Brustentwöhnung

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Brustentwöhnung

Hallo liebes Stillberater-Team, ich beschäftige mich schon einige Zeit mit dem Thema abstillen und habe darüber auch schon sehr viel gelesen. Kurz zu uns: meine Tochter ist 16,5 Monate alt und wird zum einschlafen mittags und abends gestillt. Leider ist es auch so dass sie nachts ständig stillen will, in guten Nächten 2-3 Mal, in schlechten 6-10 Mal. Generell ist sie dabei mindestens ein Mal mindestens 30 Minuten wach. Ich erhoffe mir durchs abstillen dass sie wieder alleine in den Schlaf findet und wenn das nicht klappt, dass wenigstens Papa auch was tun kann. Wir haben uns für Ostern vorgenommen das in Angriff zu nehmen. Da unsere Tochter solange schreit bis ich sie stille (sie liebt ihren Papa über alles, aber nachts ignoriert sie ihn und schreit bis ich komme), überlegen wir wie es am besten klappen könnte. Ich versuche seit Monaten früher abzunippeln, aber sie bleibt hartnäckig. Die "harte" Tour, dass ich im Gästezimmer schlafe und Papa alleine mit ihr bleibt wollen wir nur im äußersten Notfall machen. Mir kam jetzt die Idee dass ich anfange Pfefferminztee und Salbeitee zu trinken, damit die Milchproduktion sich einstellt. Wenn sie dann trinkt sage ich die Milch ist alle (sie versteht was das heißt, wenn ihr Becher oder Teller leer ist sagt sie "all ") und vielleicht verliert sie irgendwann das Interesse. Denken Sie das könnte klappen? Oder bleibt das Nuckelbedürfnis und ich mache es damit vielleicht schlimmer (weil sie dann immer fester nuckelt)? Oder stellt sich die Produktion vielleicht auch gar nicht ein wenn sie weiter saugt? Ich bin gespannt auf Ihre Antwort. Vielen Dank dass Sie sich soviel Zeit nehmen all den Müttern hier zu helfen, das ist ganz große Klasse!!

von Mami_13 am 27.03.2015, 13:51



Antwort auf: Brustentwöhnung

Liebe Mami_13, danke für das tolle Lob :-) Es wird nicht viel helfen, wenn du versuchst, mit Tee abzustillen, denn mehr als das wirkt das Saugen des Kindes. Einfacher kann es sein, wenn du dir einen festen Termin vornimmst, deinem Kind schon jetzt jeden Tag davon erzählst, dass dann Schluss ist und dann auch konsequent bleibst. Ich kenne Mütter, die auch zu Ostern abgestillt haben mit dem Argument: "Wenn du vom Osterhasen Schoki willst, musst du ihm die Milch schenken. Du darfst dann weiter an der Brust kuscheln, aber nicht mehr trinken". Und es hat funktioniert!! Wichtig ist danach aber wirklich das konsequent sein. Dies ist der Schlüssel zum Erfolg! Liebevoll einfühsam sein, und trotzdem nicht umkippen. Dann geht es wirkich in 2-3 Tagen! Gegebenenfalls warnt ihr die Nachbarn vor, dass es etwas lauter werden könnte, aber bitte auf keinen Fall die Maus allein lassen in ihrem Ärger. Trainingsprogramme, die so etwas vorschlagen, sind ganz schlimm und schaden der Psyche von Kind und Eltern! LIeben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 27.03.2015



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