Lieber Herr Dr. Paulus,
vielen Dank für Ihre hilfreichen Ausführungen auf meine Frage von vor 2 Wochen!
Eine aktuelle Studie von Huybrechts et al, 2015, scheint das Risiko für pulmonale Hypertonie ein bisschen nach oben zu korrigieren, wenn ich es richtig verstanden habe, aber immer noch minimal über 1%.
Gestatten Sie mir bitte noch eine Anschlussfrage:
Würde eine Reduktion von derzeit 10 auf 7,5 oder gar 5 mg denn überhaupt (oder sogar signifikant) etwas an dem Risiko ändern?
Vielen lieben Dank noch mal vorab und beste Grüße!
von
FrauFanni
am 07.08.2015, 07:23
Antwort auf:
Nachtragsfrage zu: Escitalopram vor Geburt absetzen?
Die Diskussion über einen möglichen Zusammenhang zwischen der Einnahme von SSRI in der zweiten Schwangerschaftshälfte und einer pulmonalen Hypertonie bewegt sich seit Jahren auf einem kontoversen Niveau. Allerdings wird immer von einem sehr geringen Risiko ausgegangen.
Die Originaldaten der von Ihnen zitierten neuen Studie von Huybrechts et al besagen übrigens, dass unter Behandlung mit SSRI von 10.000 Neugeborenen 31,5 Fälle mit pulmonaler Hypertonie registriert wurden, während es ohne mütterliche Behandlung 20,8 Fälle unter 10.000 Neugeborenen waren.
Theoretisch könnte man eine Dosisabhängigkeit durchaus annehmen, doch gibt es hierfür keine differenzierten Daten.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 08.08.2015
Antwort auf:
Nachtragsfrage zu: Escitalopram vor Geburt absetzen?
Hallo,
Genau diese Frage stellt sich mir auch auch vor allem in Bezug auf mögliche Anpassungsstörungen. Wenn ich Auf Null reduzieren sollte hätte das enorme Folgen für meine Psyche. Behalte ich eine geringere Dosis bei wäre es wohl so, dass die Höhe der Dosis das Ausmaß der Anpassungsstörungen ausmacht.
Lg
von
sarahbauer
am 08.08.2015, 13:41