Hallo liebes Hipp Team,
ich hoffe ich bin hier richtig
Mein Sohn ist nun 7 Monate und bekommt Beikost. Am Anfang etwas holprig aber nun klappt es sehr gut. Ich würde nun sehr gern abstillen. Da ich aber seinen Milchbedarf abdecken möchte, habe ich Hipp Pre gekauft und wollte ihm die Flasche geben. Leider verweigert er die Flasche komplett. Er dreht sich weg und fängt das Schreien an. Was meinen Sie sollte ich es weiterhin versuchen? Muss man in dem Alter noch auf Flasche umsteigen, oder kann man den Milchbedarf auch anders decken?
Vielen Dank im voraus für Ihre Hilfe.
Viele Grüße
Daniela
von
"Annalena"
am 21.03.2017, 08:31
Antwort auf:
Was kann ich tun, wenn die Flasche verweigert wird?
Liebe Daniela,
Ihr Kleiner braucht in diesem Alter noch 400-500 ml Milch oder Gramm Milchbrei.
Meist teilt sich das auf in morgens 1-2 Stilleinheiten (oder ein Fläschchen 200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g)
Es kommt häufig vor, dass Kinder nach dem Stillen sich erst mal schwer tun sich an eine „andere Milch“ zu gewöhnen. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Es ist nicht nur der Geschmack, es ist ja auch das Abschied nehmen von einer so geliebten Gewohnheit wie dem Nuckeln an Mamas Brust. Ihr Sohn merkt, dass da ein Umbruch stattfindet. Geben Sie Ihrem Jungen dafür genug Zeit sich einzustellen. Das Stillen ist ja nicht nur reine Ernährung, es gibt Geborgenheit und Sicherheit. Das Stillen ist etwas, das Ihr Kleiner von Geburt an kennt. Es ist verständlich, wenn er diese liebe Gewohnheit nicht so ohne weiteres aufgeben will. Zudem erfordert das Trinken aus der Flasche eine andere Saugtechnik als an der Brust. Das muss alles erst erlernt werden. Und das braucht seine Zeit.
Außerdem ist Ihr Sohn den Geschmack der Muttermilch gewöhnt. Sie können mit einer Anfangsnahrung wie der Pre oder der 1 zufüttern. Bei den Säuglingsnahrungen ist eine Pre-Milch immer der Muttermilch am nächsten.
Ansonsten ist gerade für Ihren Fall eine Folgemilch wie unsere HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke wie gemacht. Da Sie vom Stillen kommen, ist diese hervorragend geeignet. Sie enthält wie Muttermilch und Pre-Milch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an.
Versuchen Sie mit dem Sauger über die Wange Ihres Kleinen zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst.
Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern.
Achten Sie darauf, dass der Kleine beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Es muss nicht die Stillposition sein. Manchmal ist es sogar besser, wenn eine andere Füttersituation (anderer Raum, andere Person…) geboten wird als beim Stillen.
Jetzt ist viel Schmusen und Kuscheln angesagt. Zeigen Sie Ihrem Jungen, dass es auch ohne die Brust intensive Nähe gibt.
Bieten Sie Ihrem Kleinen ohne Zwang und Druck, aber mit viel Geduld immer wieder die Milch an. Ich bin mir sicher, wenn Sie mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit dran bleiben, wird sich Ihr Sohn bald an die „andere“ Milch gewöhnen.
Es grüßt Sie herzlichst,
Doris Plath
von
Doris Plath
am 22.03.2017