Zu einseitig ernährt?

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Zu einseitig ernährt?

Guten Abend, Meine kleine Tochter 9 1/2 Monate isst seit sie 4 Monate ist die Gläschen von hipp. Allerdings mochte sie nie etwas mit Fleisch drin, somit sind wir dann bei den vegetarischen Gerichten geblieben. Mit der Zeit allerdings hat sie mir so gut wie jeden Brei verweigert ausser das "Gemüse Risotto" ab dem 4.ten Monat. Natürlich wollte ich ihr kein Brei geben denn sie nicht mag und habe ihr ihre "wünsche" soweit erfüllt, womit ich dann bei meinem Problem wäre... Sie bekommt morgens um 07.00 Uhr 235 ml beba pro 1, gegen 11.30 Uhr dann ihr Gemüse Risotto, gegen 15.30 Uhr entweder Brot mit frischkäse oder Obst Getreide Brei, um 19.00 Uhr dann wieder 235 ml beba pro 1 und zwischendrin bekommt sie Bananen/milchbrötchen/ Joghurt. Trinken mag sie nur Wasser und da trinkt sie auch ca 250-300 ml am Tag. Da sie ja schon fast 10 Monate ist, denke ich halt das dass von den Nährstoffen nicht genügt, vorallem mach ich mir sorgen das sie nicht genug Eisen bekommt... Hätten Sie evtl eine Lösung wie ich ihr essensplan umstellen könnte /sollte? Ach und sie hat noch keine Zähne aber kaut schon sehr gut. Liebe Grüße und lieben Dank :)

von Lorelai 2205 am 10.10.2016, 21:20



Antwort auf: Zu einseitig ernährt?

Liebe „Lorelai 2205“, wenn, die Kleinen einen Brei verweigern, vermuten wir als Erwachsene oft, dass sie ihn nicht mögen. Für Ihre Kleine ist aber einfach jedes andere Gemüse etc. neu. Sie kennt all diese Lebensmittel noch nicht. Das heißt jeder Geschmack, jede Konsistenz muss erst mal geprüft und letztlich akzeptiert werden. Dazu ist mehrmaliges Anbieten (10-16x) der Weg zum Ziel. Abwechslung ist einfach gut, um die Kleinen an neue Geschmäcker heranzuführen, damit sie später keine „mäkeligen“ Esser werden. Manchmal hilft es auch Neues mit bereits Beliebtem zu mischen und dann immer mehr in Richtung des Neuen zu gehen. Also z.B. nur eine kleine Menge unbekanntes Menü unter das beliebte Gemüse-Risotto mischen. Nimmt Ihre Kleine das so an, können Sie immer mehr in Richtung des neuen Menüs gehen. Machen Sie sich auch mal den Hunger zum Gehilfen. Möchte Ihr Mädchen nicht weiteressen machen Sie einfach ein kurzes Päuschen. Dann gibt es erneut den „unbeliebteren“ Brei. Die Empfehlung lautet 5-6mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anzubieten. So wird Ihr Kleiner gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt. Gemüse allein macht auf Dauer nicht satt. Wenn Sie Ihrer Kleinen weniger oft Fleisch geben aber sie dennoch gut mit Eisen versorgen möchten, dann stehen Ihnen z.B. unsere vegetarischen Menüs zur Verfügung. Diese Menüs sind vollwertige Mahlzeiten und enthalten Eisen allein aus der pflanzlichen Quelle Amaranth http://www.hipp.de/beikost/produkte/menues/vegetarische-menues/ Oder Sie bauen das Gemüse-Risotto zu einem vegetarische Mittagsbrei aus. Dazu werden HiPP Gemüse mit HiPP Bio-Getreideflocken Feine Hirse oder HiPP 5-Korn gemischt und etwas Wasser sowie Rapsöl hinzugefügt. Das Rezept mit HiPP Produkten lautet: 150g Gemüsegläschen (am besten mit Kartoffel oder Reis) 10g Getreide (am besten HiPP Feine Hirse oder HiPP 5-Korn) 30g Fruchtsaft (bei zu fester Konsistenz gerne noch Wasser hinzufügen) oder 30mL Wasser und etwas Obstbrei zum Nachtisch 1 TL Rapsöl Unterstützen Sie Ihre Kleine dabei Neues kennenzulernen, ansonsten passt der Ernährungsplan gut! Alle Liebe und herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 11.10.2016