Schönen guten Tag!
Ich bin neu hier im Forum und habe noch nie eine Frage gestellt, aber schon oft bei der ein oder anderen Mama mitgelesen... :-)
Nun möchte ich mich gerne selbst an sie wenden. Meine Tochter ist jetzt 6,5 Monate alt und bekommt seit ca 1,5 Monaten Beikost. Sie isst gerne und die Mittagsmahlzeit (Gemüse, manchmal mit Kartoffen und manchmal mit Fleisch) wird bereits ersetzt. Nachmittags gibts manchmal ein bisschen Obst und am Abend habe ich jetzt 2-3 Mal einen Getreidebrei versucht. Bei diesen beiden Mahlzeiten habe ich danach immer gestillt. Gestillt wird auch noch nachts, morgens und manchmal vormittags...
Nun habe ich ein paar Frage dazu. Wenn eine Mahlzeit und bald eine zweite statt stillen gegeben wird, wieviel Wasser sollte meine Tochter dann trinken? Ich biete es ihr immer an, zuerst in der Flasche - da ging gar nichts und nun aus einem Trinkbecher... geht ein bisschen besser.
Sie hat auch häufiger mit Bauchweh und festem Stuhl zu kämpfen. Ist das normal? Oder ist das ein Anzeichen das sie etwas nicht gut verträgt? Was soll ich ändern am Ernährungsplan damit sie sich nicht so plagen muss bei ihrem Geschäft?
Ich würde mich sehr über Antworten oder einen Austausch von ExpertInnen und erfahrenen Mamas freuen.
Alles Liebe und Danke schon im Voraus, Pia
von
Pia Emma
am 24.11.2014, 17:03
Antwort auf:
Stuhlveränderung und Bauchweh durch Beikost?
Liebe Pia,
schön, dass Sie nun auch aktiv bei uns dabei sind!
Sie und Ihre Kleine haben das ganz wunderbar gemacht und zunächst nach und nach das Mittagessen aufgebaut und dann mit weiteren Breien die Auswahl der festen Kost erweitert.
Bauchweh und festerer Stuhl sind bei Einführung der Beikost nicht unüblich. Das spricht nicht gleich für eine Unverträglichkeit.
Vielmehr ist es so, dass durch Gemüse und auch Obst, Getreide Ballaststoffe hinzukommen, welche die Verdauung ankurbeln und der Darm sich erst einmal daran gewöhnen muss.
Bitte berücksichtigen Sie folgendes: Kommt zur Milch feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen.
Aus unserer Erfahrung heraus spielt es sich nach kurzer Zeit ein. Dennoch wird der Stuhl nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung.
Festes, angestrengtes Drücken und ein roter Kopf sind beim Stuhlgang ok, aber weinen sollte ein Baby natürlich nicht.
Einige Löffelchen Früchte, als Nachtisch lockern den Stuhl. Unser Gläschen "HiPP Pflaume mit Birne" ist hier besonders geeignet. Oder unsere Bio-Apfel- und Bio-Birne-Gläschen (125 g). Unsere Obstgläschen sind mild und bekömmlich und haben sich bestens bewährt.
Bieten Sie weiter etwas Wasser an. Zum Beispiel über den Löffel. Ein paar Schlückchen sind schon genug, es müssen keine riesigen Mengen sein.
Denn am Anfang haben die Kleinen schlicht noch kaum Durst und wollen deshalb kaum oder nur wenig trinken.
Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken bezüglich der Flüssigkeitszufuhr. Durch das Stillen haben Sie den Durst Ihrer Kleinen gut im Griff.
Und auch wenn Sie mal einen dritten Brei einführen, können Sie sich weiterhin auf das Durstempfingen Ihrer Tochter verlassen.
Bieten Sie ihr doch zwischendurch oder zum und nach dem Essen immer wieder mal etwas Wasser oder Babytee an. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wird also die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Machen Sie aber keinen Zwang daraus. Sie können darauf vertrauen, dass Ihr Mädchen es gerne annehmen wird, wenn sie durstig ist.
Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Gerade Obst ist hier zu nennen.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 25.11.2014