Meine Tochter nimmt nicht zu... Was kann ich tun?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Meine Tochter nimmt nicht zu... Was kann ich tun?

Guten Tag Ich habe ein Problem, dass meine Tochter (11 Monate) nicht zunimmt. Aufgrund einer entzündeten/blutigen Brust, pumpe ich für meine Tochter die Milch momentan ab. Sie bekommt, 2mal 200ml (morgens/abends), manchmal mit etwas Kuhmilch gemischt, da ich ansonsten nicht genügend habe Folgemilch/premilch verweigert sie beharrlich Nun verweigert sie mittags auch den Gemüsebrei, probiert nicht einmal mehr... Obwohl bis zum letzten Schnupfen sie mittags zwischen 120g - 220g täglich verputzt hat. Am Liebsten isst sie das, was wir essen... Momentan sieht ihr Essensplan recht einseitig aus, drei Tage nacheinander isst sie etwas, dann wieder nicht mehr... Folgende Nahrungsmittel mag sie: Pasta mit etwas Butter, Brot, reife Bananen, sehr weiche Birnen, wenig Kartoffeln, Polenta... Fleisch und Fisch bekam sie im Brei, hat sie momentan nicht, da sies unpüriert nicht isst. Wir machen ihr überhaupt keinen Druck, sie darf mit dem "Essen spielen", wir bieten ihr mehrmals am Tag Esswaren (bekannte/unbekannte) in unterschiedlicher Form, auch Ort an. Was kann ich sonst noch tun? Unsere Tochter ist sehr aktiv, wenn sie wach ist krabbelt sie herum, steht auf, läuft bereits (v.a. wenn sie sich halten kann, macht 2-3 Schritte wackelig auch allein). Mache mir Sorgen, dass sie nicht gut gedeihen könnte... Herzlichen Dank für ihre Antwort! Liebe Grüsse Christine

von Malea Lilly am 20.03.2017, 15:14



Antwort auf: Meine Tochter nimmt nicht zu... Was kann ich tun?

Liebe Christine, aus meiner Sicht müssen Sie sich diese Sorgen nicht machen. So wie Sie Ihre Kleine beschreiben, ist sie eine muntere, aktive kleine Lady, die gerade anfängt die Welt auf eigenen Füßen zu entdecken. Bedenken Sie nur, was das für ein enormer Entwicklungsschritt für Ihr Mädchen ist. Da ist doch klar, dass andere „Dinge“ wie das Essen phasenweise eher zur Nebensache geraten. Gerade bei diesem Schritt vom Baby zum Kleinkindalter zeigen viele Kinder ihre Vorlieben und auch Abneigungen beim Essen sehr deutlich. Am besten Sie stellen das Essen nicht zu sehr in den Mittelpunkt. Bieten Sie Ihrer Tochter weiterhin ohne Zwang und mit viel Geduld eine abwechslungsreiche Kost an, Ihre Kleine darf ruhig mehr und mehr an der Familienküche teilhaben. Sie können darauf vertrauen, sie holt sich, was sie braucht. Das Gedeihen kann ich nicht einschätzen, da mir weder Gewicht noch Größe Ihrer Tochter bekannt sind. Wenn Sie hier unsicher sind, fragen Sie einfach noch Ihren Kinderarzt. Er kennt Ihre Kleine und kann den Verlauf und das Gedeihen gut einordnen. Zum Fleisch und Fisch habe ich noch eine Idee. Kennen Sie unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen und auch Die HiPP Wildlachs-Zubereitung mit Gemüse. Diese sind ideal zum Kombinieren auch mit selbst Gekochtem: ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/menues/fleisch-fisch-gemuese-zubereitungen/ ). Milch kann gerne mal aus dem Becher/der Tasse angeboten werden. Das lernt sich recht schnell und den Kindern macht es erfahrungsgemäß Spaß so zu trinken wie die Großen. Liebe Christine, bleiben Sie frohgemut am Ball. Stressen Sie dabei weder sich selbst noch Ihr Mädchen. Die Zeiten, in denen das Essen einseitig(er) ausfällt, sind ganz normal. Ihre Tochter ist auch weiterhin gut versorgt. Das hat die Natur schon mit eingerechnet. Leben Sie ihr Freude am Esstisch vor, greifen Sie selbst mit Appetit zu, dann wird Ihre Tochter das Vorbild Mama über kurz oder lang übernehmen. Herzlicher Gruß Doris Plath

von Doris Plath am 22.03.2017