Sehr geehrter Herr Dr Bluni,
Ich bin in der SSW 26+4. Da ich einen starken Vitamin D Mangel gehabt habe, wurde mir von meiner Endokrinologin Dekristol 20000 verschrieben. Am Anfang der SS habe ich diese auch genommen, aber nicht oft. Ein paar Mal wie ich mich erinnere. Nachdem sich das etwas normalisiert hatte, habe ich die trotz der Empfehlung meiner Endokrinologin nicht genommen. Heute hat sie mir erzählt, dass sie auf einer gynäkologischen Tagung war und dieses Medikament von Gynäkologen umstritten sei. Könnte ich jetzt meinem Kind geschadet haben? Was für Risiken gibt es denn? Hoffentlich können sie mich beruhigen. Ich mache mir natürlich Sorgen.
Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Whity
von
Whity
am 19.01.2017, 13:54
Antwort auf:
Dekristol 20.000
Hallo Whity,
1. es gibt bis heute keine eindeutigen Daten hinsichtlich der Notwendigkeit einer Substitution mit Vitamin D. Ebenso fehlen entsprechende Daten zur Unbedenklichkeit, wenn es höhere Dosen gibt.
2. hierzu liegen uns nur Studien aus der Tiermedizin vor, bei der aber Dosen verwandt wurden, wie sie normalerweise beim Menschen überhaupt nicht angewendet werden. Insofern sind die Ergebnisse kaum zu verwerten.
3. zusammenfassend ist es aber so, dass wir bezüglich einer hören Dosierung, wie der genannten, in der Schwangerschaft extrem zurückhaltend wären und falls sich eine Indikation ergeben würde, diese auf ein viel niedrigeres Niveau reduzieren würden.
Das bedeutet, dass durch diese Maßnahme bisher nicht zwangsläufig mit irgendwelchen Folgen zu rechnen sein muss.
Beste Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 19.01.2017
