Kuhmilchprodukte - Diabetes Typ 1-Risiko

Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Kuhmilchprodukte - Diabetes Typ 1-Risiko

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, in einer Zeitschrift aus der Apotheke las ich über Diabetes Typ 1 bei Kindern. Als ich Ihre Stichwortsuche benutzt habe, stieß ich auf eine Antwort von Ihnen vom 14.11.2002 in der Sie schreiben, dass als Prävention von Diabetes Typ 1 u.a. ein 6-monatiges Stillen und die Vermeidung von Kuhmilch im ganzen 1. Lebensjahr gilt. Mein 9-Monate altes Baby bekommt jedoch schon lange einen Grießbrei aus dem Glas eines namhaften Herstellers, wo auch Kuhmilch drin ist. Leider konnte ich nicht stillen, so dass mein Baby zunächst HA-Milch bekam und mit dem Beikoststart nun 1er Milch, wovon sie nur noch morgens ca. 200ml trinkt + 190g Grießbrei aus dem Glas am Abend. Habe ich meinem Baby mit der Kuhmilch aus dem Grießbrei geschadet? Hatte selber Gestationsdiabetes und muss immer noch nach meinem Nüchternzucker schauen, bin deshalb sehr sensibilisiert. Mein Baby bekommt jeden Tag die D-Fluorette. Besten Dank für Ihre Antwort C.

von Cherrykind am 21.05.2015, 14:00

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Antwort auf: Kuhmilchprodukte - Diabetes Typ 1-Risiko

Liebe C., die Erkenntnisse ändern sich und inzwischen weiß man, dass die frühzeitige Einführung von vielfältiger Beikost ab dem 5.Monat sinnvoll ist, weil sie das Risiko von Allergien reduziert. Und das mit dem Rat, keine Kuhmilch vor dem 1.Geburtstag zu geben gilt für die Trinknahrung, während der Milchgetreidebrei ohne Bedenken mit normaler Vollmilch zubereitet werden kann. HA-Nahrung wird nur für die ersten 6 Monate für sinnvoll gehalten bei einem familiären Allergierisiko. Alles GUte!

von Dr. med. Andreas Busse am 21.05.2015

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