Liebe Frau Plath,
Vielen Dank für Ihre Antwort! Das beruhigt mich aber eins ist mir immernoch nicht ganz klar: die Milchenge soll ab dem 2. Lj ja reduziert werden. Warum genau? Auch wenn die mengenangaben nur eine Empfehlung sind - ist konstant mehr schädlich? Wenn sein Essverhalten erstmal so bleibt, wären wir bei 500ml Fläschchen
200g milchbrei
Plus diverses wie Käse , frischkäse etc
Das überschreitet die Angaben so stark, dass ich eher besorgt bin , dass das negative Auswirkungen hat.
Da ich ihm aber keine Flasche oder seinen abendbrei strichen will überlege ich, ob es sinnvoll wäre, die Eiweissmenge zu reduzieren, indem ich seinen abendbrei zum Beispiel mit reismilch oder hafermilch anbieten könnte? Dann wären wir immernoch bei 500ml plus was die nährstoffversorhung mehr als genug gewährleistet. Welche anderen Milchalternativen wären noch geeignet? Der Markt ist ja inzwischen riesig.
Ich wäre Ihnen nochmal sehr dankbar für eine Antwort und bin dann sicherlich vollkommen im bilde.
von
börde
am 23.11.2016, 22:40
Antwort auf:
Wieviel Milchmahlzeiten sind für 11 Monate altes Baby ok?
Liebe „börde“,
ja, die Milch soll weniger werden, ein Aspekt ist hier die Eiweißzufuhr.
Eine sehr hohe Eiweißzufuhr kann auf Dauer die kindlichen Nieren belasten. Dazu kommt, dass Studien darauf hindeuten, dass eine zu hohe Eiweißzufuhr in der frühen Lebensphase das Risiko für späteres Übergewicht erhöhen kann.
Aber machen Sie sich da jetzt nicht zu große Gedanken. In zwei-drei Monaten wird das alles schon ganz anders aussehen. Sehen Sie dem ziemlich gelassen entgegen.
Die 500 ml Milch und die 200 g Milchbrei …die werden bestimmt nicht so bleiben. Erfahrungsgemäß wollen die Kleinen dann selbst weniger Milch und der Milchbrei ist plötzlich „uncool“. Auch durchs Bechertrinken reduziert sich die Trinkmilch meist ganz automatisch.
Und letztlich habe auch Sie als Mama es in der Hand, wie Sie den Speiseplan gestalten. Wobei ich da nicht Milch mit „Milch“ ersetzen würde.
Ein allgemeiner Plan/eine Richtlinie fürs Kleinkindalter könnte grob so aussehen:
Morgens: Milch + Brot oder Müesli
Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei, nur Obst oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch
Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli
Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle.
Viele liebe Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 25.11.2016