Wieviel Milchmenge bei 1,2 bzw. 3 Beikostmahlzeiten?

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Wieviel Milchmenge bei 1,2 bzw. 3 Beikostmahlzeiten?

Hallo. Mein Sohn wird in 9 Tagen 6 Monate alt. Seit 2 1/2 Wochen haben wir mit der Beikost gestartet und sind nun in der dritten Woche bei der dritten Zutat Fleisch angelangt also Gemüse Kartoffel Fleisch Brei. Er nimmt den Brei schon gut an und verdauungstechnisch klappt es auch ganz gut. er isst schon ca. 90 bis 120 g Brei. ich höre auf, wenn er nicht mehr will. Nun meine Frage zu der Milchmenge. Mein Sohn bekommt die sogenannte Zwiemilch. Aufgrund eines zu kurzen Zungenbändchens hatte es nicht an der Brust geklappt bzw. auch nach dem Kappen des Bändchens hatte er leider die Saugverwirrung schon gehabt, weil wir schon zufüttern mussten. Daher pumpe ich noch fleißig ab :-). Vor der Beikost hat er ca. 650 ml Muttermilch und den Rest pre milch bekommen 200 bis 300 ml also insgesamt ca. 850 bis 950 ml Milch. Seit ein paar Tagen trinkt er nur noch ca. 720 ml. Ist das i.o. so? Eine komplette Mahlzeit ist ja erst mit ca. 190 gramm ersetzt. Und wieviel Milch sollte das Kind bekommen, wenn der Abendbrei und dann später der Nachmittagsbrei eingeführt werden? Im Abendbrei ist ja auch Milch drin. Ich habe leider überhaupt keine Ahnung. Bei den klassischen 5 Mahlzeiten sind wir auch noch nicht angekommen. Die Flaschenmengen varrierien von 60 ml z.b nach Mittagsbrei bis hin zu 170 ml spätabends. Mein Gefühl sagt mir, dass das für das Alter noch ok ist?! Über ihre Antwort freue ich mich sehr.

von trickyricky am 15.06.2015, 22:33



Antwort auf: Wieviel Milchmenge bei 1,2 bzw. 3 Beikostmahlzeiten?

Liebe trickyricky, mein lieber Rat: machen Sie sich keine Gedanken über die Milchmengen, die Ihr Kleiner trinkt. Hätte das Trinken an der Brust geklappt, dann wüssten Sie es auch nicht und müssten sich voll und ganz auf Ihren Sohn verlassen. Und das können Sie auch! Er hat ein wunderbares Sättigungsgefühl und holt sich was er braucht. Dabei können die Mengen von Tag zu Tag und auch von Mahlzeit zu Mahlzeit schwanken. Lassen Sie ihn auch weiterhin ganz nach Bedarf trinken, also so viel und so oft er möchte. Es ist ganz normal, dass die Milchmenge abnimmt, wenn immer mehr Beikost hinzukommt. Bei Ihrem Kleinen passt also alles wunderbar. Eine genaue Angabe gibt es hier nicht, weil die Kleinen einfach so unterschiedlich sind. Es ist so, dass Ihr Junge im zweiten Lebenshalbjahr noch 400-500mL Milch inklusive g Milchbrei braucht, um seinen Bedarf zu decken. Das verteilt sich dann meist auf eine Milch zum Trinken am Morgen und einen Milchbrei am Abend. Schauen Sie mal auf unserer Homepage, hier haben wir einen übersichtlichen Ernährungsplan für Sie hinterlegt http://www.hipp.de/index.php?id=180 Vertrauen Sie weiterhin so gut auf Ihr Gefühl, Sie machen das prima! Herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 16.06.2015



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