Warum isst mein Baby, 9 Monate, auf einmal schlecht?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Warum isst mein Baby, 9 Monate, auf einmal schlecht?

Hallo ! Meine Tochter, 9 Monate hatte null Probleme bei der Beikosteinführung vor 3 Monaten und hat meinen selbstgemachten Brei gerne gegessen..dann später hat sie abends ihren Griessbrei bekommen, dem ich immer noch 1 halbes gläschen Apfel oder Birnen/Bananenmus hinzugefügt habe. Sie bekommt ausserdem die 1er Milch. Bis zum 7. Monat haben wir gestillt. Leider trinkt sie nie mehr als 90ml Milch und das sehr unregelmässig, also wir haben keine bestimmten Zeiten. Seit einigen Wochen isst sie zum Mittag grade mal 5-6 löffelchen Brei und abends ihren heiss geliebten Griessbrei fast gar nicht mehr !!! Ausserdem weint sie wenn sie Milch bekommen soll ( irgendwas muss sie schliesslich zu sich nehmen)..sie hatte bereits durchgeschlafen, was jetzt natürlich nicht mehr der fall ist, ich denke weil sie so wenig nahrung zu sich nimmt. Neuerdings will sie auch keine Zähne mehr putzen obwohl sie es am Anfang total toll fand.. ich weiss nicht mehr weiter... wir haben versucht ihr von unserem essen zu geben usw. Aber sie isst einfach nicht, scheint aber komischerweise trotzdem zuzunehmen.. !? Meine Frage jetzt: was mach ich falsch, was kann ich tun und woran kann es liegen? Danke im Vorraus !

von hollykim21 am 20.09.2016, 12:29



Antwort auf: Warum isst mein Baby, 9 Monate, auf einmal schlecht?

Liebe „hollykim21“, Sie beide machen nichts falsch. Manchmal können Phasen wie kommende Zähne (vielleicht liegt es daran?), Entwicklungsschübe, Infekte… oder auch andere Veränderungen (Umzug, Familie…) etc. das Essverhalten beeinflussen. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Ist vielleicht irgendetwas beim Essen vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihr Mädchen sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…?. Gibt es da was, das sie negativ mit dem Löffel/Essen verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihre Kleine diese Erfahrung vergessen hat. Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund. Geben Sie nicht auf, auch wenn es im Moment so aussieht als würde gar nichts weitergehen. Geben Sie Ihrer Tochter, das was sie mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch oder das was bei Ihrer Kleinen gerade gut ankommt. Sie weiß in solchen Phasen selbst am besten was ihr gut tut und was sie braucht. Haben Sie keine Sorge, diese Phasen sind erfahrungsgemäß vorübergehend und von der Natur schon mit eingeplant. Ihr Mädchen ist weiter gut versorgt. Unabhängig davon, was dahinter steckt, werden Sie es mit viel Liebe und Geduld wieder schaffen, Ihre Kleine ans feste Essen heranzuführen. Üben Sie auf keinen Fall Zwang aus. Essen soll mit Freude verbunden sein. Macht Ihr Schatz den Mund nicht auf oder dreht sie den Kopf weg, respektieren Sie diese Zeichen. Bieten Sie Ihrem Mädchen einfach weiterhin in entspannter Atmosphäre bei gemeinsamen Essen unterschiedliche Speisen an und leben Sie ihr mit Ihrem eigenen Essverhalten Freude am Essen vor. Freude beim Essen ist der beste Appetitbringer überhaupt. Es kann helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, vielleicht sogar von einer anderen Person als Mama, kann oft für Entspannung sorgen. Nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie immer im Hinterkopf haben, es muss doch bald wieder klappen. Das spüren die Kleinen. Fällt der Druck weg, klappt es mit dem Löffeln oft wieder besser. Ich bin mir sicher, diese „Laune“ geht vorüber und Ihr Mädchen ist in Kürze wieder mit gewohnter Freude beim Essen dabei. Gehen Sie mit Freude und voller Zuversicht ans Essen. Sie werden sehen, das wird wieder klappen. Schließlich hat Ihre Kleine ja schon mal so schön gegessen. Warum sollte das nicht wieder so werden! Diese kleinen Rückschritte sind „normal“. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Liebe Grüße Doris Plath

von Doris Plath am 20.09.2016



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