Liebe Biggi,
Ich habe schon viele helfende Beiträge von Ihnen gelesen.
Darum wende ich mich mit meiner Frage an Sie.
Ich habe vor einer Woche am Wochenende einen Milchstau in der rechten Brust gehabt.
Diesen bekam ich gelöst,mit den Tips,die sie anderen Müttern gaben.
3 Tage später überfiel mich dann wieder einer in der gleichen Brust mit geballter Kraft.
Schüttelfrost,Gliederschmerzen,Fieber,rote und verhärtete Stellen.
Es ging nichts mehr.
Als ich mich am nächsten Tag aufraffen konnte, bin ich zu meiner FÄ und habe ihr mein Problem geschildert.
Außer einem
"Streichen sie aus und kühlen Sie mit Quark" hat sie nichts unternommen.
Ich habe meinen Sohn dann wie einen Brummkreisel auch immer an die harte Stelle angelegt,er bekam es aber auch nicht gelöst.Im Gegenteil.Ich bekam das Gefühl, dass es immer härter wurde.
Beim ausstreichen musste ich,Je weiter ich nach vorne zur BW kam,über einen Haufen Gnubbel,damit überhaupt etwas kam...
Mein Mann hatte dann einen Termin bei unseren HA,dem ich mein Problem auch schilderte.
Dieser schrieb mir ohne zögern ein Antibiotika auf,mit dem sich nun alles ENDLICH LÖST!
Nun letztendlichen Frage:
Ich soll das Antibiotika 10 Tage nehmen.
Es ist allerdings schon wesentlich besser,kann ich es jetzt schon absetzen?
Ich möchte die Milch und meinen Sohn nicht länger belasten als es unbedingt zwingend erforderlich ist.
und wie kann ich einen erneuten Stau verhindern?
Ich bedanke mich schon einmal recht herzlich :)
von
TerrorKrümel87
am 08.06.2016, 10:40
Antwort auf:
Antibiotika und stillen
Liebe TerrorKrümel87,
bitte nimm das das Medikament unbedingt nach Anweisung und setze es NICHT einfach ab!!!
Es gibt viele Ursachen für einen gestauten Milchgang: ein veränderter Stillrhythmus (z.B. wenn damit begonnen wird eine Mahlzeit auszulassen, das Baby beginnt durchzuschlafen), zu enge Kleidung, der Schulterriemen einer Tasche (sogar der Autogurt), ein schlecht sitzender BH usw. Gelegentlich auch kommt es auch nach Tätigkeiten, die die Oberarme stark belasten zu einem Milchstau.
Bei einem Milchstau kannst Du die schmerzende Stelle vor dem Stillen wärmen (z.B. in einer Schüssel mit warmen Wasser oder in der Badewanne). Du kannst auch ein warmes feuchtes Tuch um die Brust legen. Manche Frauen empfinden es als angenehm, wenn sie zwischen den Stillmahlzeiten ein Heizkissen oder eine Wärmflasche über die Brüste legen. Andere wiederum finden Quarkwickel (bitte die Brustwarze und den Warzenhof aussparen) als hilfreich.
Um die gestaute Stelle zu entleeren, solltest Du jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Du solltest alle eineinhalb bis zwei Stunden anlegen und dabei das Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein.
In manchen Fällen kommt es auch zu chronisch gestauten Milchgängen. Viele Mütter haben dann die Erfahrung gemacht, dass sich diese Milchstaus lösen, wenn sie alle Fettem die sie zu sich nehmen, durch hochungesättigte Fette ersetzen und zusätzlich pro Tag einen Esslöffel flüssiges Lecithin einnehmen. Die Einnahme von Vitamin C kann ebenfalls helfen.
Wichtig ist, dass Du bei den allerersten Anzeichen sofort reagierst und dir wirklich Ruhe gönnst.
Ich hoffe, dass es bald besser wird.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 08.06.2016
Antwort auf:
Antibiotika und stillen
Vielen Dank für die schnelle Antwort :)
Ich werde dann einmal alle "auslösenden Dinge" beobachten und ausschalten.
Mit der Ruhe ist nicht ganz so einfach...
Junior ist 5 Monate,die beiden großen 6+4 Jahre alt.
Von den beiden kenne ich das nicht,da lief das stillen Problemlos.
Den großen habe ich 4 1/2,den mittleren 6 Monate gestillt.
Gibt es eigentlich einen "Richtwert" bis wann man stillen "sollte"?
Ich habe mir vorgenommen ihn so lange zu stillen, wie er es möchte.
Denn besonders zum einschlafen "brauch" er es.
Es ist nicht immer einfach wegen der beiden großen,aber irgendwie machbar.
Er verweigert nämlich standhaft eine Flasche.Ich glaube er würde sogar vor einer vollen Flasche verhungern.
Lieber nimmt er einige Löffel Fruchtbrei oder eine selbstgekochte Mahlzeit.
Gläschen mag er auch nicht.
Schmecken sie denn schon den Unterschied?!
Soviel Fragen,trotz 2 "Großer" Jungs :)
von
TerrorKrümel87
am 08.06.2016, 13:28