sollte man ihr Abends vorerst eine Alternative zum Stillen anbieten? Also ein Fläschchen mit warmer Milch? (z.B. Mandelmilch) Sie nimmt leider überhaupt keine Flaschen mit Saugaufsatz. Sie trinkt von Anfang an nur aus einem Trinklernbecher bzw. den Flaschen mit Silikon-Strohhalm. Die Flaschen mit Saugaufsatz hat sie von Anfang an verweigert. Also hätten wir diesbezüglich ein kleines Problem...vielleicht haben Sie einen Tipp?
Ganz herzlichen Dank schon mal.
Viele Grüße,
LeLa
von
LeLa258
am 26.05.2015, 18:54
Antwort auf:
Frage zum Abstillen
Liebe LeLa,
"nicht anbieten, nicht verweigern" ist in vielen Fällen ein guter Weg zum Abstillen, denn er erlaubt es, in den Momenten zu stillen, wo das Kind es wirklich braucht, aber auch alternative Beruhigungsmethoden auszuprobieren, und nicht gleich die Brust zu zücken.
Wenn es um das Weglassen einzelner Stillmahlzeiten geht, dann kommt es auf das Kind drauf an. Den meisten fällt es leichter, morgens auf das Stillen zu verzichten, auch wenn das für die Mutter bedeutet: Kein gemütliches Kuscheln mehr im Bett sonders aufstehen, sobald das Kind wach ist und ein neues "Ritual" ins Leben rufen.
Die Veränderung des Abendrituals ist meist schwieriger...Und ganz ehrlich: Wenn es doch so gut klappt bei euch, warum solltest du JETZT daran etwas ändern? Die Chance, dass es dann stressig wird am Abend statt wie jetzt ganz schön und entspannt, ist ziemlich groß!
Eine oft hilfreiche Übergangslösung ist, dass du abends versuchst, sie allmählich immer kürzer zu stillen. Bei mir hat es gut funktioniert, dass ich mein Kind daran gewöhnte, dass wir so lange stillen, wie ich "Der Mond ist aufgegangen" singe. Das Lied hat ja ziemlich viele Strophen, und ich habe jede Woche eine weggelassen, bis es am Ende nur noch 3 davon waren. Das funktioniert sicher auch mit jedem anderen, ähnlich langen Lied :-)
Übrigens: Wenn deine Maus keine Flasche mag, dann braucht sie die auch nicht, solange sie auf andere Weise Flüssigkeit zu sich nimmt. Das muss nicht beim Einschlafen sein, aber vielleicht findet ihr einen Schnuller, den sie mag und mit dem sie ihr Saugbedürfnis befriedigen könnte....
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 26.05.2015
Antwort auf:
Frage zum Abstillen
Hallo Kristina,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich will nicht JETZT schon Abends abstillen, sondern möchte jetzt anfangen das stillen zu reduzieren. Bis sie 18Monate ist möchte ich auf jeden Fall noch stillen.
Ich beschäftige mich momentan nur gedanklich mit dem Thema, weil wir dieses Jahr auf 3 Hochzeiten sind und dann meine Eltern auf unsere Kleine aufpassen am Abend. D.h. sie bringen sie auch ins Bett, was hoffentlich bis dahin klappt. Sie ist sehr auf mich fixiert und lässt sich bisher nur von mir ins Bett bringen. Wir wollen es demnächst mal probieren, vielleicht klappt es ja besser als erwartet. Nur hier haben wir halt das Thema stillen. Ich wäre ja dann nicht da. Und da sie die Flasche nicht nimmt, bleibt uns auch nicht die Option des Abpumpens. Oder meinst Du, es könnte sein, dass unsere Kleine das Einschlafritual inkl. Stillen sowieso nur mit mir in Verbindung bringt und es gar nicht einfordert wenn ich nicht da bin?
Den Schnulli nimmt sie bereits zum schlafen.
LG LeLa
von
LeLa258
am 26.05.2015, 22:22