Frage: HMF (Hydroxymethylfurfural)

Guten Morgen nochmals, ich entschuldige mich vielmals, dass ich sie nach dem langen Beitrag nochmals belästige. Leider hatte ich heute mal Zeit im Archiv zu "schmökern" und bin leider auf die Sache mit dem Honig gestoßen. Jetzt bin ich völlig fertig. Ich und meine Kinder trinken täglich, seit Jahren, morgens heiße Honigmilch - manchmal auch schon mal gekocht. Zur Zeit trinke ich sogar tägllich 1 Liter wegen des Eisens in der Milch (ich bin Vegetarierin). Jetzt habe ich bei ihrem Kollegen gelesen, dass heißer Honig HMF (Hydroxymethylfurfural) bildet, das als kanzerogen und teratogen gilt. Wie kann man das nachweisen, ob das Kind geschädigt ist oder wie schlimm ist das wirklich? Wir haben immer nur Biolandhonig von Bekannten bei uns aus der Region und ich glaube der ist nicht erhitzt. Aber in der Milch ist bei 1,5 - 2 Litern schon ein guter Eßlöffel voll Honig drin und auch schon mal sehr heiß. Jetzt mache ich mir große Vorwürfe bezüglich des Ungeborenen und meiner anderen Kinder - was soll ich da machen? Ab heute gibt es auf jeden Fall keinen Honig oder Honigmilch mehr. Vielleicht können sie mir wieterhelfen.

von mary_12 am 26.02.2016, 10:53



Antwort auf: HMF (Hydroxymethylfurfural)

Bei Hydroxymethylfurfural (HMF) handelt es sich um eine weit verbreitete Verbindung, die sich bei der thermischen Zersetzung von Zucker oder Kohlenhydraten bildet. HMF lässt sich in vielen mit Hitze behandelten Lebensmitteln wie Milch, Fruchtsaft, Honig usw. nachweisen. Die krebserzeugende Wirkung wird zwar aufgrund der Verwandtschaft mit anderen problematischen Verbindungen diskutiert, ist aber bislang nicht eindeutig nachgewiesen. Sie sollten sich als deshalb keine besonderen Sorgen machen. Sie haben das Ungeborene durch das Trinken der Honigmilch nicht geschädigt.

von Dr. Wolfgang Paulus am 27.02.2016