Hallo!
Meine Tochter ist 16 Monate und trinkt noch abends und nachts (leider zurzeit 2x) aus dem Fläschen (3er Milch).
Sollte und/oder muss ich auf Vollmilch umstellen? Ich höre das von vielen gerade.
Ich habe meiner schon oft Vollmilch 3,5 % im Becher angeboten. Warm, kalt als Bananenmilch. Mäßiger Erfolg. Ein zwei Schluck und dann wird nach Wasser gesucht :).Sei ca. 4 Wochen kommt sie auf einmal 2x nachts. Vorher 1x. Sie trinkt nie mehr als 170ml. Mehr brauch ich gar nicht anrühren. Meistens so um die 100ml. Gestern hab ich eine Milch einfach mal mit weniger Pulver angeboten. Ging auch.
Wenn ich jetzt umstelle, gehe mal davon aus sie akzeptiert das, erwartet mich dann doch 3x aufstehen, oder? Eigentlich möchte ich zu 1x zurück. :)
Was empfehlen sie? Hinzu kommt meine ist ein Frühchen (9 Wochen zu früh) und immer noch ein Leichtgewicht. Deshalb geb ich ihr immer alles. Essen tut sie aber gut. Mag auch so gut wie alles.
Danke schonmal für die Antwort.
von
J022958
am 10.08.2016, 14:07
Antwort auf:
Sollte man irgendwann auf Kuhmilch umstellen
Liebe „J022958“,
bei der Wahl der Milch nach dem ersten Geburtstag haben Sie grundsätzlich mehrere Möglichkeiten: Sie können als Trinkmilch nach dem ersten Geburtstag weiterhin die gewohnte 3er-Nahrung reichen oder Sie können auch eine Kuhmilch (Vollmilch) oder eine altersgerechte Kindermilch wie HiPP Kindermilch anbieten. Die Kindermilch und Säuglingsmilchen haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützen. Gerade wenn Ihre Kleine noch mehr Milch trinkt, würde ich aus diesem Grund eine Säuglingsmilch oder unsere Kindermilch geben.
Bleiben sie also ruhig noch bei der gewohnten 3er Folgemilch und versuchen Sie die Milch nachts auszuschleichen. Im zweiten Lebensjahr sind - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt – insgesamt etwa 300 ml Milch oder g „Milchhaltiges“ (Milchbrei, Käse auf dem Brot, Müesli mit Milch, Joghurt, Pürees mit Milch, Quark) ausreichend. Zudem kann die Milch in der Nacht den Appetit auf die Speisen am Tag mindern.
Sie haben es ganz richtig gemacht und weniger Pulver in das Wasser gegeben. Das „Ausschleichen“ ist ein guter Weg den Kleinen das Fläschchen abzugewöhnen. Bleiben Sie hier dran und haben Sie Geduld mit Ihrem Schatz. Sie hat sich daran gewöhnt jede Nacht ein bis zwei Fläschchen zu trinken, diese geliebte Gewohnheit fällt ihr schwer aufzugeben.
Versuchen Sie mehr und mehr Ihr Mädchen anderweitig wieder zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden.
Das bedeutet bestimmt einige „unruhige Nächte“ für Sie. Geben Sie sich und dem Kleinen Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt.
Es wird aber immer wieder Phasen (Wachstum, Zahnen,…) geben, in denen die Kleinen nachts aufwachen und auch mal nach einer Milch verlangen, das ist ganz normal.
Als Frühchen-Mama ist man besonders besorgt wegen des Gewichtes der Kleinen, das kann ich gut verstehen. Vertrauen Sie aber auf Ihre Kleine, in diesem Alter kann sie nachts gut ohne Milch durchhalten und holt sich am Tag was sie braucht.
Alles Liebe und viel Freude mit Ihrer Kleinen!
Anke Claus
von
Anke Claus
am 11.08.2016
Antwort auf:
Sollte man irgendwann auf Kuhmilch umstellen
Vielen Dank. Das hilft mir sehr und ich werde das mit dem Ausschleichen weiter verfolgen. Letzte Nacht habe ich die zweite Flasche um 4 Erfolgreich durch schmusen etc pp. Weggelassen. War zwar anstrengend, aber es hat geklappt. Sie hat noch 2 Stunden weitergeschlafen.
von
J022958
am 11.08.2016, 20:53