Wie soll ich mit der Beikost weitermachen????

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Wie soll ich mit der Beikost weitermachen????

Hallo, mein Sohn ist jetzt 7,5 Monate alt. Er kam bereits in der 32. Schwangerschaftswoche zur Welt und war bis etwa 6,5 Monate volles Stillkind. Aufgrund seiner Frühcheneigenschaft und eines angeborenen Herzfehlers sollte ich ihm bis dahin regelmäßig Eisentropfen geben. Da die Tropfen dann nach der Herz-OP abgesetzt werden sollten, riet man mir zur Beikosteinführung, um dem Eisenmangel vorzubeugen. Er hat von klein auf immer sehr mit den Bäuerchen zu tun. Er kämpft sie regelrecht raus - auch noch Stunden später und kommt dadurch auch schlecht in den Schlaf. Ich habe nun vor etwa drei Wochen mit Pastinake angefangen - obwohl er weder den nachlassenden Zungenreflex, noch das Interesse am Löffel zeigte, geschweige denn sitzen kann. Er fand das ganze ziemlich lustig - aber mehr die Tatsache, dass ich vor ihm saß und lustige Mundbewegungen machte. Dem Brei selber stand er eher skeptisch gegenüber. Er schlürft ihn eher als dass er ihn isst, aber ein paar Löffel konnte ich ihm "zwischenmogeln". Von drei/vier Löffeln haben wir uns dann auf 1/2 Glas Pastinake gesteigert und dann habe ich mit Pastinake/Kartoffel angefangen. Das ist ja nun sämiger und ich hatte das Gefühl, dass fand er nicht so gut. Er hatte auch den ganzen Tag danach mächtig mit Aufstoßen zu tun und brachte dabei immer so eine schleimige Flüssigkeit mit hoch - auch am zweiten tag. Deshalb habe ich dann die Kartoffel erstmal weggelassen und Möhre mit Pastinake gemischt (wird ja dünnflüssiger und ist ein anderer Geschmack - so meine Idee). Das ging soweit auch ganz gut, aber mehr als schlürfen war trotzdem nicht und doch eher aus dem Grunde, weils nichts anderes gab. Mit Heißhunger gabs dann die brust danach. Da musste ich ihn immer richtig stoppen, damit er sich nicht überfuttert und mit dem Bauch wieder zu hat. Nun habe ich heute Rind mit Karotte probiert und da gabs so Theater mit Verschlucken/Bäuerchen, dass es letztlich nur Brust gab. Und nun meine Frage.... Soll ich vielleicht doch lieber nochmal eine Pause einlegen und nach drei Wochen oder so nochmal starten? Oder vielleicht mit dem Abendbrei anfangen???? Bin ziemlich ratlos... bei meiner Tochter damals hätte ich einfach Pause gemacht und später noch mal gestartet, aber ich möchte natürlich nicht, dass er unterversorgt ist. So scheint meine Milch noch dicke zu reichen - er ist ein ziemlich propperes Kerlchen und macht auch einen sehr satten Eindruck nach dem trinken. Brei aus der Flasche oder so geht nicht, da er die Flasche kategorisch ablehnt! Für alle Tipps, wie ich am besten weitermache bin ich sehr dankbar!!! Möchte alles möglichst Magenschohnend machen, damit er sich mit den Bäuerchen nicht so quälen muss.... Vielen lieben Dank!!!

von püppimaus am 17.03.2014, 14:38



Antwort auf: Wie soll ich mit der Beikost weitermachen????

Liebe „püppimaus“, es freut mich, dass Sie uns um Rat fragen. Mein oberster Tipp für Sie lautet ganz einfach: Vertrauen Sie immer auf Ihr eigenes mütterliches Bauchgefühl und auf die Signale Ihres Sohnes. Diese beiden Komponenten weisen Ihnen automatisch den richtigen Weg. Wenn Sie den Eindruck haben, Ihr Schatz ist noch nicht so weit, dann warten Sie noch. Oder machen erst Mal mit ein paar Löffelchen Gemüse weiter, da gibt es ja noch so viel zu entdecken. Sie sollten auf jeden Fall Ihren Kleinen respektieren und ihn zu nichts zwingen. Er soll das Essen ja mit etwas positivem verbinden und nicht mit Druck und Zwang. Da verlieren Kinder schnell die Freude am Essen. Ihr Junge ist ein Frühchen und da kann der Beikoststart gerne mal etwas langsamer oder verzögerter vor sich gehen. Sie liegen trotz allem noch bestens in der Zeit und Ihr Sohn ist mittlerweile sehr gut versorgt, auch wenn das am Anfang mal anders war. Schauen Sie Ihr Kerlchen jetzt doch an! Sie beschreiben ihn als propper und er macht einen satten Eindruck. Das sagt Ihnen, es fehlt ihm an nichts! Haben Sie viiiieeeel mehr Vertrauen in sich und auch in Ihren Sohn. Versuchen Sie dieser Umstellungsphase weiterhin mit Ruhe und Zuversicht zu begegnen. Es wird sich bestimmt alles einspielen. Ganz im Tempo Ihres Sohnes. Alles Gute! Doris Plath

von Doris Plath am 17.03.2014



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