Hallo, meine Tochter (6 Monate) bekommt seit einem Monat mittags ihren Gemüsebrei. Vor einer Woche habe ich mit dem Abendbrei gestartet. Da unsere Familie betreffend einer Glutenunverträglichkeit nicht vorbelastet ist, habe ich mit Weizengrieß (von Holle) begonnen. Angerührt habe ich ihn die ersten Tage mit Muttermilch und dann mit Wasser. Allerdings habe ich gleich mit einer Menge von 130ml Muttermilch und 25g Grieß gestartet. Eine Freundin hat nun gemeint, dass das deutlich zu viel war. Jetzt bin ich total verunsichert und habe Angst, dass sie eine Glutenunverträglichkeit entwickelt. Was kann ich jetzt am besten tun?
Danke!
von
Livia0609
am 07.03.2017, 13:54
Antwort auf:
Mit zuviel Gluten begonnen?
Liebe „Livia0609“,
toll, dass Ihr Mädchen so schön löffelt.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus Studien haben gezeigt, dass die Ernährung des Säuglings (Stillen, Zeitpunkt der Einführung von kleinen Mengen glutenhaltigen Getreideprodukten) keinen Einfluss auf das Zöliakierisiko hat.
Es ist vielmehr davon auszugehen, dass es sich bei der Zöliakie um eine Erkrankung handelt, für die eine genetische Veranlagung besteht. Menschen mit einer solchen genetischen Veranlagung haben ein höheres Risiko, eine Glutenunverträglichkeit auszubilden.
Welche äußeren Faktoren zusätzlich die Entstehung begünstigen ist noch nicht geklärt.
Sie haben also keinen Fehler gemacht und Ihre Kleine wird keine Glutenunverträglichkeit entwickeln, nur weil Sie nicht wie empfohlen mit einer Teilportion Milchbrei begonnen haben.
Nur um zu prüfen, wie gut ein Kind glutenhaltiges Getreide verträgt, ist es günstig mit kleinen Mengen Gluten zu starten und die Menge allmählich zu erhöhen.
Wenn Sie nun seit einer Woche einen Grießbrei reichen, den Ihre Kleine gut verträgt und gerne isst, ist alles in Ordnung.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 08.03.2017