Hallo herr paulus,
Ich habe zum Mottenschutz ein Geld aufgehangen mit Wirkstoff Transfluthrin. Ich habe erst im nachhinein gelesen, dass dieses nicht gut ist. Ich habe es natürlich eingeatmet aber nach einer Stunde entfernt nachdem ich nochmal nach dem Wirkstoff geschaut habe. Es ist ja ein Nervengift schadet es jetzt dem Kind ? Es war ein Gel . Lg
Mitglied inaktiv - 29.07.2016, 21:56
Antwort auf:
Mottenschutz
Das Insektizid Transfluthrin gehört zu den Pyrethroiden.
Pyrethroide kommen als Inhaltsstoff in verschiedenen Chrysanthemenarten vor. Permethrin ist z. B. ein synthetisches Pyrethroid, das in der Landwirtschaft und Veterinärmedizin seit langem zur Kontrolle von Ektoparasiten erfolgreich angewandt wird. Seit 1980 werden Permethrin-Präparate zur äußerlichen Behandlung von Krätze und Kopfläusen eingesetzt. Sie erwiesen sich bei bestimmungsgemäßem Gebrauch als zuverlässig wirksam und frei von toxischen Nebenwirkungen, selten wurden allergische Reaktionen beschrieben. Daher wird Permethrin v.a. zur Behandlung in der frühkindlichen Phase, während Schwangerschaft und Stillzeit empfohlen (Fölster-Holst et al 2000).
Bei äußerlicher Anwendung am Menschen ließ sich nur eine geringe Resorption von max. 2% feststellen (Meinking 1996).
Ein vorübergehender mütterlicher Kontakt mit Pyrethrum bzw. Pyrethroiden stellt keine Gefahr für das Ungeborene dar, zumal es sich ja in Ihrem Fall nur um minimale Kontakte in geringen Konzentrationen handelt.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 02.08.2016