Frage: Omep

Hallo Ich bin nun in der 20.ssw und leide schon seit Jahren unter starken Sodbrennen! Magenspiegelung hatte ich bereits und ich hab eine refluxkrankheit würde dann vor der ss auf pantoprazol eingestellt! Ich habe es in der ss nicht mehr genommen! Rennie und Co helfen nicht! Es ist so schlimm das ich weder essen noch was kann! Ist omeprazol erlaubt ab und zu? Und ich hab starke neurodermites bekommen ... Was kann ich als Salbe nehmen? Lg

von Rennmaus am 15.01.2016, 09:54



Antwort auf: Omep

In einer schwedischen Kohortenstudie lag die Fehlbildungsrate nach Exposition mit Protonenpumpenhemmern nicht höher als in einem unbelasteten Vergleichskollektiv. 282 der 295 erfassten Schwangeren hatten bei dieser Untersuchung Omeprazol eingenommen (Kallen 1998). Eine weitere Kohortenstudie zur Anwendung von Omeprazol im I.Trimenon fand unter 139 exponierten Kindern ebenfalls keinen Anstieg der Fehlbildungsrate (Ruigomez et al 1999). Eine Publikation zu 91 Schwangerschaften, die nach Kontakt mit dem Teratogen Information Service weiter verfolgt wurden, zeigte ebenfalls keine Häufung angeborener Anomalien (Lalkin et al 1998). Bei Bedarf wäre die Einnahme von Omeprazol in der Schwangerschaft durchaus vertretbar. Zur lokalen Glukokortikoidtherapie werden oft Hydrokortison und Betamethason eingesetzt. Die allgemeinen Effekte lokaler Kortikosteroidpräparate sind begrenzt, da von normaler Haut nur ca. 3% über 8 Stunden systemisch absorbiert wird (Tauscher et al 2002). Die Aufnahme hängt von der galenischen Zubereitung und der Beschaffenheit der erkrankten Haut ab. Zwei epidemiologische Studien zur topischen Anwendung von Glukokortikoiden in der menschlichen Schwangerschaft ergaben keine Zunahme angeborener Anomalien (Czeizel & Rockenbauer 1997; Mygind et al 2002). Da Sie sich ohnehin schon jenseits der sensiblen Phase der Organdifferenzierung befinden, sehe ich keine Gefahr durch die kleinflächige äußerliche Anwendung von Glukokortikoiden wie Hydrocortison, Mometason, Prednisolon, Prednicarbat etc..

von Dr. Wolfgang Paulus am 17.01.2016



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