Erzwungene Stillpause

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Erzwungene Stillpause

Hallo Frau Welter, Ich muss seit gestern 1x wöchentlich ein Medikament einnehmen, nach dem ich 24 Std nicht stillen darf. Meine Tochter ist 11 Monate alt und wird tagsüber 1x gestillt und in der Nacht mehrmals. Gestern musste ich dann notgedrungen die erste Nacht ohne stillen verbringen. Als sie aufgewacht ist habe ich ihr statt der Brust ein Fläschchen mit Wasser angeboten. Sie hat einen Zug genommen und sofort gebrüllt wie am Spiß. Wir sind dann aufgestanden und ich habe ihr Brei gefüttert. Das hat geklappt, aber natürlich waren wir beide dann danach topfit, und das frühs um 4 Uhr. Ich wollte sowieso in nächster Zeit abstillen und habe mir überlegt das ganze ein paar Wochen vorzuziehen. Dann hätte ich nicht immer den Stress mit den Tagen wo ich nicht stillen darf. Nur was könnte ich in der Nacht füttern? Sie hat noch nie Fläschchen und Trinklerntassen akzeptiert. Auch tagsüber nimmt sie das nicht an. Aber ich kann doch auch nicht mehrmals in der Nacht mit ihr aufstehen um Brei zu füttern. Was kann ich tun?

von Mia186 am 05.05.2017, 10:22



Antwort auf: Erzwungene Stillpause

LIebe Mia186, bist du denn ganz sicher, dass du wirklich nicht stillen darfst mit dem Medikament? Der Beipackzettel ist dazu nicht aussagekräftig, und auch nicht jeder Arzt besitzt das Buch "Arzneimittel in Schwangerschaft und Stillzeit" und schaut nach oder fragt bei der Embryotox nach. Darum wird oft eine Stillpause verordnet, die nicht nötig ist. Wenn du mir den Wirkstoff nennst, kann ich mal nachsehen in der Datenbank der Embryotox. Das Problem mit dem Abstillen ist weniger, was du ihr anbietest, sondern was dein Kind braucht. Und das ist, auch beim Abstillen, in erster Linie Zeit. Von heute auf morgen ist IMMER zu drastisch, und sie wird alles ablehnen, was du ihr anbietest. Sinvoll ist es, allmählich anzufangen mit einer stillfreien Zeit, die dann immer weiter ausgedehnt wird. Auch dein Baby lernt daraus, dass die Welt nicht untergeht, wenn sie mal aufs Stillen verzichten muss. Sollen wir also erst einmal das Medikament abchecken? Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 05.05.2017



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