Hallo
zuerst der vier jährige wird vier am 5.8.:
Lukas macht mir immer mal wieder Probleme beim Frühstück. Isst kaum was oder gar nix, im Kindergarten sein Brot auch nicht wirklich Mittagessen mäkelt er auch rum usw.
Ich frag ihn immer was er möchte. Entweder Brot mit Nutella, Erdbeermarmelade oder Honig, oder Müsli. was kann ich ihm noch anbieten? Problem Lukas isst keine Wurst. Normal nur Gouda Käse. was MUSS er essen von der Menge her am Tag. Klar isst nicht jeden Tag gleich, aber er ist da echt extrem. Deshalb bräuchte ich echt tips auch fürs Vesper, im Kindi bekommen sie obst und auch gemüse.
Bei Lena 15 Monate möchte ich nur wissen, was ich ihr anbieten kann darf muss. Normal trinkt Sie Kaba oder Milch, isst ein Brot mit Marmelade, kann wenn Sie möchte auch Joghurt und Müsli aufm Plan stehen zum Frühstück oder Ei? Sie isst sehr gut. Probiert auch viel.
Freu mich über Ihre Hilfe
Danke ium Voraus
von
Luki2011
am 09.06.2015, 15:20
Antwort auf:
Was zum Frühstück für die Kinder?
Liebe „Luki2011“,
ja nach Hunger am Morgen kann ein Frühstück kleiner oder reichhaltiger ausfallen. Lena und Lukas dürften hier beide das gleiche essen. Eine gute Kaufähigkeit von Lena vorausgesetzt
Morgens sind für Kinder grundsätzlich Getreide und Milch eine ideale Kombination. Ein Brot (mit Käse, Wurst, Marmelade, Honig, vegetarischen Aufstrich usw.) plus eine Tasse Milch oder ein Müesli mit Milch sind ideal. Sie könnten auch ein Müesli in Kombination mit Joghurt und Früchten reichen.
Für Lena am besten ein weicheres Kinder-Müesli ( http://www.hipp.de/index.php?id=1421 ).
Es kann auch nur einen Joghurt mit Früchten geben, es gibt auch Kinder die möchten nur etwas Obst essen und einen warmen Tee trinken. Oder andere trinken einfach nur eine Milch.
Beobachten Sie Ihren Kleinen, sie zeigen Ihnen mit welchem Frühstück sie am besten zurechtkommen.
Sonntags kann es auch mal ein Frühstücksei geben. Wichtig ist, dass Eier immer gut durchgegart sind, um eine Salmonelleninfektion zu vermeiden.
Noch ein Wort zur Milch: Behalten Sie die Menge im Blick: Im zweiten Lebensjahr liegt die Empfehlung bei etwa 300ml/g Milch und Milchprodukten pro Tag, am besten auf 2-3 Portionen am Tag verteilt. Bis zum 4. Geburtstag werden 330g ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (Fruchtzwerg, Joghurt, (Frisch)Käse, Müesli, Mehlspeisen, Pudding) empfohlen.
Zur Vesper: Gehen Sie beim Vesper auch ganz nach dem Appetit Ihres Sohnes. Das kann Obst und Gemüse in mundgerechten Stücken sein, etwas „Getreidehaltiges“ (Brötchen, Brezel, Reiswaffeln, Hirsekringel) zum Knabbern oder ein Brot mit Belag. Bei Obstmuffeln kommt unser Früchte-Spaß im Quetschbeutel sehr gut an.
Zu den Mengen: Sie als Mama bestimmen zu festgelegten Mahlzeiten das Angebot aus gesunder Kost auf dem Teller. Geben Sie Ihrem Sohn einfach weiter zu jeder Mahlzeit die Möglichkeit so viel zu essen, wie er möchte, mehr ist von Ihrer Seite aus nicht nötig. Wenn Ihr Kleiner satt ist, ist er satt. Sie können ihn ja nicht zum Essen zwingen, sondern ihm nur das Angebot zur Nahrungsaufnahme machen.
Zur Orientierung schauen Sie doch mal hier vorbei: http://www.optimix-schmeckt.de. Hinter optiMIX steht das FKE „Forschungsinstitut für Kinderernährung“. Über www.dge-medienservice.de besteht die Möglichkeit sich eine Broschüre zusenden zu lassen „Das beste Essen für Kinder - Empfehlungen für die Ernährung von Kindern“.
Die empfohlenen Portionsgrößen sind immer nur Richtwerte. Es gibt auch Kinder die mit weniger zurechtkommen. Manche Kinder sind einfach keine großen Esser!
Was meint denn Ihr Kinderarzt? Ist er zufrieden mit der Entwicklung Ihres Sohnes? Er kennt ihn und kann so die Gewichtsentwicklung und die Nahrungsmengen richtig einordnen.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 10.06.2015
Antwort auf:
Was zum Frühstück für die Kinder?
Guten Morgen Frau Last,
vielen Dank für Ihre Infos. also wenn Lukas morgens nix isst und auch nichts trinkt soll ich ihn lassen, beim Mittagessen dann auch? Das spiel hatten wir nämlich ca. 1 Woche aber dann wollte er Süßis (was natürlich nicht gab) und abends nur ein Butterbrot kein Gemüse nix.
Lukas ist für sein Alter sehr groß und deshalb sieht er sehr dürr aus man sieht heftig die Rippen. Bei der letzten U sagte er nix dazu.
von
Luki2011
am 10.06.2015, 09:51
Antwort auf:
Was zum Frühstück für die Kinder?
Liebe "Luki2011",
bitte.
Ja so würde ich es machen. Wenn er wirklich nichts essen mag, Sie können ihn ja nicht zum Essen zwingen, sondern ihm nur das Angebot zur Nahrungsaufnahme machen.
Wenn er nichts essen mag, ist das nicht so schlimm. Haben Sie keine Angst, dass Sie was falsch machen, oder dass Ihre Kleine gar verhungern könnte. Das wird nicht passieren! Ihr Söhnchen ist da viel zu schlau, er wird das nehmen, was er braucht. Das ist ganz wichtig, dass Sie das verinnerlichen!!! Der Hunger ist auf Ihrer Seite.
Sie werden sehen, Ihr Kleiner wird am nächsten Tag länger am Tisch sitzen bleiben (wenn es keine Snacks zwischendurch gibt!) und bald auch wieder ausgiebiger zugreifen, wenn sich ordentlich Hunger aufbauen konnte. Auf den Hunger Ihres Kindes können Sie sich verlassen. Er kommt irgendwann.
Eine angenehme Atmosphäre, die ganze Familie an einem Tisch, kein Zeitdruck, ein hübsch gedeckter Tisch sind einladend und regen den Appetit an. Greifen auch Sie selbst mit Genuss am Tisch zu. Sie sind das Vorbild, Ihr Junge wird Sie nachahmen.
Kinder loten beim Essen ihre Grenzen aus und schauen wie weit sie gehen können. Sie merken sehr schnell, wie wichtig den Müttern/Eltern das Essen ist. Schnell steht hier die Befürchtung im Raum, die Kleinen könnten zu wenig bekommen oder einen Mangel erleiden. Oder abends hungrig ins Bett gehen. Mit „Theater beim Essen“ können die Kleinen die Eltern am meisten „treffen“.
Lassen Sie sich erst gar nicht so sehr auf dieses „Machtspielchen“ zwischen Ihnen und Ihrem Jungen ein. Da ziehen Sie als Mama sowieso meist den Kürzeren.
Ihr Kleiner hat sicher schon genau gemerkt, wie viel Aufmerksamkeit es ihm beschert, wenn er so wählerisch beim Essen ist. Kinder haben da ein ganz feines Gespür für.
Es kann natürlich dauern bis sich ein Erfolg einstellt, aber wenn Sie in Ruhe Ihren Standpunkt vertreten, Ihrem Kind eine richtige und gesunde Essensweise vorleben und dieser Eigenwilligkeit keine Aufmerksamkeit schenken, wird es besser werden.
Ich bin mir sicher, der Knoten wird eines Tages platzen. Und Ihr Junge wird gerne mit Ihnen am Tisch mitessen.
Ihnen und Ihrer Familie einen schönen Tag,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 10.06.2015