Frage: Flaschenfütterung

Hallo, ich habe im Moment Sorge, dass meine Tochter (12 Wochen alt) nicht mehr satt wird. Seit ihrer 2. Lebenswoche stille ich nur noch mit der rechten Brust, da in der Milch der linken Seite immer wieder B-Streptokokken gefunden werden. Am Anfang hat sie noch Fläschchen mit HA-Nahrung dazu bekommen, weil die eine Seite nicht ausreichte. Seit ca 6 Wochen wird sie aber mit der einen Brustseite gut satt und verweigert auch die Flasche. Jetzt hat sie aber den 12-Wochen-Wachsttumsschub und will stündlich an die Brust. Ich habe nun Angst, dass die eine Seite nicht mehr reicht und würde ihr gerne Fläschchen dazu geben. Sie verweigert die Flasche aber komplett, obwohl sie Hunger hat. Sie kaut auf dem Sauger rum und schiebt ihn dann wieder raus. Ich habe auch schon verschiedeneFirmen (Avent/Nuk) ausprobiert. Ich versuche es immer mit HIPP Pre HA. Muss ich fürchten, dass meine Tochter verdursten oder verhungern könnte? Oder kann ich davon ausgehen, dass sie die Flasche nehmen würde, wenn sie ganz großen Hunger oder Durst hätte? Früher hatte sie die Flasche ja problemlos genommen. Wenn ich die vollen Windeln über 24 Stunden wiege, wieviel ml müsste sie dann mindestens in 24 Stunden aufnehmen? In der Windel über Nacht waren ca 100 ml drin. Die linke Brust wieder stillen ist keine Option, da immer noch B-Streptokokken nachweisbar sind trotz Antibiose. Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe.

von Florentina046 am 06.08.2014, 10:22



Antwort auf: Flaschenfütterung

Liebe Florentina046, hier einmal die Kriterien für ein gut gedeihendes Baby: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass“ ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 150 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Nach sechs Wochen kann die Anzahl der nassen Windeln auf fünf bis sechs (Stoff) bzw. vier bis fünf (Wegwerfwindeln) zurückgehen, aber die Urinmenge pro Windel wird zunehmen (116 ml und mehr). Der Grund dafür liegt im Wachstum der kindlichen Blase, die dadurch in der Lage ist, mehr Urin zu halten. Der Urin sollte in jedem Alter blass und mildriechend sein. Wenn dein Baby all diese Punkte erfüllt, dann dürfte alles in Ordnung sein, ansonsten besteht Handlungsbedarf! LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 06.08.2014



Antwort auf: Flaschenfütterung

Ich hatte noch vergessen zu erwähnen, dass ich bis vor ein paar Tagen eine latente Hyperthyreose hatte, die nun langsam abklingt. Ich habe daher Sorge, dass ich nur aufgrund des Schilddrüsenhormonüberschusses genug Milch in der einen Brustseite hatte und dass es jetzt bei Euthyreose nicht meht reicht. Mir wäre wichtig: Wie kann ich feststelen, ob mein Baby genug Flüssigkeit bekommt?

von Florentina046 am 06.08.2014, 10:28



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