Hallo,
ich würde gerne wissen ob 3 mal täglich stillen bei 6 Monate altem Baby ausreicht von der Milchmenge, oder braucht das Baby mehr.
Zur Zeit sieht es so aus:
5 Uhr stillen
8 Uhr stillen
11.30 Uhr Gemüse Fleisch Brei (wie oft in der Woche mit Fleisch???)
15.30 Uhr stillen
19 Uhr stillen
Würde gerne die 15.30 Uhr Mahlzeit durch einen Obst Getreidebrei ersetzen. Ist das okay? Oder ist das zu wenig Flüssigkeit bis abends. Wasser biete ich zwischendurch an, klappt so la la.
Vielen Dank!!!
von
miriam86wells
am 01.12.2014, 10:25
Antwort auf:
Wieviel Milch braucht ein 6 Monate altes Baby?
Liebe „miriam86wells“,
Ihr Speiseplan sieht super aus.
Wissenschaftliche Gremien raten möglichst regelmäßig zu einer fleischhaltigen Mahlzeit. Wenn Sie möchten, dürfen Sie fast täglich Fleisch anbieten. Die Empfehlung lautet 5-6mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anzubieten, um das Baby gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren zu versorgen.
Als Vorschlag gelten 5 mal pro Woche einen Brei mit Fleisch, 1 mal mit Fisch und 1 mal Vegetarisch. So wird Ihre Kleine gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt.
Ich Baby benötigt im zweiten Lebenshalbjahr eine Milchmenge von 400-500ml/g Milch und Milchhaltiges wie Milchbrei.
Häufig sind das mit 6 Monaten etwa drei milchhaltige Mahlzeiten, also eine Milch am Morgen, am Vormittag und eine Milch oder ein Milchbrei am Abend.
Als Orientierungshilfe schauen Sie sich einmal auf unserer Homepage den Ernährungsplan für 6 Monate alte Babys an: http://www.hipp.de/index.php?id=2057.
Ich kann natürlich so wie sie auch die Muttermilchmenge die Ihr Kind letztlich trinkt schwerlich einschätzen. Aber es ist davon auszugehen, dass Ihr Baby sich durch das Stillen ausreichend Milch holt. Sonst würde Sie auch nicht die gesamte Nacht ohne Nahrung auskommen.
Sie können nun also gerne die Nachmittagsmilch (15:30) durch einen Getreide-Obst-Brei ersetzen.
Machen Sie sich noch keine Gedanken bezüglich der Flüssigkeitszufuhr.
Die Milch, die Ihr Baby noch erhält, stillt nicht nur Hunger sondern auch Durst gleichermaßen.
Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen überhaupt erst richtigen Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Getränken zu stillen. Üben Sie ruhig weiter und bieten Sie Ihrem Kind das Wasser weiter ganz zwanglos an. Es eilt aber nicht.
In der Regel reicht es aus, wenn regelmäßig zusätzliche Getränke mit Einführung der dritten Breimahlzeit gegeben werden.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Adventszeit,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 01.12.2014