Frage: Einschlafstillen

Liebe Frau Welter und Liebe Frau Wrede, ...bei mir geht es um folgendes: Mein Kleiner ist ein Extremfrühchen und hatte viele schlimme Baustellen als er zur Welt kam (darunter massive Lungenprobleme mit 2xigen Intubieren + Drainagenlegungen, Hirnblutungen usw.). Im Kkh hatte ich eine super Stillberaterin, durch welche ich es geschafft habe (via Abpumpen/Anleitung und Begleitung) mein Baby später voll zu Stillen. Er war 3 Monate im Kkh, das erste mal Anlegen durfte/konnte ich ihn erstmals nach rund 2 Monaten (nach Geburt). Er war lange Zeit sondiert (die meiste davon über den Mund-Rachen) und ich bin mitunter davon überzeugt, das er durch das Stillen heute keinerlei Probleme hat, sich Sachen und Gegenstände in den Mund zu stecken. Nach Entlassung ab Geburtstermin hatte er monatelang eklatante Verdauungsprobleme und Bauchschmerzen. Auch da glaube ich fest daran, dass das Stillen uns einiges erleichtert hat. Auch bei jedem Infekt, hatte er immer gut getrunken, was ich ebenso dem Stillen anrechne. Alles in Allem bin ich also unendlich dankbar dafür, das wir das Glück hatten und es mit dem Stillen klappte (hingegen zu Kind 1..)... Als er damals diese immensen Koliken und Verdauungsschwierigkeiten hatte, hatte er nicht selten stundenlang (teilweise 4-6 Std mit kurzen Erschöpfungsschläfchen) geschrien, sodass ich sogar einmal auf unserer damaligen Intensivstation angerufen hatte (wurde uns bei Entlassung angeboten und ans Herz gelegt) da ich mir und ihm nicht mehr zu helfen wusste. Doch das Stillen hatte uns in dieser sehr düsteren Zeit oft geholfen, sodass er meist an der Brust trank und einschlief. Nun aber ist es so (er ist heute etwas über 16 Monate alt, korrigiert 13 Monate), das er auch heute noch nachts voll gestillt wird und abends beim Stillen einschläft und auf diese Weise von mir ins Bett gebracht wird. Im Kkh hatte die Station eine Entspannungs-CD, welche ich mir für zu Hause nach Entlassung besorgt habe. Auch diese läuft seither jeden Abend beim Zubettbringen. Ehrlich gesagt kann ich mir gar nicht vorstellen, wie es anders laufen könnte... Es ist sozusagen unser Einschlafritual zusammen mit einigen Vorläufen wie Zähnchenputzen, CD einschalten, Wickeln, Schlafsack anziehen, Nachtlicht gemeinsam anschauen usw. und dann eben Stillen. Dabei kuschelt er recht gerne und ich streichel ihn meist am Kopf. Wir sind in unserem ansässigen SPZ in Betreuung, Osteopathie, sowie in Ergo- und Physiotherapie. Mein Anliegen betrifft jetzt nicht unsere KiÄ, welche das mit dem Stillen unproblematisch findet, sondern vielmehr die Ärztin im SPZ sowie die besagten Therapeuten. Denn alle raten mir von dem Einschlafstillen ab. Lt SPZ Ärztin müsse mein Kleiner ohne Stillen einschlafen können und noch wach in sein Bettchen gelegt werden. Es heißt er lerne sonst nicht, sich selbst zu regulieren und es hindere ihn zudem daran. Ich muss dazu sagen, das er nachts des Öfteren wach wird und ich ihn auch nachts Stille. Eine gute bzw. "normale" Nacht haben/hatten wir, wenn er 1-3 mal wach wird. Eine nicht so tolle Nacht haben/hatten wir, wenn er 4 mal oder öfter wach wird (mittlerweile aber eher selten). Ich persönlich habe mich daran gewöhnt und komme mit dem nächtlichen Stillen gut zurecht. Mir geht es darum in Erfahrung zu bringen, ob es tatsächlich kontraproduktiv ist und ich ihn wirklich bzgl. des Erlernens einer Selbstregulierung hindere oder nicht?! Und um ehrlich zu sein, fühle ich mich nach diesen "Hinweisen" oft überfordert, weil ich nicht weiß, wie ich das rechtfertigen kann (auch wenn es wahrscheinlich im Grunde keiner "Rechtfertigung" bedarf, so würde ich es zumindest gerne für mich wissen! Weil ich nicht mehr das Gefühl hätte, meinen Sohn an etwas zu "hindern" => denn das möchte ich natürlich auf keinen Fall...) Es fühlt sich einfach alles so richtig an und er und ich sind zufrieden mit der Situation, so wie sie ist! Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn sie mir zu diesem Thema ein paar Zeilen schreiben könnten. Und wenn die Ärztin und die Therapeuten damit recht behalten, es nicht so gut ist, sie mir vielleicht ein paar Tips geben könnten, "was" ich "wie" anders machen könnte und sollte. Ich bin etwas ratlos und möchte es vom Gefühl her egtl am Liebsten so weiterlaufen lassen, da wir endlich angekommen sind und uns so toll eingespielt haben. Es war ein harter Kampf bis wir soweit kamen und es fühlt sich für mich so an, als müsste ich ihm "was wegnehmen" wenn er nicht mehr zum Einschlafen gestillt werden dürfte :( Auf keinen Fall aber, möchte ich meinen Sohn schaden und wäre selbstverständlich dazu bereit andere, neue Wege zu versuchen. Ich danke Ihnen im Voraus Liebe Grüße

von EarlyBird am 17.08.2016, 20:15



Antwort auf: Einschlafstillen

Liebe EarlyBird, am liebsten würde ich dich erst einmal in den Arm nehmen und dir sagen, wie stolz Du auf dich sein kannst! Du machst NICHTS falsch, lass dich nicht verunsichern!!! Also ganz vorweg: Du machst alles richtig und bist eine wundervolle Mutter. Das Gerede von "du klammerst" oder "du schadest" ihr ist gemein und schlichtweg falsch! Stillen behindert NICHT die Loslösung. Oft wird einfach nur zu viel von unseren Kindern erwartet, und nicht berücksichtigt, dass jedes Kind einen ganz individuellen Reifeprozess durchmacht. Die Einstellung, dass das Langzeitstillen die Loslösung beeinträchtige oder ein Problem in Hinblick auf die Theorie des Übergangsobjektes darstellt, ist keineswegs wissenschaftlich begründet. Dieser Vorstellung liegt eine Hypothese zugrunde, für die es keinen Beweis gibt. Die Überlegungen beruhen auf Beobachtungen in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe, die vor langer Zeit gemacht wurden. Dem Stillen oder gar dem längeren Stillen wurde dabei überhaupt keine Aufmerksamkeit entgegengebracht (wohl auch, weil kaum bzw. nicht lange gestillt wurde). Die Praxis zeigt jedenfalls, dass langzeitgestillte Kinder nicht unselbständiger sind als kurz oder gar nicht gestillte Kinder und auch keine vermehrten Probleme mit der Loslösung haben, im Gegenteil: Oft haben sie ein so starkes Vertrauen in sich und die Welt, dass sie recht forsch die Welt entdecken wollen. Außerdem spricht gegen diese Theorie, dass es dann weltweit gesehen sehr viele Kinder Probleme mit der Selbstregulation haben müssten, denn es gibt ja nun mal viele Kulturen, in denen das lange Stillen deutlich über das Babyalter hinaus üblich ist und es gibt Kulturen, in denen keine Übergangsobjekte bekannt sind. Im Grunde geht es nur darum: Was hältst DU für das richtige, welcher Ansatz fühlt sich für dich und dein Kind besser an? Wenn dein Kind anhänglich ist, dann doch deshalb, weil es dich braucht. Unsere Erfahrung zeigt: Je uneingeschränkter diese Bedürfnisse befriedigt werden, desto leichter fällt es einem Kind. Und wenn alle anderen sooooo anders funktionierende Kinder haben, warum stehen dann die Buchhandlungen voller Ratgeber für Eltern? Wer ist da wohl die Zielgruppe? Vielleicht doch eher die große Masse? Und nicht die wenigen, die es wagen, einen anderen Weg, den des Herzens, zu gehen… Ich umarme dich. Lieben Gruß, Biggi PS: Argumente FÜR das Stillen findest du im nachfolgenden Text zur Genüge :-) „Was, Du stillst noch?“ Stillen des „älteren“ Säuglings Elizabeth Hormann, IBCLC Vortrag, gehalten am Berlin Brandenburgischen Stillseminar, Berlin, 25. Oktober 1997 Wenn wir die Abstillkurven von 64 Gesellschaften (nicht USA und Europa) vergleichen, zu einer Zeit, als wenig kommerzielle und westliche Einflüsse das traditionelle Ernährungsmuster störten, so machen wir interessante Feststellungen: So gut wie keine dieser Gesellschaften hat ihre Kinder vor einem Jahr abgestillt. Bis 2 Jahre war es ein relativ kleiner Prozentsatz der Kinder, der keine Muttermilch mehr bekam. Dies stieg im nächsten halben Jahr rapid an. Bis zum dritten Geburtstag wurden immer noch über ein Viertel der Kleinkinder gestillt; die Restlichen stillten sich zum größten Teil im nächsten Jahr ab; einige wenige haben erst im fünften Lebensjahr die Stillbeziehung ganz beendet. Auch in den USA gab es immer langzeit gestillte Kinder, aber die Proportionen sind ganz anders. Die überwiegende Mehrheit ist in den frühen Lebensmonaten ganz abgestillt worden; bis zum ersten Geburtstag gingen 90% nicht mehr an die Mutterbrust. Die Beantwortung der Frage, wie es dazu gekommen ist, dass Kinder in Industrieländern im Vergleich zu denen in anderen Länder auf der Welt und im Vergleich zu den meisten Kindern im Laufe der Geschichte der Menschheit so früh abgestillt werden, würde den Rahmen dieses Referats sprengen. Sie besteht aus einer Kombination von geschichtlichen, kulturellen und kommerziellen Faktoren. Was ich hier darlegen möchte, sind die wissenschaftlichen Begründungen für die Fortsetzung des Stillens nach den ersten Lebensmonaten, in denen die Vorteile des Stillens mehr oder weniger unbestritten sind. Die ersten 6 Monate Muttermilch hat alles, was ein Baby braucht, um sich optimal körperlich und geistig zu entwickeln. Es geht vor allem um die Entwicklung des Gehirns und nicht darum, das möglichst größte Baby in kürzester Zeit zu produzieren. Der niedrige Eiweissgehalt der Muttermilch ist unter anderem dafür ein Vorteil. Aus der Erfahrung mit künstlicher Babynahrung mit hohem Eiweissgehalt wurde festgestellt, dass solche Nahrung nicht nur zum schnellen Körperwachstum das erstrebte Ziel führte, sondern auch zu hohen Aminosäurewerten im Blut, die eine permanent negative Auswirkung auf das Zentralnervensystem haben könnten (Cunningham 253). DHA (Docosa Hexanoic Acid), eine langkettige Aminosäure, einzigartig in der Muttermilch, sammelt sich im Gehirn (und in der Retina) und ist für deren strukturelle Entwicklung wichtig (Cunningham 254). Diese und sämtliche anderen wissenschaftlichen Entdeckungen sind die Theorie, aber wie sieht es in der Praxis aus? Stillende Mütter haben immer geglaubt, dass ihre Kinder deswegen klüger seien als die Nachbarskinder, die künstliche Babynahrung bekamen. Jetzt gibt es Forschungen, die diese Behauptung zu bestätigen scheinen. Frühgeborene, die in den ersten Lebenswochen die Milch der eigenen Mutter durch Sonde bekommen hatten, hatten nach 8 Jahren durchschnittlich 10 Punkte mehr auf der 10 Skala als die Kinder die künstlich ernährt worden waren (Cunningham 254). Weil diese Studie nur die Muttermilchernährung ohne das Stillen an der Brust erfasst hat, hat sie effektiv die Interaktionen zwischen Mutter und Kind als Faktor in der intellektuellen Entwicklung ausgeklammert und dabei die Vermutung bestätigt, dass Muttermilch per se das Wachstum des Gehirns und Zentralnervensystems positiv beeinflusst. Das gestillte Kind hat nicht nur ein ganz anderes Gehirn und Zentralnervensystem; auch seine Körperentwicklung verläuft anders. Gestillte Kinder haben eine Tendenz, etwas weniger zu wiegen als künstlich ernährte Kinder. Das Fettpolster ist anders aufgebaut und durch den natürlichen Sättigungsmechanismus lernen sie, ihren Appetit zu steuern. Haut und Muskulatur fühlen sich bei Stillkindern anders an (Stuart Macadam 20). Unterschiede im Blutbild und in der Darmflora sind messbar. Nicht nur dank den nutritiven Komponenten, sondern auch wegen der bioaktiven Zusammensetzung Immunfaktoren, Enzyme, Wachstumsfaktoren und Hormonen, die in der Muttermilch einzigartig sind hat das Stillkind lebenslänglich einen anderen Körper als seine nicht gestillte Kohorte, also flaschenernährte Kinder. Um nur einen Faktor unter die Lupe zu nehmen: Die Rolle der Immunfaktoren ist auch in Industrieländern nicht unerheblich. Kurzfristig und langfristig stimuliert das Stillen den Aufbau und die Steuerung des Immunsystems des Kindes und bietet Schutz gegen die Entwicklung sowohl von Autoimmun und Herzkranzarterienkrankheiten als auch vor Allergien. All dies sind mehr als genug Gründe, ein Kind 6 Monate voll zu stillen. Aber welche Vorteile hat es, das Stillen danach fortzusetzen? Stillen bis ca. ein Jahr Ab Mitte des ersten Lebensjahrs zeigt das Kind großes Interesse an dem, was seine Mitmenschen essen. Wird es ihm nicht angeboten, drückt es sein Missfallen ganz deutlich aus ein intellektueller Sprung, aber auch eine Reaktion auf Körpersignale, dass die Zeit gekommen ist, seinen gastronomischen Horizont etwas zu erweitern. Das heißt aber nicht, dass Muttermilch plötzlich nicht mehr wertvoll ist. Sie bleibt während dem ersten Lebensjahr und oft darüber hinaus das wichtigste Nahrungsmittel, nach wie vor eine Quelle von hochwertigen Kalorien, Eiweiss, Vitaminen und Mineralien. Die nächsten sechs Monate oder länger sind eine Kennenlernzeit, in der feste Nahrung Muttermilch ergänzt, aber nicht ersetzt. Auch der Immunschutz und die Entwicklung des Zentralnervensystems wird im zweiten Halbjahr fortgesetzt. Hier gilt das Prinzip von dosisbezogener Auswirkung. Bei der o.g. Studie mit Frühgeborenen war ein Verhältnis ganz eindeutig. Je mehr Muttermilch, desto höher der IQ Wert (Stuart Macadam 18). Die Verbindung zwischen Muttermilchdosis und der Wahrscheinlichkeit der Entwicklung bestimmter Krankheitsbilder ist noch klarer. • Allergien Kinder, die 6 Monate oder länger gestillt wurden, haben weniger Allergien (5%) als die, die weniger als 6 Monate gestillt wurden (36%) (Strimas JH, Chi OS, 1988). • Haemophilus Influenza Typ B Stillen länger als sechs Monate schützt gegen diese Krankheit (Takala, AK et al 1989). • Otitis media Stillen länger als sechs Monate reduziert Otitis media drei bis fünffach bis zum Alter von 27 Monaten (Teei, DW, Klein, JO, Rosner, B, 1980). • Malocclusion Als die Stilldauer von 12 auf 3 Monate reduziert wurde, stieg die Prävalenz von Malocclusion von 3% auf 16% (Labbok, MH und Hendershot, GE, 1987). • Lymphoma in der Kindheit Für Kinder unter 15 Jahren ist das Risiko fünf bis achtfach höher, wenn sie weniger als 6 Monate (oder gar nicht) gestillt wurden (Davis MK, Savitz, DA und Graubord, BI, 1988). • Diabetes Wenn Kinder 12 Monate oder länger gestillt wurden, ist die odds ratio für die Entwicklung dieser Krankheit 0.54 im Vergleich zu nicht gestillten Kindern. • Multiple Sklerose Ein zwei bis dreifach erhöhtes Risiko für Multiple Sklerose entsteht, wenn ein Kind weniger als 7 Monate oder gar nicht gestillt wurde. Stillen im zweiten Lebensjahr und danach Was spricht für das weitere Stillen nach dem ersten Geburtstag? Überraschend viel: Ernährung, z. B.: Zwischen dem 6. und 24. Lebensmonat beträgt die Muttermilchmenge rund 500 ml täglich. Sie kann also einen großen Teil der Kalorien, die ein Kind in diesem Alter braucht, liefern. Im Notfall kann die Milchmenge gesteigert werden und auch ein Kind, das normalerweise Beikost isst, kann wieder ausschließlich mit Muttermilch ernährt werden. Muttermilch liefert 70 Kilokalorien pro 100 ml zweimal die Energiedichte eines Abstillbreis. Kinder im zweiten Lebensjahr können ihren Energiebedarf zu 31% durch Muttermilch decken. Stillkinder im Alter von 13 18 Monaten erhalten bei gleicher Nahrungsmenge 25% mehr Energie als nicht gestillte; ältere Kinder erhalten 17% mehr. Je nach Studie gibt es auch Hinweise darauf, dass Muttermilch noch mehr Energie im zweiten Lebensjahr liefern könnte. Eine Studie aus Uganda machte deutlich, dass dort die Energiebedürfnisse in dieser Lebensphase durch Muttermilch zu 53% gedeckt wurden. Wenn man daran denkt. wie wenig viele Kinder im zweiten Lebensjahr essen sie haben einfach keine Zeit; die Welt ist dafür viel zu interessant sind diese Ergebnisse nur logisch. Wenn ein Kind vor dem zweiten Geburtstag abgestillt wird, braucht es selbstverständlich viel mehr feste Nahrung als vorher laut einer Studie wurden die anderen Nahrungsmittel um 60% erhöht und auch das reicht nicht immer aus. Unter Umständen kann ein abgestilltes Kind unter einem Energiedefizit leiden einem 28%igen Defizit laut einer Studie von 1982. Eine andere Studie zeigte, daß nicht gestillte Kinder nur 84% der vorgeschlagenen Kalorieneinnahme hatten, während noch gestillte Kinder 108% der optimalen täglichen Kalorien zu sich nahmen. Bioverfügbarkeit, Vitamine und Mineralien Die Kalorien der Muttermilch sind keine leeren Kalorien. „Muttermilch bleibt auch die wichtigste Quelle an hochqualitativem Eiweiss, Vitaminen und anderen Nährstoffen" (Helsing und King, 1982). Hochqualitativ und gut bioverfügbar. Wieviel eines Nährstoffes in der Milch ist, ist nicht die interessante Frage. Wir müssen danach fragen, wie bioverfügbar er ist. Es nutzt also nichts, wenn der Nährstoff nur da ist und das Kind nicht darüber verfügen kann. • Eiweiss wird in der Muttermilch besonders gut absorbiert. Im zweiten Lebensjahr deckt Muttermilch die Eiweissbedürfnisse zu 38%. Und die Ergebnisse bei den Vitaminen und Mineralien sind noch eindrücklicher: • Vitamin A wird im zweiten Lebensjahr 100%ig durch Muttermilch gedeckt. In Entwicklungsländern kann dies besonders wichtig sein. Es wurde da festgestellt, dass nicht gestillte Kinder einem sechs bis achtfach höheren Risiko an Xerophthalmie (einer Vitamin A MangelErkrankung des Auges) zu erkranken ausgesetzt sind als gestillte Kinder. Der Schutz bleibt auch nach dem Abstillen erhalten. • Eine tägliche Einnahme von 500 ml Muttermilch liefert 19 mg Vitamin C, 95% der Menge, die Kinder im zweiten Lebensjahr brauchen (Armstrong, 1987). Gegen Ende des ersten Lebensjahres ist die Vitamin CKonzentration der Muttermilch 3,3 mal höher als im Blutplasma der Mutter. Selbst wenn die Mutter erniedrigte Vitamin C Werte hat, wird es in der Milch bis zu 6 12fach angereichert. Stillkinder erhalten so höhere Konzentrationen an Vitamin C als Kinder, die mit Vitamin C angereicherter künstlicher Babynahrung, Gemüse und Früchten ernährt werden. • Eisen ist zu 50% in der Muttermilch im zweiten Lebensjahr erhalten, Kalzium zu 44%, Niacin zu 41 %, Folsäurezu 26% und Riboflavin zu 21%. Eisen ist eines der wichtigen Beispiele der Bioverfügbarkeit. Es ist zwar niedriger in der Muttermilch als in der Kuhmilch, nur wird es aus der Muttermilch zu rund 70% absorbiert (vgl. 10% in Kuhmilch), so dass ein Stillkind besser mit Eisen versorgt ist als ein nichtgestilltes Kind. Immunfaktoren Immunfaktoren sind auch noch wichtig. Früher wurde angenommen, dass nur im Kolostrum sehr hohe Anteile bereitstünden, die sich im Verlauf der Laktation zurückbildeten und nach sechs Monaten nur noch von geringer Bedeutung seien. Heute ist bekannt, dass die Immunglobulinmengen nach dem sechsten Monat steigen, offensichtlich als Reaktion auf die absinkende Milchmenge. Mit 20 Monaten entspricht der Spiegel von IgA und IgG der Höhe, die nach einer Laktationsdauer von zwei Wochen gemessen wurde. Wenn wir darüber nachdenken, ist es auch ganz logisch, dass einige Schutzfaktoren in dieser Zeit steigen, weil Kinder ab sechs Monaten sehr mobil werden; sie kommen überall hin und stecken die unmöglichsten Dinge in den Mund. Sie brauchen viel Schutz. Dieser Schutz erfolgt durch verschiedene Immunfaktoren in der Muttermilch, darunter: Lysozym, ein unspezifischer antimikrobieller Faktor wird in Muttermilch angereichert und erreicht in einigen Fällen nach 12 Monaten die gleiche Menge wie im Kolostrum. Nach neueren Untersuchungen weiss man, dass es bis zum 25. Lebensmonat des Kindes' ansteigt und erst dann abfällt. 1 ml Muttermilch enthält rund 4000 lebende Zellen (überwiegend Lymphozyten und Makrophagen) , die das Wachstum von Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten hemmen. Der Bifidusfaktor in der Muttermilch fördert nach wie vor das Wachstum des Lactobazillus bifidus im kindlichen Darm, so dass sich Staphylokokken gar nicht erst ausbreiten können. Interferon, ein antiviraler Faktor, und Laktoferrin, das durch seine Eisenbindung ein Wachstum von E. coli, Staphylokokkus aureus und einigen Candidapilzen verhindert, sind ebenfalls in der Muttermilch enthalten. Laktoferrin zeigt kontinuierlich ansteigende Werte. Wie wichtig ist dieser immunologische Aspekt für das ältere Stillkind? Diesbezüglich ist die Studie von Chandra aus Kanada sehr interessant, weil seine Studienobjekte gesunde Kinder der Mittelklasse in einem gut entwickelten Industrieland waren. 60 Kinder wurden über einen Zeitraum von 24 Monaten untersucht. Im Hinblick auf drei übliche Erkrankungen fand er erhebliche Unterschiede bei deren Auftreten bei gestillten und künstlich ernährten Kindern : Atemwegserkrankungen auf 10 gestillte Kinder kommen 23 Flaschenkinder Durchfall auf 10 gestillte Kinder kommen 35 Flaschenkinder Mittelohrentzündungen auf 10 gestillte Kinder kommen 95 Flaschenkinder Nach der Einführung fester Nahrung, sind Stillkinder besonders in Entwicklungsländern für Durchfall anfällig. In Bangladesch wurden noch gestillte Kinder und nichtgestillte Kinder zwischen 6 und 35 Monaten bezüglich Durchfallerkrankung verglichen. Die Energieaufnahme bei nicht gestillten Kindern fiel um 40%; bei gestillten Kindern blieb sie fast unverändert. Die Stillkinder bekamen auch 2,5 mal soviel Eiweiss wie die nicht gestillten. Bei Durchfall ist ein Appetitverlust häufig auch in Industrieländern. Doch viele Stillkinder trinken sehr gerne, auch wenn sie sonst keinen Appetit haben. Es wird vermutet, dass das hochqualitative Eiweiss in der Muttermilch dazu führt, dass ein krankes Kind wieder Appetit auf Kohlenhydrate hat, die für die Gewichtszunahme so wichtig sind (Armstrong, 1987) und dies ist bei unseren Kindern auch nicht unwichtig. Das „natürliche" Abstillalter Aus dem bisher Gesagten ist klar geworden, dass Muttermilch ihre Nahrungs und immunologischen Werte behält, so lange sie produziert wird. Trotzdem muss die Stillbeziehung irgendwann zur Ende kommen aber wann? Die Anthropologin Katherina Dettwyler hat versucht, durch kulturvergleichende Studien und durch Vergleiche der Säugetiere untereinander diese Frage in etwa zu beantworten. Ich werde hier auf die Vergleiche der Säugetiere verzichten obwohl sie hoch interessant und überzeugend sind, und nur kulturenvergleichende Studien berücksichtigen. Auf ihrer Suche nach einem "hominiden Entwurf" (hominide blueprint) für das „natürliche" Abstillalter hat sie verschiedene Kriterien angeschaut: • Alter, in dem das Kind das Geburtsgewicht vervierfacht hat • Alter, in dem das Kind ein Drittel des durchschnittlichen Erwachsenengewichts erreicht hat • Bezug auf das Gewicht einer erwachsenen Frau (Abstillalter in Tagen = 2,71 mal das Gewicht einer erwachsenen Frau in Gramm) • Vergleich zu Schwangerschaftswochen (6 x Schwangerschaftswochen auf vergleichenden Primatendaten basiert. • Alter beim Durchbrechen der ersten Backenzähne. Nach keinem der Kriterien würde ein Kind unter 2,3 Jahren abgestillt und die Grenzen reichen bis 6 Jahre für Mädchen und 7 Jahre für Jungen. Sechs Jahre übrigens ist der Zeitpunkt, wann das eigene Immunsystem des Kindes reif und eigenständig wird. Bis zu diesem Punkt, schreibt Dr. Dettwyler, können die Lymphokine in der Muttermilch die aktive Immunantwort sowohl im Serum als auch sekretorisch steigern (Dettwyler, 56). Ist die Idee, dass Muttermilch eine positive Auswirkung auf das Immunsystem des Kindes bis zu 6 Jahren haben könnte, so weit hergeholt? Ganz und gar nicht. Gespendete Muttermilch als Behandlung für verschiedene Krankheitsbilder ist mittlerweile weit verbreitet: • Marinkovich (1988) behandelt IgA lnsuffizienz mit 100ml frischer Frauenmilch täglich • Asquith berichtet über den Einsatz von Frauenmilch bei der Therapie für Leukämie oder Knochenmarktransplantation • Erichson (1990) berichtet, dass verbrannte Kinder Frauenmilch besser vertragen als die übliche hypermolekulare Nahrung und • Wright benutzt mit Erfolg frische Frauenmilch für Erwachsene in den ersten Tagen nach Lebertransplantation (Springer, persönliche Kommunikation, 1996). Ist es so schwierig zu glauben, dass die Milch der eigenen Mutter lange Zeit. bis ins Schulkindalter als effektiver Stimulus für das kindeseigene Immunsystem dienen kann? Sollten wir unsere Abstillvorschläge so hoch setzen? Nicht unbedingt. Die Vorschläge bleiben nach wie vor die Gleichen: „Im Idealfall wird die Still beziehung fortgesetzt, bis das Kind ihr entwachsen ist" (Grundsatz 6, La Leche Liga). Das eine Kind wächst aus seinem Stillbedürfnis früher, das andere später hinaus. Weil das Stillen eine Partnerschaft ist, spielen auch die Bedürfnisse der Mutter eine Rolle. Wir möchten hier keine neue Vorschriften erstellen, sondern durch das Anschauen der wissenschaftlichen und anthropologischen Daten einen erweiterten Blick für das „normale" Abstillalter und eine grössere Toleranz für die Mütter, deren Stillpraktiken von der kulturellen Norm abweichen schaffen. Ich hoffte, mit diesem Referat dazu beigetragen zu haben. REFERENZEN Bradley, J., Baldwin, S., Armstrong, H. Breastfeeding: a neglected household Ievel weaning food resource. in Alnwick D., Moses S., Schmidt OG. (eds.) Improving young child feeding in eastern and southern Africa' Household Ievel feod technology. International Development Research Centre. Ottawa, Canada IDRC 265e 1988 Chandra, RK. Prospective studies of the effect of breastfeeding on incidence of infection and allergy. Acta Paediatr Scand. 68 :691 694 1979 Cunningham, AS. Breastfeeding: adaptive behavior fot child health and longevity in Stuart Macadam P. and Dettwyler KA. Breastfeeding' Biocultural Perspectives New York: Aldine de Gruyter, 1995. Davis MK., Savitz DA., Graubard BI. Infant feeding and childhood cancer I.an.cet 2: 365 3868 1988 Dettwyler KA. A time to wean: The hominid blueprint fot the natural age of weaning in modern human populations in StuartMacadam P. and Dettwyler KA. Breastfeeding' Biocultural Perspectives NewYork: Aldine de Gruyter, 1995. Helsing E. and King FS.. Breastfeeding in practice Oxford University Press, Oxford, UK. 1982 Labbok MH., Hendershot GE. Does breastfeeding protect against malocclusion? An analysis of the 1981 child health supplement to the National Health Interview Survey Am J Prev Med 3: 227232 1987 Mayer EJ., Hamman RF., Savitz DA. et sI. Reduced risk of insulin dependent diabetes mellitus (lDDM) among breastfed children Diabetes 37: 1625 1632 1988 Pisacane AN., Impagliazzo M., Russo R. et sI. Breastfeeding and multiple sclerosis British Medical Journal 308: 1411 1412 1994 Strimas JH., Chi DS. Significance of IgE level in amniotic fluid and cord blood fot the prediction of allergy. Ann Allergy 61: 133 136 1988 Stuart Macadam P. Biocultural perspectives on breastfeeding in Stuart Macadam P. and Dettwyler KA. Breastfeeding: Biocultural perspectives. New York: Aldine de Gruyter, 1995 Takala AK., Eskola J., Palmbren J. et sI. Risk factors of invasive Haemophilus influenzae type b disease among children in Finland J.Pediatr. 115:694 701 1989 Teele DW, Kleine JO., Rosner B. Beneficial effects of breastfeeding on duration of middle ear effusion (MEE) after first episode of acute otitis media (AOM) Pediatr. Res. 14:494 1980

von Biggi Welter am 17.08.2016



Antwort auf: Einschlafstillen

Danke Biggi für die lieben und vorallem aufbauenden Zeilen. Ich weiß jetzt nicht ob sie das noch lesen, aber: Das Stillen an sich stellt für die Ärztin und die Therapeuten (eine Ausnahme) weniger das Problem dar. Auch der positive Einfluss des Stillens bzgl der Mutter-Kindbindung wurde z.B. von Seiten der SPZ-Ärztin durchaus betont. Sondern mir wurde explizit von dem "Einschlafstillen beim Zubettgehen" aus den besagten Gründen (insb. bzgl einer "gehinderten Selbstregulierung") abgeraten. Von seiten eines anderen Arztes (Vertretung) wurde mir beispielsweise sogar erklärt, das es unheimlich wichtig sei, dass das "Kleinkind" ab 12 Monate durchaus lernen muss, -selbst- also -ohne Stimmulierung- in den Schlaf zu finden. Er meinte: "Hunger kann er ja nicht mehrmals die Nacht bekommen mit Abendbrei und Stillen vor dem Zubettgehen." Ich hindere meinen Sohn somit, es zu schaffen selbst zur Ruhe zu finden und das könne sich angeblich auf seine spätere Entwicklung "dahingehend" auswirken. Denn wie soll er es schließlich lernen, da er es jetzt verpasst - so in etwa seine Aussage :/ (er bezog sich auf das nächtliche Zwischendurch-Stillen!) Ich bin Ihnen sehr dankbar für die vielen Informationen und glaube verstanden zu haben, das es meinen Sohn zumindest auf keinen Fall schadet weiter zu Stillen oder ich ihn nicht womöglich an irgendetwas "hindere". Ehrlich gesagt finde ich es auch schwierig ihn zwar zu Stillen, gleichzeitig jedoch "wach zu halten". Auch finde ich es schwierig, ihn zwar abends zu Stillen, ihm das jedoch nachts zu verwehren. Das möchte ich auch egtl. gar nicht, schaden will ihn aber auch nicht... Demzufolge (ihrer Antwort!) bin ich wirklich sehr erleichtert und werde mir einige wichtige Informationen aus dem Auszug verinnerlichen. Nochmal vielen lieben Dank für ihre Antwort und den vielen Input :)

von EarlyBird am 18.08.2016, 00:54



Antwort auf: Einschlafstillen

Liebe EarlyBird, wie gut, dass DU entscheidest, welchen Experten Du glauben möchtest. Es gibt einige sehr namhafte Ärzte, die diese Meinung nicht teilen, ich hänge dir den Link an. Dein Kind wird von ganz alleine lernen, alleine einzuschlafen, ohne Druck und ohne Brüllen. Genauso wie Du es beschreibst, machen es Mütter seit Urzeiten mit ihren Babys und es hat noch nie einem Baby geschadet. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Es hat seinen Grund, warum stillende Mütter die besten Einschlafhilfen SIND. Beim Saugen an der Brust findet ein Baby das, was es braucht: Trost, Nahrung, Sicherheit. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!! Dein Baby braucht also vor allem eines: Zeit zum Reifen. Vielleicht "schenkst" Du ihm einfach noch ein bisschen von dieser Zeit, in der du ihm gestattest, so zu sein, wie es ist. Du machst nichts falsch! Die unruhigen Nächte sind furchtbar anstrengend, daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Trotzdem: Sie sind normal und werden garantiert irgendwann vorbei sein. Wann, kann ich leider nicht sagen. Aber sie gehen wirklich vorbei! Bis dahin kannst du probieren, dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, so dass auch du tagsüber mal ein kurzes Nickerchen machen kannst. Sehr empfehlenswert ist von Sibylle Lüpold das Buch: "Ich will bei euch schlafen - Ruhige Nächte für Eltern und Kinder." Von ihr ist auch die Broschüre "Kinder brauchen uns auch nachts", in der 20 namhafte Experten wie Dr. William Sears, Prof. Dr. Gerald Hüther und Prof. Dr. Remo Largo gute Argumente liefern , weshalb von der Anwendung eines Schlaftrainings, wie zum Beispiel der Ferber-Methode, abzuraten ist. http://www.fuerkinder.org/files/broschre_kinder_brauchen_uns_auch_nachts_de.pdf LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 18.08.2016



Antwort auf: Einschlafstillen

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von EarlyBird am 18.08.2016, 07:30



Antwort auf: Einschlafstillen

Die gleiche Frage stelle ich mir auch seit Jahren.....meine grosse ist 12... Ich habe sie damals 4 Jahre lang gestillt (auch Einschlaf) und alle haben mir eingeredet dass ich etwas falsch mache!! Heute sehen viele dass es richtig war denn sie ist einfach rundum "klasse" geworden! Schläft gut ein..gut durch..fast nie krank...Gymi super Noten...und und und... Für mich/ uns war es einfach der beste Weg...vielleicht nicht der perfekteste !! Aber wer ist denn schon perfekt ? Und wenn alle perfekt wären wäre es ja auch langweilig..Für uns war es gut so. Und meine Tochter ist heute sogar stolz darüber und dankbar. Wenn ich auch manche Dinge falsch gemacht habe in meinem Leben, aber das nicht! Das bereue ich nicht. Ich hätte mich um es anders zu machen auch wahnsinnig !verbiegen müssen.Und trotzdem wird mich dieses Thema ein Leben lang begleiten :-)..Lg

von Kiki04 am 18.08.2016, 14:01



Antwort auf: Einschlafstillen

Hi Kiki, danke für deinen Beitrag. Ja ich werde meinen Kleinen auch weiterhin stillen, solange wie er es braucht und möchte. Ich wollte egtl. auch nie anderes tun, weil es für uns beide so perfekt ist wie es ist. Im Grunde war ich auch immer davon überzeugt, dass es so das Richtige ist und habe es auch immer selbstbewusst und sicher vertreten können. Nur wenn man dann immer wieder erneut Ärzten gegenüber sitzt, welche einem Gegenteiliges sagen, dann zweifelt man (bzw. ich ;) ..) doch irgendwann daran :( Es war mir wichtig dem nachzugehen, es hat an mir genagt, aber von jetzt an werde ich mich auf keinen Fall mehr verunsichern lassen! Ich bin froh hier Antworten bekommen zu haben (auch von dir!) und kann nun endlich auch wieder gelassener mit meinem Kleinen in die Abendstunden gehen. Also lieben Dank und alles Liebe :)

von EarlyBird am 18.08.2016, 21:37



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Hallo Frau Weller, Sie schreiben immer so tolle, verständnisvolle und kindorientierte Nachrichten, daher wende ich mich an Sie. Eigentlich habe ich 3 Fragen, aber als erstes die Situation. Meine Maus und ich machen Einschlafstillen. Nachts kommt sie ca. aller 1,5 bis 2 h. Sie ist 8 Monate alt. Das viele Stillen nachts stört mich überhaupt nicht...


Einschlafstillen und Entbindung zweites Kind

Liebe Biggi, ich bin mit meinem zweiten Kind schwanger, der errechnete Termin ist Ende Juli und wir freuen uns schon sehr auf den Familienzuwachs :) Nun ist es aber so, dass ich meine 2 1/2 Jahre alte Tochter noch sehr viel stille, vor allem Nachts zum ein- und weiterschlafen. Wir genießen es beide noch sehr und eigentlich möchte ich von mir...


Einschlafstillen und häufiges Aufwachen

Liebe Biggi, Mein Sohn wird in 2 Wochen 1 Jahr alt. Er wird noch viel tagsüber und nachts gestillt. Ich biete es von mir aus nicht mehr an, aber er fordert es von sich aus ein, zeigt auf meine Brust, macht Schmatzgeräusche ect. Vor allem Nachts und tagsüber zum Einschlafen geht es nicht ohne Brust. Eigentlich stille ich gerne, auch weil ich mer...


Stillen nach Bedarf auch gleich Einschlafstillen

Hallo, ich hoffe ich bekomme meine Frage gut formuliert, weil Momentan habe ich etwas Chaos im Kopf. Meine Tochter ist nun 3 Monate alt und wir stillen von Anfang an und nach Bedarf. Eigentlich lief es bis jetzt immer gut. Zwischen den jahren mussten wir nun ins Krankenhaus mit ihr und ich hatte sie dort häufiger an der Brust. Nun seit wir zuha...


Einschlafstillen

Hallo Mein Sohn ist nun 5 Monate alt. Tagsüber möchte er am liebsten jede Stunde gestillt werden. Bisher habe ich ihn in den Schlaf gestillt. Doch es dauert zunehmend länger bis er schläft und er ist dann auch alle 1-2 Stunden wach.  Er hat oft (fast immer) den Mund geöffnet und wir haben nun eine Überweisung zum Logopäden bekommen. Er pupst...


Nächtliches Einschlafstillen soll die soziale Entwicklung behindern???

Hallo Frau Welter, Unsere fast dreijährigen Tochter wurde mit Sodbrennen diagnostiziert. Im Rahmen dessen, müssen wir nun die Ursache finden und einige Verhaltensweisen ändern. Unter anderem sagte die Fachärztin, dass beim nächtlichen Stillen Luft in den Bauch gelangen könnte, welche dann ausgerülpst wird. Inwieweit das der Fall ist, können ...


Einschlafstillen/ Still-Schlaf-Assosiation

Hallo Biggi, unsere Tochter ist jetzt 14 Monate alt. Sie nimmt keinen Schnuller und keine Flasche. Sie stillt noch zwischen 2 und 4 mal tagsüber, zum schlafen abends und nachts. Das stillen an sich ist für mich kein Problem. Meine Herausforderung sind die Abende. Sie schläft abends eigentlich nur mit stillen ein und somit kann mein Mann sie ...


Einschlafstillen re-etablieren

Hallo, habe mal Fragen zum Einschlafstillen. Unsere Kleine ist jetzt 4 Monate, die Trage und Schunkeln wird lästig. Würde das gerne als alternative Einschlafbrücke etablieren. Nachts als "Weiterschlafstillen" funktioniert's momentan. Vorher auch tagsüber bis Monat 2 o.ä. .   Kann das jetzt noch klappen oder ist die schon zu "alt"dafür? ...