Re: Wie Calciummangel vorbeugen? - Zweite Frage

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Re: Wie Calciummangel vorbeugen? - Zweite Frage

Sehr geehrte Frau Plath, Vielen lieben Dank für Ihre schnelle und ausführliche Antwort. Ich bin nun mit meinem Mann nicht einig geworden. Ich dachte, wenn für gesunde Kinder 300ml Milch am Tag empfohlen wird, dann muss mein Kind etwa 300 ml Pregomin oder Neocate am Tag zu sich nehmen.Mein Mann meint aber, ich kann nicht die Menge der Spezialnahrung der empfohlenen Menge von 300 ml Milch am Tag gleichsetzen. Wer hat da nun Recht? Sie empfehlen auch, die Spezialnahrung zu Gemüse und Getreidebreie hinzuzufügen. Damit habe ich angefangen, allerdings in geringen Mengen, sonst schmeckts zu bitter und wird nicht gegessen. Ich nehme einen Messlöffel pro 100 ml Haferdrink im Getreidebrei. Laut der richtigen Zubereitung müssen es drei Messlöffel pro 100 ml Wasser sein. Werden solch geringen Mengen was bewirken oder verschwende ich bloss die teuere Nahrung auf diese Weise? Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir da weiterhin helfen könnten. Mit freundlichen Grüßen Maria S.

von Maria S. am 25.01.2016, 09:47



Antwort auf: Re: Wie Calciummangel vorbeugen? - Zweite Frage

Liebe Maria, zunächst einmal zum Grundsätzlichen. Die Empfehlung zu etwa 300 ml Milch im zweiten Jahr, gilt egal welche Milch verwendet wird. Also ob Säuglingsmilch, Kuhmilch, Kindermilch oder Ersatzmilch. Ich habe jetzt mal nachgeschaut, Pregomin ist beim Kalzium nicht die Oberliga. Im Gegensatz z.B. zu unseren Kindermilchen oder auch der Kuhmilch. 1 Messlöffel Pregomin bewirkt hier wirklich nicht viel. Ich möchte Ihnen noch einmal ans Herz legen diese ganze Thematik und mögliche Alternativen mit Ihrem Kinderarzt zu besprechen und ihn zu fragen, welche "Ersatzmilch" für Ihren Sohn genau in Frage kommt. Er kann Ihnen hier konkret weiterhelfen. Ihr Kinderarzt sollte Sie auch über diese Phase beraten und betreuen, damit eine altersgerechte Versorgung an Nährstoffen gewährleistet wird. Und noch was: Eine Kuhmilcheiweißallergie ist keine „endgültige Diagnose“. In den meisten Fällen verliert sich diese in den ersten zwei Jahren. Zusammen mit dem Kinderarzt können Sie versuchen, ob Kuhmilch in kleinen Mengen wie in Form von etwas Joghurt vertragen wird. Lassen Sie sich bitte noch einmal pädiatrisch beraten, sonst schwirrt dieses Thema dauernd in Ihrem Kopf herum. Es ist wichtig, dass Sie und auch Ihr Mann ein sicheres und gutes Gefühl bekommen, was die Versorgung Ihres kleinen Sohnes betrifft. Herzlicher Gruß Doris Plath

von Doris Plath am 26.01.2016



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