Hallo Herr Dr. Busse,
mein Sohn ist 11 Wochen alt und wird voll gestillt.
Während der Schwangerschaft hatte ich eine immer gut eingestellte Schilddrüsenunterfunktion (Hashimoto).
Die Dosis war immer gleich und musste nicht angepasst werden.
Die Ärztin (Fachgebiet: Endokrinologie) ordnete eine Kontrolle drei Monate nach der Geburt an.
Dort war ich jetzt.
Jetzt bin ich in eine leichte Überfunktion (Mein TSH beträgt jetzt: 0,04 - Werte in der Norm: ab 0,4) gerutscht.
Laut Anraten der Ärztin soll ich jedoch nicht's verändern. Ich nehme 100 mg L-Thyroxin und 200 mg Jod am Tag (das Jod nur in der Schwangerschaft und wegen dem Stillen, sonst nicht).
Eine Kontrolle hat sie "erst" in 3 Monaten angesetzt.
Um mich mache ich mir keine Sorgen.
Was ist aber mit meinem Kind... ich stille voll?
Hat diese leichte Überfunktion Auswirkungen?
Sollte der Kinderarzt informiert werden und sollte für den Kleinen eine Untersuchung angestrebt werden?
Vielen Dank für Ihr Feedback!
VG, A. M.
von
Aulona Metz
am 07.05.2022, 11:14
Antwort auf:
Schilddrüse
Liebe A.,
Ihre Schilddrüsenerkrankung hat keine Auswirkungen auf Ihr gestilltes Kind.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 07.05.2022
Antwort auf:
Schilddrüse
Hallo,
nach der Geburt hat Deine Hormonlage keine Auswirkung mehr auf das Kind.
Viele Grüße
von
Mamamaike
am 07.05.2022, 11:52
Antwort auf:
Schilddrüse
Das stimmt nicht!!!
Ich habe selbst Hashimoto und kann sagen, dass die Schilddrüsenfunktion der Mutter sehr wohl auch nach der Geburt eine Rolle spielt.
Ist die stillende Mutter in der Überfunktion, bekommt das gestillte Kind über die Muttermilch zu viele Schilddrüsenhormone ab. In der Folge fährt die kindliche Schilddrüse runter bis hin zum völligen Einstellen der Funktion.
Das habe ich von 2 Endokrinologen (der erste ging in Rente), weshalb ich engmaschig überwacht wurde. Das Einstellen der Schilddrüse nach SS ist manchmal nicht so einfach und kann dauern.
Wahrscheinlich liest das hier aber niemand mehr. Habe den Beitrag eben erst entdeckt.
von
Sonntagsgoere
am 14.05.2022, 22:39