Frage: Amnion Eihaut

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, Nach leichten unangenehmen Schmerzen seit da. 3 Tagen, die sich anfühlten wie in der Gebärmutter zu sein, bin ich an 14+3 zum FA gegangen. Dieser stellte fest, dass sich die Eihaut ca. zu 50% von der Gebärmutter gelöst hatte. FA verordnete mir strengste Bettruhe, Magnesium und wieder mehr Progesteron zu nehmen, für vorerst eine Woche und ich solle in einer Woche wieder zur Kontrolle kommen. FA räumte mir nur eine 50 % Chance ein, dass keine Fehlgeburt entsteht und die Eihaut wieder anwächst. Das Baby hat sich bisher sehr gut entwickelt und wird durch die Plazenta gut versorgt. Die Nackentranzparenzanalyse hatte eine sehr niedrige Wahrscheinlichkeit für fehlbildungen gezeigt, trotz Alter 39 Jahre. Daher waren keine weiteren Untersuchungen nötig. Meine Frage ist, sieht es wirklich so schlimm aus? Seitdem ich im Bett liege sind die Schmerzen fast weg. Blutungen hatte ich bisher die ganze Schwangerschaft über noch keine, auch jetzt nicht. Kann man irgendwie merken, dass die Eihäute wieder anwachsen, z. B. dadurch dass sie Schmerzen weg sind? Würde ich es merken, wenn die irgendwie sich weiter ablösen? Wann / zum welchem Zeitpunkt/ in wie viel Tagen/ Wochen würde eine Fehlgeburt kommen, wenn die Eihäute nicht wieder anwachsen? Woher kommt die Ablösung der Eihäute? Vor zwei Wochen bei NTM waren sie wohl noch angewachsen. Habe jetzt Angst, dass sie Ablösung vom Joggen oder Anstrengung durch Arbeit kommt? Werde jetzt beides einstellen oder herunterfahren. Danke!

von Eltern16 am 06.02.2016, 20:04



Antwort auf: Amnion Eihaut

Hallo, das erhöhte mütterliche Alter bringt zwangsläufig auch ein erhöhtes Risiko für eine frühe Fehlgeburt mit sich. Jedoch lässt sich ein solcher Verlauf praktisch überhaupt nicht beeinflussen. Die körperliche Schonung vermag, wenn überhaupt, dieses nur geringfügig zu beeinflussen. Selbst verursacht ist das ganz sicher nicht. Insofern wird Ihnen in der Situation nur die Möglichkeit bleiben, abzuwarten. Was die sonographische Einschätzung angeht, so wird dazu nur jemand vor Ort und vielleicht auch jemand in einem Zentrum für pränatale Diagnostik etwas sagen können. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 07.02.2016