beginnende Plazentainsuffizienz 37+6 SSW

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: beginnende Plazentainsuffizienz 37+6 SSW

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin derzeit in der 37+6 SSW. Dies ist meine erste Schwangerschaft. nachdem ich gestern bei meiner betreuenden Gynäkologin war, schickte diese mich mit V.a. asymmetrische Retardierung zum Doppler.. Das CTG war unauffällig. Heute war ich nun direkt im Klinikum. Dort wurde ein erneuter fetaler Ultraschall gemacht. Hierbei zeigte sich bei Kopf und Femur ein perzentilengerechtes Wachstum.. (95 Perzentile) und beim Abdomenumfang im Vergleich zu Untersuchungen aus der 28. und 31. SSW ein Abfall von der 50. auf die 5. Perzentile. Fetales Schätzgewicht 3000g. Die Doppleruntersuchung zeigte beidseitiges Notching und somit einen erhöhten uteroplazentaren Widerstand.. Dieser war in der 28. und 32. SSW im Normbereich.. Da der fetale Doppler unauffällig war wurde ich mit Empfehlung auf CTG Kontrolle in 5 Tagen und Ultraschall in 10 Tagen wieder nach Hause geschickt.. Ich bringe keinerlei Risikofaktoren mit. Weder Nikotin noch Hypertonie oder Diabetes spielen eine Rolle. Einzige Auffälligkeit ist mein schon immer SEHR niedriger Blutdruck mit Werten um 80/40 bis allerhöchstens 100/60. Außerdem habe ich bei einem Ausgangs BMI von 18,5 bisher nur 8 kg zugenommen.. Nun bin ich fix und fertig und wahnsinnig besorgt.. War das die richtige Entscheidung? Könnte meine geringe Gewichtszunahme eine Ursache sein? Mache mir riesige Vorwürfe.. Wie wäre die Indikation für eine Einleitung der Geburt in diesem Fall? Vielen lieben Dank Theresa

von TheresaS am 22.06.2012, 18:49



Antwort auf: beginnende Plazentainsuffizienz 37+6 SSW

Liebe Theresa, nein, das haben Sie ganz bestimmt nicht zu verantworten und oft finden wir eben auch keine Ursache für eine solche Auffälligkeit. Diese bedeutet aber in der Tat, dass Sie das weitere klinische Management - sehr engmaschige Überwachung oder Einleitung der Geburt/Beendigung der Schwangerschaft per Kaiserschnitt mit einem klinisch erfahrenen Oberarzt/Oberärztin erörtern sollten. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 23.06.2012



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