17. Monate altes Kind will bei Unsicherheit (Angst) sofort an die Brust

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: 17. Monate altes Kind will bei Unsicherheit (Angst) sofort an die Brust

Hallo, folgende Situation ist momentan bei uns: mein Sohn (17. Monate) wird immer noch sehr regelmäßig gestillt. Sobald er den Wunsch äußert (sagt Milch), bekommt er es, weil ich einfach merke, dass es ihm gut tut. Ich will ihm das nicht nehmen. Nun ist mir aufgefallen, dass wenn er Angst bekommt oder unsicher ist immer Milch ruft und an die Brust will. Mein Umfeld legt mir sehr oft ans Herz, darauf zu schauen, dass er von der Brust weg kommt, sonst bekomme ich ihn nie vom stillen weg. Bisher haben mir die Worte nicht viel ausgemacht, doch seit ich merke, dass er wirklich immer nur die Sicherheit im Stillen sucht, bin ich mir total unsicher und habe Angst ihn nicht abgestillt zu bekommen. Er schläft auch nur an der Brust ein. Däne für die Hilfe!!

von Juli4690 am 07.07.2015, 12:55



Antwort auf: 17. Monate altes Kind will bei Unsicherheit (Angst) sofort an die Brust

Liebe Juli4690, ich kann gut verstehen, dass dein Umfeld dich verunsichert, aber lass es an dir abperlen, wenn irgend möglich. Dein Kind IST wie es ist, und du weißt, was ihm hilft. Was soll daran falsch sein? Natürlich wird es auch ihm gut tun, eine gewisse Resilienz zu entwickeln, also zu lernen, mit Frust und Enttäuschung umzugehen, aber das muss nicht mit 17 Monaten sein. Und glaub mir, es gibt in der Geschichte der Stillberatung tausende unsichere Kinder, die sehr lang sehr viel Mama und Brust brauchen - und trotzdem sind tüchtige, psychisch gesunde Menschen aus ihnen geworden, die nicht mit 20 noch gestillt wurden :-). Vielleicht helfen dir einige der Argumente im Text hinter diesem Link? http://www.stilltreff-milchbar.de/milchbar/lectures/Stillen%20im%20zweiten%20Lebensjahr.pdf Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 07.07.2015



Antwort auf: 17. Monate altes Kind will bei Unsicherheit (Angst) sofort an die Brust

Danke für die Antwort. Es tut richtig gut, die aufbauenden Worte zu hören. Selbst vom Kinderarzt, Physiotherapeuten wird geraten, das stillen zu beenden. Ich fühlte mich einfach allein gelassen. Kann es also tatsächlich sein, dass mein Sohn nur im stillen die nötige Sicherheit erhält, wenn er z.b. Angst vor jemand fremdes hat. Reicht ihm die Sicherheit, die ich durch im Arm haben, gebe, nicht aus? Danke nochmals für die Antwort! LG Julia

von Juli4690 am 07.07.2015, 23:07



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