SgH Dr. Busse, ich würde gern wissen wie Sie in Bezug auf familiäre Vorbelastung mit Schilddrüsenerkrankungen bei Kleinkindern vorgehen. Ich selbst habe Hashimoto und meiner Großmutter wurde die Schilddrüse wegen Kropfbildung entfernt. Im KH wurde mir nach beiden Geburten empfohlen die Kinder nach zwei Wochen testen zu lassen. Beim Großen haben wir das gemacht. Da unsere KiÄ mit diesen Erkrankungen keine Erfahrung hat, hat sie einen Endokrinologen bezüglich der auffälligen Laborwerte gefragt und der meinte der Test nach zwei Wochen sei Unsinn, da die Werte noch durch meine Antikörper verfälacht wären. Er musste dann einige Monate später noch einmal untersucht werden und da waren die Werte dann tatsächlich in Ordnung. Beim zweiten habe ich auf die Untersuchung nach zwei Wochen deshalb jetzt verzichtet. Wann sollte man die Schilddrüsenwerte der Kinder jetzt überhaupt prüfen? Und muss man das regelmäßig tun? Soweit mir bekannt wird lediglich die Veranlagung zu Hashimoto vererbt und es wird durch Hormonelle Umstellungen wie die Pubertät letztendlich ausgelöst. Ich selbst bin seit ich etwa acht Jahre alt war wegen der Schilddrüse behandelt worden, mit 19 bekam ich aber erst die Hashimoto-Diagnose. Ich möchte die Kinder nicht unnötig der Tortur einer Blutentnahme aussetzen, sie sollen aber auch keine Probleme bekommen, weil eine mögliche Erkrankung unentdeckt bleibt. Wie gehen Sie in diesen Fällen vor? Warten bis andere Symptome auftreten oder vorsorglich doch irgendwann kontrollieren? Und wenn ja, wann? Lg und vielen Dank Lilly
Mitglied inaktiv - 24.08.2016, 10:39