Liebes Team, nach welchen Kriterien entscheide ich denn, ob ich den Milchbrei mit einer Pre -1ser oder 2er anrühre??? Nehme ich pauschal wenn ich gestillt habe Pre-Milch für den Milchbrei?
Frage 2)
Früher hieß es ja, keine Kuhmilch im 1. Lebensjahr. Dank ihren Antworten auf Frage der anderen habe ich mich jetzt eingelesen, max 200 ml und verdünnen etc. - meine Frage: sollte man diese 200ml geben oder auch weniger- um den Darm/das Kind auf Kuhmilch vorzubereiten oder ist das nur für Leute die keine Babynahrung kaufen wollen?
Hm - ist das jetzt verständlich? ;) Also Empfehlung Kuhmilch zu geben, weil Nutzen dadurch oder lieber nach dem 1. Jahr.
Ich liebe euer Forum! Danke für euere Arbeit!
von
Katharinamuc
am 24.04.2017, 10:14
Antwort auf:
Welche Folgemilch für Brei
Liebe „Katharinamuc“,
Danke für Ihre Wertschätzung!
Ganz offen gesagt, es ist egal, welche Säuglingsmilch Sie Ihrem Baby nach dem Stillen im Milchbrei geben. Sowohl eine Anfangsnahrung (Pre und 1) als auch eine Folgemilch (2) ist nach sechs Monaten bestens geeignet.
Sie können also gerne mit einer Anfangsnahrung wie der Pre oder der 1 einen Brei anrühren. Bei den Säuglingsnahrungen ist eine Pre-Milch immer der Muttermilch am nächsten.
Ich persönlich würde nach sechs Monaten eine Folgenahrung wie HiPP 2 verwenden, die in der Zusammensetzung auf das Beikostalter abgestimmt ist. Die Breikost und die Folgemilch ergänzen sich dann bestens. Folgemilch hat gegenüber den Anfangsnahrungen (Pre und 1) einen höheren Eisengehalt und unterstützt so den Eisenhaushalt des Babys besonders, was gerade nach sechs Monaten von Vorteil ist.
Kuhmilch ist zwar als Trinkmilch im ersten Jahr schlicht nicht geeignet. Kuhmilch kann Ihr Baby aber als Zutat in einem Brei wie dem Milch-Getreide-Brei bekommen. Wenn bei der Selbstzubereitung des Milch-Getreide-Breis Kuhmilch verwendet wird, gibt es fürs erste Jahr eine empfohlene Obergrenze von 200 ml Kuhmilch am Tag.
Wird Kuhmilch verwendet, raten wir im ersten Jahr für die Zubereitung von Milch-Getreide-Breien eine Mischung von 50% Vollmilch und 50% Wasser (= Halbmilch) zu verwenden und diese Mischung aufzukochen. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert, das ist günstiger für die noch empfindlichen Nieren Ihres Kindes. Dem Brei kann dann noch ein Teelöffel Rapsöl beigefügt werden.
Oder Sie nehmen wie oben beschrieben Säuglingsnahrungen. Der Vorteil der Säuglingsnahrungen ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst sind als Kuhmilch. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Das bedeutet weniger Belastung für die noch empfindlichen Nieren und ist vermutlich auch besser für die spätere Gewichtsentwicklung, da wissenschaftliche Untersuchungen darauf hindeuten, dass eine hohe Eiweißzufuhr im jungen Alter die Tendenz zu Übergewicht fördern könnte. Auch Nährstoffe sind passender fürs Baby.
Machen Sie einfach eine „Bauchentscheidung“.
Viele liebe Grüße aus Pfaffenhofen!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 25.04.2017